Читать книгу Wohnmobilreisen mit Kindern. Tipps und Tricks von Eltern für Eltern. - Angela Misslbeck - Страница 12
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PLANUNG
Planung
Wenn ihr ein paar grundsätzliche Dinge im Vorfeld eures Roadtrips klärt, steigen die Chancen auf einen geglückten, harmonischen Familienurlaub im Wohnmobil. Hilfreich ist es, zunächst die Eckdaten eurer Reise abzustecken, vor allem das Reiseziel und den Reisezeitpunkt. Es lohnt sich auch, ein paar Gedanken darauf zu verschwenden, welches Fahrzeug für euch gut passt, und ob ihr eines kaufen oder mieten wollt. Vor eurer ersten Wohnmobilreise mit Kindern solltet ihr einige grundsätzliche Dinge bedenken. Und schließlich macht euch das Wohnmobil-Glossar in diesem Kapitel schon mal fit zum Fachsimpeln auf dem Campingplatz.
Die Eckdaten eurer Wohnmobilreise mit Kind
Folgende Fragen stehen ganz am Anfang der Planung:
•Wann wollt ihr verreisen? Bedenkt dabei das Alter eurer Kinder, das Reiseziel, die Saison und eure Urlaubsmöglichkeiten.
•Welches Fahrzeug wollt ihr nehmen? Vom Dachzelt bis zum Wohnwagen hat jedes Campingfahrzeug seine eigenen Vorteile (siehe Seite 20).
•Wohin soll eure erste Tour führen? Im Mietfahrzeug könnt ihr euren ersten Camper-Roadtrip mit Kids auch auf einem anderen Kontinent unternehmen. USA, Kanada, Australien und Neuseeland sind beliebte Wohnmobil-Reiseziele für Familien in der Ferne. In Europa habt ihr die Qual der Wahl: Im Süden lockt die Sonne, im Norden winken große Freiheiten bei der Stellplatzwahl. Im Westen erwartet euch eine hervorragende Camper-Infrastruktur, im Osten noch Wildnis und Abenteuer. Einige Ideen für Touren zum Nachreisen in Europa findet ihr im dritten Teil dieses Buches.
•Wie lange soll euer erster Campertrip dauern? Wenn ihr noch unsicher seid, dann schnuppert doch einfach beim kurzen Wochenendtrip ins Vanlife mit Kids rein.
•Wie weit wollt ihr fahren? Auch wenn bei Roadtrips der Weg das Ziel ist: Gerade mit Kids ist weniger Strecke mehr Erholung und Entspannung.
•Wo wollt ihr übernachten? Ein Campingplatz bietet Sicherheit und Infrastruktur. Als mutige Naturliebhaber könnt ihr frei stehen, wo es erlaubt ist.
Das erste Mal
Ihr habt noch nie ein Wohnmobil von innen gesehen? Dann wartet ein großes Abenteuer auf euch. Vanlife kann sehr idyllisch sein. Ein paar praktische Erfahrungen helfen, das zu genießen.
Für den Einstieg empfiehlt sich ein Mietfahrzeug. So könnt ihr ausprobieren, welches Modell zu euren Bedürfnissen passt. Den Zeitaufwand für die Fahrzeugübernahme solltet ihr nicht unterschätzen. Ein bis zwei Stunden kann das durchaus dauern. Mit einer Checkliste vergesst ihr nichts Wichtiges (siehe Seite 27).
Bei einer Runde über den Parkplatz des Verleihers lernt ihr das Fahrzeug kennen und stellt fest, was besser verstaut werden muss. Packt euer Gepäck nicht in Koffer, sondern in Beutel, Rucksäcke oder Reisetaschen, die ihr klein zusammenfalten oder für verschiedene Zwecke verwenden könnt.
Für Badutensilien sind Kosmetikbeutel zum Aufhängen praktisch. Schuhe, Jacken, Mützen, Sonnenhüte, Regenschirme und Ähnliches bewahren wir immer nah am Ausgang auf. Leicht zugänglich halte ich außerdem die Reiseapotheke mit Notfallset, Taschentücher, Feuchttücher etc. Bücher und andere schwere Gegenstände sind im unteren Stauraum gut aufgehoben.
Lasst es in den ersten Tagen langsam, ohne Programm und Langstrecke, angehen. Gerade am Anfang dauert alles länger. Wasser und Strom und alle weiteren Funktionen könnt ihr euch auf dem ersten Campingplatz erschließen. Bei Fragen helfen entweder Platznachbarn oder ein Blick ins Fahrzeug-Handbuch.
Auch für die Kinder ist eure neue Art zu reisen am Anfang aufregend. Das kann unruhige Nächte zur Folge haben – und ist ein weiterer Grund, es langsam angehen zu lassen.
Der richtige Zeitpunkt
Kann man mit einem Baby im Wohnmobil reisen? Klar geht das! Aber geht es auch mit Teenagern im Campingbus? Auch das ist möglich, wie die Familien in unserem Buch zeigen. Jedes Alter birgt seine eigenen Chancen und Herausforderungen.
•Baby an Bord: Achtet darauf, dass euer Camper ein Sicherungssystem für die rückwärtsgewandte Babyschale bietet. Unterwegs stellt euer Baby noch keine großen Ansprüche. Ihr müsst nur sicherstellen, dass es beim Schlafen und Spielen nicht aus dem Bett fallen kann, gegebenenfalls mit Rausfallschutz. Für draußen sind eine Decke und ein textiler Sonnenschutz wichtig. Alternativ leistet ein Pop-up-Reisezelt gute Dienste. Eine Faltschüssel taugt als Babybad. Wichtig ist extra Trinkwasser fürs Baby.