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Karl sah mit gerunzelten Augenbrauen immer noch im Morgenrock zu seinem Butler, der bestätigend nickte. Karl hielt die Sprechvorrichtung dieses verfluchten Telefons, das an der Wand, hing dichter an seinen Mund. Sein Ohr presste er fest gegen den Empfänger.

»Hallo hier Sir Bronkers 4555 Westgroove Park ... hallo ... hallo sind sie noch dran?«

»Polizeiwache Saint George. Ja, wer ist am Apparat?«

Einen Kilometer entfernt im schmucken winzigen Polizeicottage der Ortschaft St Marys hielt Constable Park den Telefonhörer, in der linken Hand und in der anderen eine Tasse mit dampfend heißem Tee, die ihm gerade die Hand verbrannte.

»Ja, ja, Sir Bronkers. Ja? Oh, guten Morgen, Chef was kann ich für sie tun? Brauchen sie jemanden der ihre Katze vom Baum, holt?«, fragte Constable Park.

Er fragte immer, denn sehr viel anderes gab es nie in St. George zu tun. Manchmal ein verirrtes Kind aber meistens waren es Katzen, die von irgendwo herunter geholt werden mussten.

In Bronkers Haus sah Karl fragend zu Frederick und flüsterte.

»Der Mann dieser Constable Park ist betrunken. Er faselt die ganze Zeit irgendetwas von Katzen und Bäumen!«

Frederick machte ein boshaftes und gleichzeitig erfreutes Gesicht, seine Handbewegung war eindeutig er führte ein unsichtbares Trinkgefäß an seinen Mund.

»Der Mann trinkt! Er hat ein Glas Bier lieber als eine Tasse Tee, sagen die Leute!«, meinte Frederick.

Der Constable am anderen Ende des Dorfes hatte ein starkes Rauschen und Knacken im Telefon. Es war als rede er mit jemand auf einem anderen Kontinent, nein noch bemitleidenswerter in von Revolution und Zarenmord geplagtem Russland. Park stellte sich ein verschneites russisches Dorf vor und eine lange sehr lange Schlange vor dem einzigen Telefonapparat der Post. Constable Park änderte seinen Ton zu einem dienstbeflissenen militärischen Sprechstil, den er sich von seinem Vorgesetzten abgeschaut hatte. Sir Bronkers war ein einflussreicher das heißt reicher Mann, der in den besten Klubs verkehrte, der mit dem Bürgermeister Karten spielte.

»Ja, Mister Bronkers also keine Katze, schade ich mag Katzen sehr gern. Ich rette Katzen sehr gerne aus einer Gefahr das können und werden die Leute ihnen bestätigen.«

Es war nie verkehrt seine Taten ins rechte Licht zu setzen, sagte seine Frau immer. Plötzlich wurde er misstrauisch, denn alle Menschen, die ihn anriefen, liebten schließlich Katzen und freuten sich, wenn er ihnen erzählte, dass er wieder eine von einem Baum gerettet hatte.

»Können sie, Katzen etwa nicht leiden?«

Der Anrufer, der sich als Mister Bronkers ausgab, versicherte er möge Katzen. Constable Park nickte zufrieden.

»Ah sehr gut man kann Menschen die Katzen nicht leiden können, einfach nicht über den Weg trauen, wissen Sie.«

Im Haus Bronkers redete nun zu, Fredericks tiefem Erstaunen der Hausherr über die ganz ungewöhnlich schöne Katze vom Vikar. Darüber das Whisky, so hieß die Katze des Vikars, die ungewöhnliche Eigenheit besaß von, allem möglichen schwer zu erkletternden Gegenständen gerettet werden zu wollen. Einen Baum, ein Dach, die Telegraphenmasten.

»Sehr löblich von ihnen, dass Sie Katzen mögen Mister Bronkers. Man kann Menschen, die Katzen nicht leiden können einfach nicht über den Weg trauen. Meine Rede Katzen und Hunde, wie es sich gehört auf dem Land, das werden die Leute Ihnen bestätigen.«

Der Constable grinste in den Telefonhörer, bis ihm einfiel, das ihn niemand sehen konnte.

»Was kann die Polizei für Sie tun, Sir?«

Park hielt den Hörer plötzlich von sich weg als hätte er sich verbrannt und hüpfte nach hinten. Er schluckte und sein rundes gutmütiges Gesicht war nun alles andere als freundlich. Abscheu vor dem Scherzbold lag in seinen braunen Rehaugen.

»Sie wissen, dass ein falsches Verbrechen zu Melden eine schwere Straftat ist? Ja Entschuldigen Sie, aber ich wollte dessen nur sicher sein, ich verstehe sie haben also eine Tote, mit was ... hallo ... hallo? Ja eine Leiche mit Kürbissen?«

Constable Park schüttelte den Kopf voller Abscheu, ein Sittenstrolch dieser Mann und da mochte er dreimal der Vetter des Bürgermeisters sein.

»Sie sagen mir also und somit der Polizei der Grafschaft East Sussex deren Wache Sie angerufen haben das die tote Person in ihrem Garten hat große Kürbisse? Wenn ich bitten darf, Sir das Telefonische ist keine komplizierte Mechanik sie müssen möglichst langsam und deutlich reden. Sie nuscheln!«

Constable Park hörte immer entsetzter zu, er verstand ganz deutlich die Worte, Tote, Mords Kürbisse Blondine das weitere ging im rauschen unter. Mit jedem weiteren Wort graute ihm mehr vor diesem Mann.

»In Ordnung, Sir.«

Ha von wegen Sir, dachte Parks, Bronkers war ein Sittenstrolch findet eine Tote und hat die morbide Angewohnheit auf ihre Brüste hinzuweisen, suspekte Person.

»Tote Frau sagen Sie? Ja, ich kümmere mich darum.«

Constable Park hängte nicht auf, sondern ließ sich vom Fräulein von der Bell Telefonvermittlung Brighton mit seinem Vorgesetzten verbinden. Er meldete den Leichenfund und erzählte dem Verantwortlichen vom verdächtigen Verhalten des Anrufers. Der sich als Sir Bronkers ausgab und das dieser sich die Brüste der Toten sehr genau angesehen zu haben schien und immer wieder, wie ein besessener von ihren Kürbissen erzählte. Mrs Park öffnete die Küchentür und streckte den Kopf in den Wachraum und ein verlockender Duft nach gebratenem Speck und brutzelnden Spiegeleiern zog in die Amtsstube.

»Wer war das?«, fragte sie misstrauisch. Misses Park und besaß die irrige Vorstellung ihr Gatte der Constable würde auch auf andere Lebewesen als Katzen sehr attraktiv wirken.

»Ein Spinner und ein Sittenstrolch. Ich will nicht, dass du an den Apparat gehst, bis man diesen Spinner festgenommen hat. Und meide mir Mister Bronkers.«

»Was wollte denn Mister Bronkers?«

Constable Park schnupperte, Speck.

»In Villa Bronkers hat man die Leiche einer Frau mit Kürbissen gefunden.«

»Ermordet?«

»Wie kommst du denn darauf?«

Er war schockiert es war ihm ein Geheimnis wie seine Frau eine solche grauenhafte Fantasie haben konnte. Er würde ihr verbieten weiter Kriminalromane von Miss Eddowes zu lesen.

»Der Sittenstrolch hat die Polizei angerufen und keinen Arzt! Und wer ist sie?«

»Ich habe sie nicht ermordet ich weiß es nicht.«

Mord im Gewächshaus

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