Читать книгу Tränen sind das Blut aus den Wunden meiner Seele - Ankh da Silva - Страница 9

Davor

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Eigentlich hätte ich ein sehr schönes Leben führen können, ich hatte einen sehr guten Job bei einer Krankenkasse und verdiente für eine Frau eigentlich auch gar nicht mal so schlecht. Jedoch hatte ich leider einen Peiniger, Axel sein Name, der mich schon seit ein paar Jahren bedrängte, belästigte, stellenweise sogar kidnapped, sprich mir das Leben zur Hölle machte.

Ich hatte noch keine Möglichkeit gefunden die Sache in den Griff zu bekommen, somit war ich auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser sehr zermürbenden Situation.

Mein Job war dabei eher hinderlich, da ich ja örtlich gebunden war, aber gleichzeitig bedeutete es auch Sicherheit und nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern dort an meinem Arbeitsplatz war ich vor den Übergriffen von Axel sicher.

Ein paar Jahre zuvor hatte ich mit einem Bekannten zusammen verschiedene Songtexte geschrieben die auch tatsächlich veröffentlicht wurden allerdings offiziell angeblich von jemand anderem, einem namhaften Songschreiber, stammen. Somit hatte ich eigentlich verschiedene Möglichkeiten jedoch fehlte mir der Gegenpol um meine Fähigkeiten erfolgreich einsetzen zu können.

Ich war jung, Anfang 20 als das alles anfing und Axel systematisch mein Leben zu zerstören. Bis dahin hatte ich wie alle jungen Menschen Hoffnungen Wünsche und Träume. Alles hat er verhindert und zerstört. und jetzt schaue ich immer noch auf einen Scherbenhaufen und frage mich nach dem warum. Ich hätte so glücklich sein können, dazu hätte ich jedoch nicht Kaviar und Champagner gebraucht, ich war mit vielen kleinen Dingen glücklich. Aber alles zerstört, alles verhindert und ich kann nur sehnsüchtig auf das was ich einmal vorhatte traurig schauen. Von daher bin ich heute auch oft verzweifelt, selbst die kleinsten Dinge im Leben, die mich glücklich machen, wurden mir verweigert.

Irgendwie schleppe ich mich auch heute noch über die Runden, traue mich eigentlich nicht positiv in die Zukunft zu schauen, da ich immer noch oder wieder befürchte dass mir wieder alles kaputt gemacht wird. Deshalb denke ich oft an meine Vergangenheit und somit auch an dich.

Bei meiner Arbeit konnte ich vielen Menschen helfen, kannte Lösungen für ihre Probleme. Jedoch meine eigenen Probleme lösen konnte ich nicht. Ich wurde immer depressiver, der Mut verließ mich immer mehr. Jedoch zeigte ich es nach außen nicht, ich trug eine Maske, aufgrund meiner Erziehung hatte ich gelernt meine Frau im Leben zu stehen, mich anständig in der Öffentlichkeit zu verhalten, meine Pflichten zu erfüllen und den an mich gestellten Anforderungen gerecht zu werden.

Dann kam der Tag, an dem Du das erste Mal in mein Leben tratst. Verursacht durch ein Missverständnis hat sich dann zufälligerweise unsere kurze und schöne Romanze ergeben.

Aber Zufälle gibt es doch eigentlich nicht, sollte es ein Wink des Schicksals sein?

Tränen sind das Blut aus den Wunden meiner Seele

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