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Troianische Helden im Konzentrat

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Auf die Frage: „Was wissen Sie von den Troianischen Helden?“ bekommt man in weiten Teilen Europas üblicherweise drei Antworten. 1. „Die haben etwas mit den Trojanern im Computer zu tun.“ 2. „Die streiten sich um die Schöne Helena.“ 3. „Die kämpfen in der Ilias.“ – Das scheint zu stimmen. Zu 1. Wo immer man nachforscht, heißt es: Trojaner – auch Troianisches Pferd – nennt man Computerprogramme, die der Benutzer zwar als nützlich einstuft, bis er bemerkt, wie sie ohne seine Zustimmung Schaden anrichten. Das raffinierte Verfahren namens Trojaner ermöglicht, in einen fremden PC einzudringen. Was als Bestandteil zunächst unverdächtiger Daten auf die Festplatte gerät, zerstört Gespeichertes oder gibt, unbemerkt vom Nutzer, Dokumente und Passwörter weiter. Eine Nachricht vom Februar 2012 warnte vor „Trojanern“ in den Steuerbescheiden deutscher Finanzämter! Zu 2. Fast jeder weiß: Schuld am Ausbruch des Troianischen Krieges ist die Schöne Helena. Mancher kennt die Basis-Story: Helena, die Tochter des spartanischen Königs Tyndareos, gilt alternativ auch als Nachwuchs von Zeus und Leda. Einige Freier begehren Helena so sehr, dass sie sich selbst mit dem Tod bedrohen, um Rivalen auszuschalten. Menelaos bekommt die Ersehnte und Tyndareos verpflichtet die Ausgeschiedenen durch folgenden heiligen Eid: Wird Helena dem Menelaos geraubt, sind alle ehemaligen Freier verpflichtet, Menelaos mit Waffengewalt zu unterstützen. Als der troianische Prinz Paris, durch den Einfluss der Liebesgöttin Aphrodite gesteuert, in Liebe zu Helena entbrennt und er sie in seine Heimat mitnimmt, müssen die per Schwur festgelegten Bedingungen erfüllt werden. Zu 3. Zur Allgemeinbildung gehört: Den Troianischen Krieg entscheiden jene Kämpfer, von denen Homer in der Ilias berichtet.

Helden, ihre Frauen und Troja

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