Читать книгу Colours of Life 2: Rosengrau - Anna Lane - Страница 4

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Prolog

Home I came at wintertide,

But my silly love had died

Seeking with her latest breath

Roses from the arms of Death

Blue Roses

So sieht die Nacht also aus.

Wie all die schönen Dinge, die man liebt, obwohl sie Finsternis und Verderben bringen. Das grelle Licht der Freiheit wirkt so einladend, und doch gehen wir mit dem mysteriösen Fremden, ohne zu wissen, wohin er uns bringt und ob wir je wieder zu unserem wahren Selbst zurückkehren können.

Denn niemand kann die Nacht kontrollieren. Die Nacht hat sich schon längst deiner bemächtigt. Und sie wird so lange an den losen Fäden deines Verstandes ziehen, bis du dich losreißen kannst und das letzte deiner Rosenblätter verlierst, in einem finalen Versuch, nicht ganz der Dunkelheit zu verfallen.

Es ist schwer, sich nicht in den Irrgärten tief in unserer Seele zu verlaufen. Denn sie sind verworren, auf eine unvorstellbare Art. Wir stechen uns an jedem Dorn, aber wir bluten nicht. Gleich jeder Rose, die in den eigenen Erinnerungen wie Unkraut wächst, verdorrt das Gute in uns. Bis unsere Wurzeln vertrocknet sind. Unser Rückgrat brüchig. Und unsere Blüten tot. Grau wie Asche. Als wären wir nichts, als würden wir niemals etwas sein.

Colours of Life 2: Rosengrau

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