Читать книгу Wild Guide Balearen - Anna Deacon - Страница 10

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Auf der Suche nach Abenteuern

Der Tourismus auf den Inseln beschränkt sich meist auf die Badeorte, die ganz auf die Unterhaltung der Urlaubsgäste ausgerichtet sind. Ihre wilde Schönheit liegt dahinter verborgen und wartet auf all jene, die sich nicht scheuen, über Ziegenpfade, durch Pinien­wälder und verlassene Felsküsten entlangzuwandern. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto, zu Pferd oder mit dem Kajak – überall ­warten Abenteuer, und wir helfen Ihnen dabei, sie zu finden. Bei manchen Ausflugszielen ist Vorsicht geboten, aber ein bisschen Abenteuer ist gesund für Körper und Seele.

Jenseits der beliebten Strände findet man ruhigere Küsten­abschnitte, Meereshöhlen und versteckte Buchten mit warmen Felsen, auf denen man in der Sonne baden kann. Das türkisblaue Wasser wird vom Neptungras (Posidonia oceanica) kristallklar gewaschen, ein Seegras, das oft an den Strand gespült wird. An beliebten Stränden wird es entfernt, aber am besten lässt man es liegen, denn es ist Teil des natürlichen Kreislaufs des Meeresmilieus, das inzwischen zu einem Großteil unter Naturschutz steht. Tauchen und Schnorcheln sind hier deshalb ein Traum.

Auf den Pinieninseln, wie die alten Griechen sie nannten, gibt es bewaldete Gipfel, eindrucksvolle Salinen und dramatische Schluchten. Sie alle bieten Lebensraum für alle möglichen Tier­arten. Es gibt kleine und große Naturschutzgebiete, die man auf Wanderwegen erkunden kann. Überall findet man Hinweise auf die lange, reiche Geschichte der Inseln: einzigartige Talayots, ­phönizische Gräber, römische Festungen, abgelegene Klöster und Wachtürme, die an der Küste vor Piratenangriffen warnen sollten.

Im Wandel der Jahreszeiten

Das Leben auf den Inseln folgt Jahr für Jahr demselben natür­lichen Rhythmus. Im Februar beginnt der Frühling: Die Mandelbäume stehen in voller Blüte, Wildblumen explodieren in bunten Farben, und eine warme Brise kündet vom Sommer. Die Sommer­tage sind lang, heiß und träge. Nach dem Mittagessen hält man ausgiebige Siesta, und bis zum frühen Abend hat alles geschlossen. Die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag eigenen sich perfekt für die Suche nach versteckten Buchten, abends erwachen die kleinen Städtchen zum Leben, wenn die einheimischen Familien draußen bis spät in die Nacht beim Essen zu­­sammensitzen. Im Herbst werden Trauben und Feigen, Mandeln und Aprikosen geerntet. Man verspürt fast ein Gefühl der Erleichterung, wenn der erste Regen kommt und die wüsten­trockene Landschaft wieder ergrünt. Das Meer ist noch warm genug zum Baden und die Luft kühl genug, um Tagestouren durch die Berge oder über die Küstenwanderwege zu unternehmen. Die Sonne scheint auch im Winter, und selbst die beliebtesten Strände sind dann leer und wild. Dies ist die beste Zeit, um die Ruhe der Inseln zu genießen und es sich in den Restaurants am Kamin gemütlich zu machen. Die Reisesaison wird jedes Jahr am Osterwochenende mit dem Herausstellen der Sonnenliegen eingeläutet und endet, wenn Ende Oktober alles wieder eingeräumt wird. Wir finden die Inseln in der ruhigen Zeit von Herbst bis Frühling am schönsten.

Wild Guide Balearen

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