Читать книгу Skandinavische Weihnachten - Anna Parwoll - Страница 7

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Jedes Jahr kommen wir zusammen und wir werden ständig mehr. Und ja, diese Tage sind manchmal etwas anstrengend, doch auch das gehört zu Weihnachten dazu. Ich freue mich einfach jedes Jahr auf diese Jahreszeit und gebe jetzt meinen Kindern etwas von diesen Traditionen und Gefühlen mit, damit es ihnen irgendwann mal genauso geht wie mir heute. Es tut so gut, dass es Dinge gibt, die sich nicht verändern, auf die man sich verlassen kann.

ÜBER NEUE TRADITIONEN

Mein Mann und ich behalten alte Traditionen bei und haben neue eingeführt. Eine dieser sehr skandinavischen Traditionen ist die kleine Wichtelmaus Polly, die schon seit drei Jahren pünktlich zum Advent bei uns einzieht und die den ganzen Advent über ordentlich Unfug anstellt und uns alle auf Trab hält. Ich wünschte, du könntest die leuchtenden Augen meiner Kinder sehen, wenn die kleine Maus in der Nacht an unseren Keksen geknabbert und in den Zimmern der Kinder eine wilde Kuscheltier-Party mit Popcorn gefeiert hat. Manchmal klaut sie Essen aus unserem Kühlschrank und läuft mit ihren schmutzigen kleinen Mäusefüßen durch unsere weiße Küche.

Sie wohnt übrigens hinter einer kleinen Tür in der Wand, die mit einem kleinen Türkranz behängt ist. Davor stehen zwei kleine schwarze Mäusestiefelchen. Bei uns bringt Polly sogar die Adventskalender mit und meine Kinder fragen sich immer, wie sie es schafft, das alles zu tragen. Sie wird gut gepflegt und abends stellen wir ihr ein paar Kekse und etwas Milch hin. Meistens bleibt sie bis in den Januar hinein und hinterlässt dann ein kleines Andenken und einen Brief mit der Bitte, im nächsten Advent wiederkommen zu dürfen, um der Mama im Haus ein wenig unter die Arme zu greifen. Im letzten Advent zog übrigens erstmals noch ein kleiner Freund von Polly namens Nisse ein. So hat nun jedes Kind sein »eigenes« kleines Mäuschen zum Drum-Kümmern.

ÜBER DIESES BUCH

Weihnachten ist für mich besonders und ich finde, man muss das Fest fühlen. Und ich hoffe und wünsche mir sehr, dass dieses Buch ein wenig von meiner Weihnachtsstimmung vermittelt und dazu einlädt, das eine oder andere auszuprobieren. Die Bastelarbeiten sind recht schnell gemacht und helfen vielleicht sogar dabei, etwas zur Ruhe zu kommen. Meine Tochter und ich lieben es, im Advent bei Kerzenschein am Tisch zu sitzen und vor uns hin zu werkeln. Am besten etwas, was man dann gleich an den Baum hängen oder verschenken kann.

Gebacken wird natürlich auch: Wir fangen früh an und hören nicht eher auf, bis alle Keksdosen gut gefüllt sind. Seit einiger Zeit backe ich sogar immer noch extra eine große Keksdose Spritzgebäck für Freunde in der Ferne und überrasche sie später mit einem leckeren Paket. Ein paar unserer liebsten Rezepte findest du natürlich auch in diesem Buch. Denn was wäre ein Weihnachtsbuch ohne Backideen?

Nachmittags legen wir auf einem großen Teller eine kleine Auswahl unserer Plätzchen zurecht, und dann lassen wir es uns gut gehen. Dazu gibt es heiße Schokolade, Milchkaffee mit etwas Zimt oder leckeren Schokoladen-Mocca.

Was an einem solchen Nachmittag auf gar keinen Fall fehlen darf, ist die passende Musik. Und so höre ich mit meinen Kindern heute genau die gleichen Lieder, die meine Eltern schon mit uns Kindern, meinem Bruder und mir, gehört haben. Dann kommt so langsam ein wenig von dem Weihnachtsgefühl auf, das ich selbst noch zu gut von früher in Erinnerung habe.

Also komm mit: Lehn dich zurück und schau ein wenig durchs Schlüsselloch in unser Weihnachts-Zuhause! Ich freue mich darauf, dich durch dieses Buch zu führen.

DANKESCHÖN

In erster Linie möchte ich meinem Mann Moritz und meinen beiden Kindern Mathilda und Henri danken, die mich zu diesem Buch ermutigt und unterstützt haben, wo sie konnten, und ohne die ich kein Weihnachten mehr feiern möchte! Danke, dass ihr mit mir im April Lebkuchen gebacken, auf Leitern gestanden und fotografiert und anschließend Weihnachtsgebäck genascht habt. Das sind ganz besondere Erinnerungen, die wir uns in besonderen Zeiten geschaffen haben.

Meiner Freundin Janine gehört hier ein ebenso ganz besonders liebes Wort. Ohne Nine würde in diesem Buch etwas fehlen und sie hat auch einen Teil der Bilder fotografiert, die dieses Buch außerordentlich stimmungsvoll machen. So kam es zum Beispiel, dass wir an einem Vormittag im März ein recht weihnachtliches Frühstück hatten, bei dem wir nicht nur leckere Jul-Marmelade gegessen haben, sondern auch Chai-Latte getestet wurde. Das Ende dieses wunderbaren Treffens bestand in schokoladenverschmierten Kindermündern, einer mit Spekulatiusbaisers beladenen Tortenplatte, die auf dem Boden gelandet ist, und darin, dass wir trotzdem einfach nur glücklich waren, da wir es tatsächlich geschafft hatten, den März auszublenden und uns mitten hinein in den Dezember zu beamen.

Meinen Eltern danke ich nicht nur dafür, dass sie mir einen großartigen Sinn für Traditionen vermittelt haben, sondern auch dafür, mir gezeigt zu haben, dass man am Ende alles schaffen kann, was man möchte! Danke, dass ihr immer da seid (und wir früher jedes Jahr den Weihnachtsfilm »Schöne Bescherung« geschaut haben).


Skandinavische Weihnachten

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