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Die Ilias

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Das ‚wohl‘ älteste erhaltene abendländische Literaturwerk ist die homerische Ilias, die Dichtung von der Stadt Ilias. Obgleich von herausragender Bedeutung, liest sich ebendiese Ilias im Vermaß epischer Dichtung recht mühsam, denn 1600 Hexameterverse sind selten willkommen im 21. Jahrhundert, zumal ihre Sprache langatmig, ihre Namensfülle mit Stammbäumen verwirrend und ihre inhaltlichen Verknüpfungen schwer verständlich empfunden werden. Nicht jeder goutiert die ‚epische Breite‘, in der sich die Helden unterhalten. Ihre gesprochenen Worte, so hat man errechnet, machen ca. 45 Prozent des Iliastextes aus. Nur wer die Lektüre in Muße vornehmen kann, sich wiederholt dem Epos widmet, es vielleicht sogar als Hörbuch auf sich wirken lässt, vermag die Einmaligkeit dieser Dichtung mit ihrem reichen Geschehen im Spannungsfeld von Menschenschicksal und Götterwille (s.u. Ohne Gottheiten geht gar nichts) zu erkennen. Im Folgenden fasse ich die Bücher 1 bis 24 der Ilias, die nur von den letzten 51 Tagen der insgesamt zehnjährigen Auseinandersetzungen zwischen Griechen und Troianern berichten, kontinuierlich zusammen. Um meinen hier folgenden Text nicht übermäßig zu längen, führe ich einige Akteure zwar namentlich aber kommentarlos an. Ich versehe jedes Buch mit einer ‚modern‘ formulierten Überschrift. Für dieses Konzentrat sollte man sich Zeit nehmen, um ‚gut gerüstet und informiert gegen die Troianischen Helden zu ziehen‘, die sich in ihren Einzelkapiteln präsentieren (s.u. Fünfzehn Helden stellen sich vor).

Helden, ihre Frauen und Troja

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