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Wie erkenne ich, dass ich fruchtbar bin?

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Zervixschleim

Das probateste Mittel, mit dem Sie Ihre fruchtbaren Tage bestimmen können, ist der Zervixschleim. Er ist ein Sekret, welches Drüsen im Gebärmutterhals produzieren, um zu verhindern, dass Bakterien aus der Scheide bis in die Gebärmutterhöhle aufsteigen können.

Im Verlauf eines Zyklus ändert sich sein Auftreten und seine Beschaffenheit - umso mehr Sie über ihn wissen, desto besser können Sie bestimmen, in welcher Zyklusphase Sie sich gerade befinden. Mehr zur Zervixschleim-Methode

LH-Tests

Eine weitere Möglichkeit, um die Zyklusphase zu bestimmen, ist die Messung des LH-Spiegels. Wie oben bereits erwähnt, wird dieses Hormon ausgeschüttet, um den Eisprung auszulösen. LH-Tests werden in der Apotheke in Packungen von 5 bis 10 Messstreifen angeboten. Die Messungen sollten stets an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Zeigt sich auf einem der Stäbchen die magische Linie, hat der Eisprung gerade stattgefunden oder steht kurz bevor. Dennoch ist es möglich, dass es bereits zu spät ist, weil den Spermien nicht mehr genug Zeit bleibt, die Eizelle zu erreichen. Wenn Frauen unter Hormonproblemen leiden, wie z. B. dem PCO-Syndrom, zeigen die LH-Tests häufig falsch positive Ergebnisse an.

Basaltemperatur

Ein dritter Weg zur Bestimmung der Zyklusphase ist das Messen der Basaltemperatur (morgendliche Aufwachtemperatur). Kurz nach dem Eisprung steigt nämlich die Körpertemperatur um ca. 0,3-0,6 Grad an und bleibt mindestens 3 Tage auf diesem Niveau. Häufig ist kurz vor dem sprunghaften Anstieg zudem ein leichtes Absinken der Temperatur zu beobachten.

Es kann durchaus sinnvoll sein die Temperatur zu messen, um herauszufinden, ob der Eisprung schon stattgefunden hat.

Die fruchtbarsten Tage können allerdings mit dieser Methode nur schlecht bestimmt werden, denn diese liegen vor dem Eisprung und dieser hat in den meisten Fällen schon stattgefunden, wenn eine erhöhte Temperatur festgestellt werden kann.

Es verbleiben zwar nach dem Eisprung noch ca. 12 bis 24 Stunden, in denen eine Schwangerschaft möglich ist, den optimalen Zeitpunkt hat man jedoch dann schon verpasst. Zudem kann ein Anstieg der Temperatur auch durch andere Faktoren verursacht werden – etwa Krankheitserreger, Alkoholkonsum, Schlafmangel oder Stress.

Sie können die Temperatur oral, vaginal oder rektal messen, am besten morgens sofort nach dem Aufwachen und vor dem Aufstehen. Verwenden Sie dazu am besten ein Digitalthermometer, weil dieses feinere Unterschiede anzeigen kann, und messen Sie immer an der selben Stelle, um die Ergebnisse nicht zu verzerren.


Typischer Verlauf einer Basaltemperaturkurve: Kurzfristiges Absinken vor dem Eisprung mit darauf folgenden sprunghaften Anstieg.

Tipp:

Kombinieren Sie die Messung der Temperatur mit der Zervixschleim-Methode und tragen Sie die Werte in eine Tabelle ein. Diese sogenannte symptothermale Methode gilt als die beste, um die fruchtbaren Tage zu bestimmen. In der Regel wird dabei auch der Muttermund (Cervix) ertastet, um einen weiteren sicheren Indikator für die Bestimmung der fruchtbaren Zeit zu haben. Spürt eine Frau ihren Eisprung (den sogenannten Mittelschmerz – ein Ziehen im Unterleib 0-1,5 Tage vor dem Eisprung) oder ein Spannen der Brüste einige Tage vor der Periode, wird das ebenfalls notiert. Hier ein Link für den Download einer entsprechenden Tabelle: http://www.sexualaufklaerung.de/kinderwunsch/bilder/schleim.pdf Mehr zum Thema „Ertasten des Muntermunds“ erfahren Sie im blauen Kästchen.

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