Читать книгу Hundefotografie - Anna Auerbach - Страница 32

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5 Zubehör für Hund und Mensch

Im Grunde brauchen wir für unsere Hundefotos nur eine Kamera mit passendem Objektiv – und natürlich einen Hund. Aber es gibt dann doch ein paar nützliche Helferlein, die uns das Leben speziell in der Hundefotografie erleichtern können.

5.1Halsband & Leine

Ich persönlich mag es besonders gerne, wenn nichts von dem Hund ablenkt. Die Sicherheit geht aber immer vor und nicht alle Hunde können problemlos abgeleint oder gar komplett ohne Halsband oder Geschirr fotografiert werden. Außerdem herrscht an manchen Orten Leinenpflicht. In solchen Fällen sind ganz dünne Leinen und Halsbänder super praktisch. Es gibt spezielle Fotografen-Hundeleinen, wie beispielsweise die von Kim Kärger entwickelte »NYMA«, die sich später besonders leicht aus dem Bild retuschieren lassen.


Die bezaubernde Liese im Gegenlicht.

155 mm | f/2,8 | 1/400 s | ISO 400

Auch gerade bei Stadtfotos oder in Gebieten mit Leinenpflicht ist die Leine unglaublich praktisch, sie passt gut in die Fototasche und lässt sich stufenlos für jeden Hund einstellen.


Die Fotografen-Hundeleine »NYMA« sichert Hugo ab und ist bei der Nachbearbeitung mit Photoshop schnell entfernt. Wie auf dem Bild zu sehen, hängt die Leine locker durch, liegt aber nicht auf dem Boden auf. Das vereinfacht die Retusche am PC.

300 mm | f/2,8 | 1/800 s | ISO 320

Eine weitere gute Möglichkeit sind Showleinen – auch diese sind meist sehr dünn und gut zu retuschieren. Bei diesen Leinen sollten Sie unbedingt auf das Vorhandensein eines Zugstopps achten, damit sich die Halsschlaufe nicht komplett zuziehen kann und den Hund würgt. Und auch hier ist wieder ein gut hörender Hund unbedingt nötig, denn einen ziehenden Hund wird man mit so einer Leine kaum halten können und trotz des Zugstopps wäre es durch die geringe Dicke der Leine sehr unangenehm für den Hund.

Ist Ihr Hund dafür noch nicht sicher genug, dann sollten Sie die Bilder am besten einfach mit einem normalen Halsband oder aber in einem eingezäunten Gelände machen. Die Sicherheit muss immer vorgehen und es gibt ja auch wirklich richtig schöne und edle Halsbänder.


Versuchen Sie, solch ein Leinenchaos zu vermeiden. In diesem Fall musste mehr Leine retuschiert werden als es nötig gewesen wäre, weil sie sich um Xaver gewickelt hat.

135 mm | f/2,2 | 1/3200 s | ISO 100

Tipp:

Wenn Sie wissen, dass Sie die Leine anschließend am PC entfernen wollen, dann achten Sie darauf, dass weder Zug auf der Leine/dem Halsband ist (allein schon dem Hund zuliebe) noch die Leine auf dem Boden aufliegt. Das gilt natürlich nicht nur für diese spezielle Leine, sondern auch ganz allgemein. Am einfachsten ist es, wenn ein Helfer die Leine so hält, dass sie locker durchhängt und seitlich aus dem Bild vor einem ruhigen Hintergrund herausführt. Denn liegt die Leine auf dem Boden, ist sie anschließend sehr viel schwieriger zu retuschieren, als wenn sie nur vor dem ohnehin schön unscharfen Hintergrund entlangläuft.

5.2Decke oder Isomatte

Wenn wir uns für eine schöne Perspektive auf Augenhöhe des Hundes oder sogar leicht darunter begeben möchten, müssen wir uns auf den Boden legen. Da ist es praktisch, wenn man eine Unterlage dabeihat, die einen vor Schmutz, Nässe und kleinen Steinchen schützt.

Ich verwende meistens Picknickdecken, die auf der Rückseite eine wasserfeste Beschichtung haben und sich gut zusammenfalten lassen. Ein paar Durchgänge überleben sie sogar in der Waschmaschine, bevor die Beschichtung dann leider wasserdurchlässig wird.

Auch eine Iso- bzw. Yogamatte leistet mir gerade im Winter treue Dienste. Sie ist etwas sperriger zum Mitnehmen, aber dafür komplett wasserdicht und gerade auf steinigem Untergrund sehr viel angenehmer als eine dünne Decke.


5.3Anglerhose

Für Wasserfotos ist eine Anglerhose einfach ideal. Man sieht darin vielleicht nicht besonders schick aus – aber man bleibt damit im Wasser selbst bei kalten Temperaturen trocken. Und nicht in jedes Gewässer möchte man mit Badesachen rein. Mit der Hose kann man zum einen prima im tieferen Wasser stehen und Aufnahmen machen, wie der Hund ins Wasser springt, zum anderen kann man damit auch im flachen Wasser sitzen und den Hund dabei fotografieren, wie er gerade durch das Wasser flitzt.

5.4Pfeifen

Auf das Thema »Geräusche« werde ich später noch genauer eingehen. Hier sei aber schon mal gesagt, dass eine Sammlung von verschiedenen Lock-Pfeifen (gibt es z. B. im Jagdbedarf) sehr praktisch ist, damit der Hund aufmerksam in die Kamera schaut.

5.5Leckerlis

Zu den wichtigsten Hilfsmitteln überhaupt zählen Leckerlis. Zum einen freut sich der Hund über eine leckere Belohnung, zum anderen wirken sie Wunder, wenn es darum geht, den Hund dazu zu bringen, das Maul zu schließen. Es gibt beispielsweise speziell für Hunde Tuben mit Leberwurst. Die meisten finden sie unwiderstehlich. Und selbst die ganz schwierigen Fälle haben wir damit schlussendlich dazu bewegen können, ihr Maul zu schließen.

Hundefotografie

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