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9. Ewigkeit I (Pick-up-Stimmen)

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- Zweihundertachtzehn Kilometer.

- Die Fahrt geht einfach los. Ohne zu warten ohne zu zählen.

- Wer da ist ist da.

- Reifenadern. Pumpen ins Land. Schwächer. Unlesbar. Verschwinden.

- Links und rechts Geröllwüsten. Endlos. Vertraut.

- Steine. Unsterblich. Von der Welt hier abgelegt.

- Keiner geht weg weil er ans Leben glaubt.

- Darum geht es nicht.

- Steinmassen. Ohne Sinn und Taktgefühl. Keine Ordnung kein Verstand. Ruinen aus Staub. Erzählen Geschichten. Von Häusern Geschäften Spielplätzen.

- Erzählen nichts.

- Zwischen Träumen Bäume. Nackte Arme. Vom Mond begossen. In den Steinen vertrocknet.

- Die Straße ist schlecht.

- Löst sich auf. Immer tiefer im Geröll.

- Der Motor. Das bestehende Geräusch. Untergehender Bass. Grund aller Bewegung. Zu tief um ihm Gewicht zu geben. Zu vertraut um ihn zu hören.

- Die Fahrgäste schweigen.

- Laut ist die Stille im Kopf.

- Springender Abschied.

- Aussicht aus Stein.

- Harte Gedanken.

- Der Blick kracht über den Achsen durch die helle Nacht.

- Wir sind von hier.

- Ein Pavian brüllt meinen Namen. Wüstengras streift mein Hirn.

- Messer löchern meinen Schoß in minderjähriger Wut.

- Schlaglöcher verlangsamen den Abschied.

- Dunkel. Einladend.

- Der durchdrehende Reifen ist nicht das Ende der Gedanken.

- Ein Gedanke ist der Stärkste

- Es müsste schön sein hierzubleiben. Ein Stein zu werden im Loch dieser Erde.

Sinfonie des sonnigen Tages

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