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4.0 Die SMSs

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Es war einer jener Briefe, die in Vergessenheit gerieten. Auch des Vergessenwollens. Nicht zuletzt auch, da er so angelegt war. Es war eine Angelegenheit mit einem hohen Verfallsdatum, immer verbunden mit der Möglichkeit, dass sich das Geschriebene selbst zerlegte und auflöste in eine nicht zu vermeidende Niederlage. Diese Möglichkeit in Betracht ziehend, war die Trutzburg des Selbstschutzes existenziell. Dennoch forderte er seinen Tribut.

Noch gab es kein Gegenüber, keine Sprachkultur, keinen Blickkontakt, keine Berührungen. Keine Verbindlichkeiten, keine Ethik, keine Moral, keinerlei Verpflichtungen. Das Unbekannte einer brutalen Anonymität beherrschte die Szenerie.

So setzte bei Florentina schon nach einigen Tagen des Schweigens und der Ungewissheit, je eine Antwort auf ihre Antwort zu bekommen, ihre Vermeidungstaktik ein, die sie glaubte zu beherrschen.

Sie vergaß, bemühte das Schicksal und änderte nichts. Ein Nachfragen war ihr fremd, schien ihr unangemessen. Schließlich ahnte sie nichts von Viktors Flucht und seinem überlebensstrategischen Bündelprinzip.

Was nach dieser Zeit des Vergessens und des Ignorierens folgte, war die minimalisierte Form des Kontaktes auf der Überholspur. Flüchtig, sich selbst genügend und doch anrührend fragil.

Zugleich auch eine Genugtuung.

Da war sie wieder die Überzeugungs- und Wirkungskraft des Geschriebenen. Es war nicht das einzelne Wort, es war das Gesamtbild, das zu einer derartigen Nachricht veranlasste. Florentina verspürte Genugtuung. Sie hatte ihm keine Wahl gelassen. Ihre Worte hatten triumphiert, erhaben über alle Zweifel. Es würde ihr nicht schwer fallen, dem weiter zu genügen und damit eine beiderseitige Anspruchshaltung aufrecht zu halten. Das war ihr an jenem Sonntagmorgen klar, als sie Viktors Nachricht las, die sich auf ihrem Handy angekündigt und sie aufgeweckt hatte.

Es sollte der Start zu einem Spiel mit hohem Risiko und noch höherem Einsatz werden.

So. 10. Aug. 01.27 Uhr

Liebe Florentina,

gerade von einer längeren Reise nach New York zurückgekehrt, habe ich Ihren bezaubernden Brief vorgefunden, der so schöne und wichtige Gedanken enthält. Am liebsten hätte ich Sie bei Vollmond und trotz vorgerückter Stunde angerufen. Und es wäre ein tolles Gespräch geworden. Aber das geht ja nicht.

Bitte, liebe Florentina, teilen Sie mir kurz mit, wann ich Sie anrufen darf.

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Mit herzlichen Grüßen,

Viktor Berggrün

So. 10. Aug. 9.06 Uhr

Guten Morgen, lieber Viktor,

herzlichen Dank für die sympathische Nachricht zu nächtlicher Zeit. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da ein guter Gesprächspartner gewesen wäre ... Bin jetzt auf dem Weg liebe Freunde aus Berlin zu treffen.

Wenn es bei Ihnen passt, ich bin am späten Nachmittag zurück. Freue mich auf Ihren Anruf.

Ihnen einen schönen Sonntag.

Herzlichen Gruß,

Florentina

Viktors Stimme besaß jenen Klang, den sie so liebte. Klar, geschult. Sehr präzise mit leichtem Schmäh, der ihr ein Lächeln aufs Gesicht zeichnete und sie in ihrem Sessel tiefer rutschen ließ. Mit dem Wohlklang war ein Wohlgefühl verbunden, das sich in ihrem Körper ausbreitete. Sie wagte nicht, ihn zu unterbrechen. Dennoch vernahm sie eine gewisse Unsicherheit, eine leichte Hektik, die zur Eile drängte das Gespräch bald zu beenden.

Von einem ersten Treffen war die Rede, von einem kurzfristig anberaumten Termin in ihrer Stadt. Da waren sie, die ersten Berührungen. Getrieben, -mutig, neugierig, unabdingbar. Es war zu vermessen, dieses alles an jenem Sonntagabend schon einordnen zu können.

Erst sehr viel später wurde Florentina klar, wie wenig Risiko diese vermeintliche Risikobereitschaft beinhaltet hatte. Eine Auflösung erfolgte erst sehr viel später. Nicht sehr viel zeitlich später. Eher die Intensität der Emotionalität betreffend.

Weder Viktor noch Florentina schienen bereit, sich zu schützen. Ihr beider Preis wäre für den Moment zu hoch gewesen. Viktors bei weitem der sehr viel höhere. Doch das wusste nur er allein.

Die Absurdität wollte es, dass er in seiner Welt aus Dunkel, Schleier, Euphorie, Verletztheit und Aufbegehren weitaus eingebetteter war als es Florentina je in ihrem Leben gewesen sein konnte. Ihre Sicherheit fußte auf der Erkenntnis und der Erfahrung, dass sie sich auf sich verlassen können würde. Gleich wie viel Kraft sie dafür aufzubringen hatte.

Viktors Leben dagegen, seine Abstürze, sein Enthusiasmus, seine Niedergeschlagenheit, seine Enttäuschung, seine Verletztheit, seine Traurigkeit umspann ein professionelles Netzwerk, das ihn jederzeit sicherte. Florentinas Hilfsmittel waren begrenzt. Seine unendlich und von höchster Qualität.

So nahmen sie beide unter den unterschiedlichsten Voraussetzungen mögliche Verluste in Kauf, ohne auch nur im Ansatz den Einsatz zu kennen. Einer Einschätzung verweigerten sie sich.

Es entstand eine Eigendynamik, die niemand von ihnen zu stoppen wagte.

Selbst dann nicht, als Viktor unter sich selbst erklärenden Vorwänden ein leichtes Zögern erkennen ließ, die nicht seine waren.

Mo. 11. Aug. 17.00 Uhr

Liebe Florentina,

leider klappt es nächste Woche nicht. Ich melde mich wegen eines neuen Vorschlags.

Mit herzlichen Grüßen,

Viktor

Mo. 11. Aug. 17.15 Uhr

Schade, ich hatte mich auf die Begegnung und ein erstes Kennenlernen gefreut.

Bis dahin eine gute Zeit.

Herzlichen Gruß,

Florentina

Mo. 11. Aug. 23.46 Uhr

Liebe Florentina,

ich konnte heute Abend bei meinen Gesprächspartnern erreichen, dass der Donnerstagtermin wieder steht. So bleibt es bei unserem Plan, worüber ich mich sehr freue. Ich übernachte im Bayerischen Hof. Da gibt es ein ordentliches Lokal, aber sicher haben Sie viel bessere Empfehlungen. Nennen Sie doch Ihr Lieblingslokal, dann kann ich eine Reservierung machen.

Schön, dass wir uns jetzt doch bald sehen!!

Mit herzlichen Grüßen,

Viktor

Mo. 11. Aug. 23.52 Uhr

Lieber Viktor,

vielen lieben Dank für die Nachricht. Auch ich freue mich darüber. Das ist sicherlich eine gute Option. Über eine Alternative denke ich nach. Vielleicht können wir dazu noch einmal sprechen.

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Lieben Gruß,

Florentina

Mo. 12. Aug. 00.02 Uhr

Auch ich wünsche Ihnen natürlich eine gute Nacht. Wir können sehr fein Essen gehen oder eben Erbsensuppe. Oder wir kombinieren beides. Hier haben Sie alle Spielräume ...

Di. 12. Aug. 09.24 Uhr

Guten Morgen, lieber Viktor.

Ich würde gerne Ihren Vorschlag annehmen und uns im Hotel zum Essen treffen. Für ein ruhiges Gespräch ist dies sicherlich das ideale Ambiente. Schließlich möchte ich schon noch erfahren, worüber Sie mit mir Sonntagnacht hätten sprechen wollen. Ich hoffe, der Impuls dazu hält an ...

Lieben Gruß,

Florentina

Di. 12. Aug. 14.26 Uhr

Liebe Florentina,

wollen wir uns am 21.8. um 19.30 im Bayerischen Hof treffen? Wir werden uns schon irgendwie erkennen! Ich wollte mit Ihnen zu später Stunde nicht über ein bestimmtes Thema reden. Ich war beflügelt von Ihrem schönen Brief und wollte Ihre Stimme hören.

Liebe Grüsse,

Viktor

Di. 12. Aug. 17.27 Uhr

Ja, gerne. Mit dem ‘anhaltenden Impuls‘ war dies auch so verstanden und gemeint ... eben die Spontaneität und Emotionalität. Ich freue mich auf unsere Begegnung, wenn auch mit ein bisschen Anspannung. Aber die gehört wohl dazu.

Lieben Gruß,

Florentina

Di. 12. Aug. 21.40 Uhr

Der Zen Buddhismus lehrt das Verhältnis von Anspannung und Entspannung. Jede Anspannung muss aus tiefster Entspannung kommen. Vor jedem Kongress, jedem Konzert in meinem Leben war ich aufgeregt. Nur im Zustand der Aufregung / Erregung agiert man optimal. Aber die Atmung und die Hände waren immer ruhig. In der Ruhe liegt die Kraft. Das kann man auf das ganze Leben übertragen. Nur Ruhe allein jedoch ist tot, die Impulse sind das Wertvolle. Denken Sie nicht an Anspannung, sondern an Ihren Impuls. Dem muss man freien Raum geben. Dann entspannen Sie in Freude und Leichtigkeit.

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht!

Liebe Grüße,

Viktor

Di. 12. Aug. 22.05 Uhr

Ich weiß um diese Momente aus Yoga und Meditation, die zu Wachheit und Achtsamkeit führen. Ebenso um die Intuition, die dem Kognitiven vorausgeht und einen ersten Impuls setzt. Auch um die Erfahrung, sich dem zu nähern, und das zusammenzubringen. Scheint, als hätten wir Gesprächsstoff für mehr als einen Abend, denn das ist sicherlich ein weites Feld.

Schlafen Sie gut.

Lieben Gruß,

Florentina

Di. 12. Aug. 22.23 Uhr

Ich habe noch 2 Fragen:

1 Welchen Ursprung hat Ihr wunderschöner Name?

2 Wenn denn schon nicht nach Mitternacht, was ich verstehe, was ist für Sie der ideale Gesprächszeitpunkt, vorausgesetzt, es ist ein idealer Gesprächspartner.

Lieber Gutenachtgruß

V.

Di. 12. Aug. 22.31 Uhr

Zu Frage 1.

Es ist ein Ur-katholischer Name. Kommt aber ursprünglich aus dem Portugiesischen und bedeutet Blütezeit, was aber meinen Eltern sicherlich nicht bewusst war.

Zu Frage 2.

Jede Zeit ist recht, wenn es der richtige Gesprächspartner ist. Auch wenn wir uns noch nicht begegnet sind, würde ich mich über einen weiteren Anruf zu jeder Zeit freuen.

Di. 12. Aug. 22.39 Uhr

Ihre letzte Aussage gibt mir Mut. Ich bin an sich ein Briefschreiber. Das Tel. ist ein schwieriges Medium, wenn man sich nicht wirklich kennt. Die Augen, die alles sagen, fehlen. Ab dem Bayerischen Hof ist auch Tel. kein Problem mehr. Ich pflege ein Brieftagebuch, ein DIN A 5 Leuchtturm. Jede Partei schreibt einen Brief in Tagebuchform und schickt das Buch an den anderen, der ebenfalls in Briefform antwortet. Und dann geht es mit der Post wieder retour.

Zur Vorbereitung unserer Begegnung im Bayerischen Hof sollte jeder von uns nachdenken, ob es minimalistische Erkennungszeichen gibt, die ein Erkennender komplex im Bruchteil von Sekunden zusammenfügt, ohne dass wir auf lästige Weise den Portier fragen müssen.

Also jetzt rufe ich Sie, liebe Florentina, nicht mehr an, das verbietet ja schon die altrömische Provenienz Ihres Namens. Ich denke morgen, nach der 1. Messe. Ich selbst bin Protestant, gehe aber nur in katholische Kirchen, meistens wenn sie leer sind oder dort konzertiert wird.

Di. 12. Aug. 22.46 Uhr

Liebe Florentina

ich wünsche Ihnen nochmals eine gottgesegnete Nachtruhe. Jetzt müssten Sie eigentlich schon tief schlafen.

Viele liebe Grüße,

V

Viktor erhöhte den Druck, um seinem eigenen zu entkommen, der gegen Abend anstieg. Florentina spürte diese Intensität zu genau, als dass sie sich damit beschäftigen wollte. Sie nahm ihn auf und gab sich ihm hin. Sie gab ihn, für Viktor nicht zu vernehmen, zurück. Da waren keine Zeit und kein Raum. Geboren aus ihrer beider Not und Bedürftigkeit. Von denen der jeweils andere nichts wusste, nur ahnte. Diese gewollte Unkenntnis war die eigentliche Tragik. Die rote Linie war längst überschritten.

Es wurde zu einer brutalen Annäherung nach dem Vermeidungsprinzip eines Absturzes – auf beiden Seiten. Florentina verspürte ein leichtes Unbehagen, das jedoch nicht stark genug ausgeprägt war, um sich zu entsagen. Sie ging sogar noch einen Schritt weiter. Sie verweigerte sich der Kontrolle.

Vor Viktor baute sich eine Drohkulisse auf, an der Florentina vollkommen unbeteiligt war, ebenso wie an seinem späteren Schweigen. Es drohte der Absturz, den er nur mit Florentinas Anwesenheit hinauszögern oder gar abwenden konnte. Selbst die getroffenen Verabredungen wurden zu Schreckgespinsten. Je näher der Abend im Bayerischen Hof kam, um so bedrohlicher wurde er für Viktor.

Mi. 13. Aug. 09.10 Uhr

Lieber Viktor,

zunächst einen guten Morgen.

Auch ich liebe es, Briefe zu schreiben. Auch ich habe immer ein kleines Leuchtturmbuch in meiner Tasche. Für Notizen, Gedanken, Fragmente, Ideen ... Darf ich fragen, mit wem Sie das Prinzip des Brieftagebuchs praktizieren? Telefonate in unserem Stadium sind sicherlich eine kleine Herausforderung. Vielleicht aber können wir zusätzlich als Kompromiss Emails nutzen, da unsere Kommunikation doch in einen Modus von mehr Tiefe geht und mir bei SMSs der Eindruck des Gesamten fehlt.? Und damit die Intensität und auch Ästhetik. Es bekommt etwas Flüchtiges, was mich ein Stückweit irritiert.

Einen lieben Gruß,

Florentina

Mi. 13. Aug. 14.42 Uhr

Liebe Florentina,

das Brieftagebuch mache ich mit meiner Tochter Konstanze, die seit 5 Jahren in New York lebt. Ihre Ausführungen zur Ästhetik moderner Kommunikation kann ich nur teilen. Ich hatte bisher keinen privaten Email Account. Nun ist er da: v.b@bergruenprojects.de.

Mit lieben Grüßen,

Viktor

Nur zu gern ließ Viktor sich auf Florentinas Vorschlag ein, der schon eher einer Forderung glich. Dieses Medium eröffnete ihnen beiden ungleich größere Möglichkeiten der akut notwendigen Nähe bei gleichzeitigem Schutz für Viktor.

Für Florentina sollte es zur Spielwiese einer ungezügelten Fantasiewelt werden, die sie glaubte zu beherrschen. Die sie unvorsichtig werden ließ, die ihr jegliche Skepsis nahm, die alle Zweifel zerstreute. Und wenn doch, spielte sie ihre Stärke des Verstehens aus, nicht aber die des Verstandes. Sie ließ sich auf ihn ein. Er brauchte sie. Zumindest für den Moment. Da war kein Aufwand zu groß. Und doch lag in allem keine Absicht. Gerade diese Absichtslosigkeit ließ jeden Argwohn unzumutbar werden. Getragen von Fürsorge, auch Respekt, einer geheimnisvollen Vertrautheit, abgeschirmt von der Außenwelt. Eben jene unverbindliche Verbindlichkeit, die unverpflichtete Verpflichtung, das unmissverständliche Verständnis, das nicht verstandene Verstehen und die unmöglichen Möglichkeiten. Mit ihren E-Mails würden sie alle Zweifel überschreiben und zugleich tot schweigen.

Viktor ahnte es. Florentina wusste es nicht.

Mo. 18. Aug. 07.42 Uhr

Guten Morgen, lieber Viktor

bist Du gut nach Hause gekommen? Wie geht es Dir?

Alles Liebe,

Florentina

So. 09. Nov. 11.12 Uhr

Lieber Viktor,

im Vertrauen darauf, dass es Dir besser geht ... eine kurze Nachricht. Ich bin am Wochenende, 21. bis 23. Nov., anlässlich eines Geburtstagsfests bei meinen Freunden in Wien. Es besteht immer noch der Herzenswunsch, Dich zu sehen. Vorausgesetzt natürlich, es ist für Dich machbar und dies auch Dein Wunsch.? Ich wäre sehr froh, wenn Du Dich dem Gedanken öffnen könntest, dass eine Begegnung gut sein und damit auch gut tun könnte.

Herzlichst,

Florentina

So. 09. Nov. 12.43 Uhr

Liebe Florentina,

ich habe mich über Deine Nachricht gefreut. Mir geht es gut. In der 47. Kalenderwoche bin ich wegen einem großen Vertragsabschluss in New York, sollte aber am 22.11. wieder da sein. Am Dienstag nächster Woche erfahre ich den genauen Zeitpunkt. Wann könntest Du?

Ich hoffe, es geht Dir gut.

Herzliche Grüße,

Viktor

So. 09. Nov. 13.11 Uhr

Lieber Viktor,

wie schön, von Dir zu hören und zu wissen, dass es Dir gut geht. Ich werde ab Freitag, 21.09., ab späten Nachmittag in Wien sein bis Sonntagnachmittag und bin flexibel bis auf Samstagabend (Geburtstagsfest). Ich würde mich freuen, Dich zu sehen, auf einen Kaffee oder zu einem Spaziergang. Das überlasse ich Dir.

Lieben Gruß,

Florentina

So. 09. Nov. 14.03. Uhr

Liebe Florentina,

lass uns doch am Samstag um 11.00, wenn das für Dich nicht zu früh ist, vor der Oper treffen. Dann machen wir einen Spaziergang und gehen anschließend noch eine Kleinigkeit essen. Preisfrage: an was erkennst Du mich?

Herzliche Grüsse,

Viktor

So. 09. Nov. 14.23 Uhr

Das ist keinesfalls zu früh. Woran ich Dich erkenne? Vor ca. drei Monaten war es die linke offene Hand. Wäre dies immer noch so?

Herzlich,

Florentina

So. 09. Nov. 14.53 Uhr

Natürlich. Bin gerade auf der Fahrt an den Neusiedlersee. Du kannst Dir als Quizmasterin in der Zwischenzeit 3 sehr einfache Fragen und ein neues Erkennungszeichen überlegen.

Herzlich,

V.

So. 09. Nov. 15.12 Uhr

Lieber Viktor,

das ist gar nicht so leicht, wie ich feststelle. Ich hätte so viele Fragen ...

Also gut! Dann Risiko.

1 Hättest Du Dich bei mir gemeldet?

2 Kann ich anknüpfen? Wenn ja, ab wann? Oder alles auf Anfang oder eher nicht?

3 War der Herbst auch in diesem Jahr Deine liebste Jahreszeit?

Ich glaube ich sollte die Fragen jetzt schnell abschicken, bevor mich der Mut verlässt. Das Erkennungszeichen kommt später. Bin ein bisschen aus der Übung.

So. 09. Nov. 15.46 Uhr

Liebe Florentina,

1 ja

2 ja

3 ja

Du machst das sehr gut. Bin gerade im Stau.

Melde mich später noch einmal. Freue mich auf unsere Begegnung.

V.

So. 09. Nov. 16.16 Uhr

Lieber Viktor,

danke für Deinen Zuspruch und die klaren Antworten. Gibt es auch Fragen an mich? Noch habe ich kein Erkennungszeichen, aber es gibt sicherlich nicht so viele Frauen, die samstagmorgens um 11 allein in Wien vor der Oper stehen.

Einen herzlichen Gruß,

Florentina

So. 09. Nov. 21.28 Uhr

Liebe Florentina,

hatte gerade eine etwas anstrengende Fahrt durch den Nebel nach Wien. Ich freue mich, wenn wir uns sehen. Wegen NY weiß ich nächste Woche Bescheid.

Herzliche Grüße,

Viktor

So. 09. Nov. 21.54 Uhr

Lieber Viktor,

tut mir Leid, dass die Fahrt derart anstrengend war. Erhol Dich und tu Dir was Gutes. Ich freue mich auch auf Dich.

Schlaf gut.

Herzlich,

Florentina

Di. 11. Nov. 21.33 Uhr

Lieber Viktor, ich hoffe, es geht Dir gut? Noch eine Frage im Nachgang, die ich nicht endgültig beantworten kann. Mich aber beschäftigt. Denkst Du, wir sollten / könnten noch einmal sprechen. Oder ist schon so vieles gesagt, dass wir uns jetzt zunächst sehen sollten? Ich bin in den nächsten Tagen per Handy zu erreichen.

Herzlichst,

Florentina

Mi. 12. Nov. 15.54 Uhr

Liebe Florentina,

habe heute Nachricht aus NY erhalten. Bin bis einschließlich 25.11 in NY. Sorry, vielleicht klappt es ja ein andermal.

Herzliche Grüße,

Viktor

Mi. 12. Nov. 17.33 Uhr

Lieber Viktor,

da klingt eine Distanz und Kühle mit, die mich erschreckt. Bislang war unsere Korrespondenz von einer anderen Atmosphäre geprägt. War dies ein großes Missverständnis?

Trotzdem, immer noch herzlich,

Florentina

Die Begegnung

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