Читать книгу Stella Block – Reporterin mit Lust und Leidenschaft | Erotischer Roman - Anne Sheldon - Страница 5
ОглавлениеDREI
Der Flug nach Düsseldorf war reibungslos verlaufen. Sie trug ihre Habseligkeiten in einer kleinen Tasche um die Schultern und betrachtete das Anwesen der beiden Illusionisten. Schon beim Betreten des Vorgartens lag eine fast spürbare Spannung in der Luft, die sich Stella nicht erklären konnte. Sie drückte das schmiedeeiserne Tor ins Schloss, das die Hektik der nahen Düsseldorfer Altstadt von der anderen Welt, die hier drinnen herrschte, abtrennte. In diesem Teil der Cecilienallee herrschte kaum Betrieb. Hinter dem Robert-Lehr-Ufer glitzerte der Rhein im Licht der untergehenden Sonne.
Stella machte auf dem Absatz ihrer neuen Christian-Louboutin-High-Heels kehrt und blickte an der strahlend weißen Fassade der Villa auf. Die Residenz der beiden Magier glich einem kleinen Palais. Es war wohl irgendwann Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der damals vorherrschenden prächtigen Bauweise errichtet worden. Große Fensterflächen, fast verspielt wirkende Säulen und Erker, dazu ein opulentes Eingangsportal, das der Besucher über eine breite und überdachte Sandsteintreppe erreichte.
Ein lauer Sommerwind strich durch die Rhododendronbüsche, die den Zugang zum Haus säumten. Der Weg bestand aus weißen Marmorplatten, die im warmen Licht der Abendsonne bunt schillerten. Stella spürte, wie sich die Härchen auf ihren nackten Unterarmen aufrichteten. Aus einem unerfindlichen Grund war da ein Ziehen in ihrem Leib, das sich in eine angenehme Wärme in ihrem Schoß verwandelte. Die Luft war wie elektrisiert, als Stella die breiten Stufen zum Eingang der Villa Morgana hochschritt.
Die beiden Illusionisten schienen nicht schlecht zu verdienen, denn sonst hätten sie sich eine derart imposante Residenz am Rheinufer kaum leisten können. Kein Wunder, füllten sie doch Abend für Abend große Konzerthäuser, um das Publikum mit ihrer Show zu verzaubern und in den Bann zu nehmen.
Allein das Engagement in Las Vegas im letzten Sommer hatte dem Zauberduo eine Millionengage beschert. Fernsehsender prügelten sich um die Übertragungsrechte einer Show von Logan Cook und Noah Pearl. Und nun war sie hier, zu Gast bei den beiden. Es war ein wenig skurril, doch Stella genoss den Augenblick und atmete tief durch.
Kurz vor ihrer Abreise hatte Stella mit den beiden telefoniert, um ihr Kommen anzukündigen. »Ein schmaler Grat zwischen Magie und Wirklichkeit, das ist unsere Profession«, hatte Logan ihr am Telefon erklärt. »Und wir verstehen es, unser Publikum mitzunehmen in eine magische Zwischenwelt.«
Obwohl sie keine Lust auf den spontanen Trip nach Düsseldorf gehabt hatte, war sie doch ein wenig stolz, dass die weltberühmten Magier sie eingeladen hatten. Es kam nicht oft vor, dass sie jemanden von der Presse in ihr Refugium blicken ließen. Paul würde stolz auf seine beste Frau sein, wenn sie mit dieser Exklusivstory nach Hause kam. Die Berliner Medienwelt würde sich die Mäuler zerreißen.
Mit einem Lächeln war Stella Block an der Eingangstür angelangt. Sie wunderte sich ein wenig über den Stilbruch – im Gegensatz zu den klassischen Elementen der Villa handelte es sich bei der Tür um eine große, glatte Spiegelfläche. Stella betrachtete sich prüfend. Ihre schulterlangen, blonden Haare trug sie in einem sportlichen Pferdeschwanz, das Make-up war dezent. Aufgrund der auch abends noch milden Temperaturen trug sie ein leichtes Sommerkleid von Emilio Pucci in Schwarz und einem tiefen Nachtblau, das sie sich auf dem letzten Paris-Trip gegönnt hatte, als sie von den Prêt-à-porter-Wochen berichtete. Ein leichter Duft von Gucci Flora unterstrich das sommerliche Outfit.
Stella atmete ein paarmal tief durch, dann hob sie den Arm, um den silbernen Klingelknopf neben der Tür zu betätigen. Noch bevor sie den Knopf erreichte, schwang die Tür lautlos nach innen auf. Stella fand es seltsam, dass niemand da war, um sie zu empfangen. Sesam öffne dich, dachte sie in einem Anflug von Ironie, bevor sie einen Fuß über die Schwelle setzte.
Im Innern herrschte eine angenehme Kühle. Es dauerte einen Moment, bis sich ihre Augen an das hier herrschende Dämmerlicht gewöhnt hatten. Der Fußboden der Eingangshalle bestand aus geschliffenem Marmor, es gab große Gobelins und Ölgemälde an den Wänden. Eine breite Treppe führte in die oberen Stockwerke der Stadtvilla.
Stella erschrak, als sich die Tür hinter ihr mit einem satten Schnappen wieder schloss. Es war, als wäre sie nun gefangen in einer Welt der Magie. Die Härchen auf ihren Unterarmen richteten sich auf.
»Guten Abend, Frau Block.« Die Stimme mit dem angenehmen Timbre kam aus dem Halbdunkel der angrenzenden Bibliothek. Als Stella den Kopf nach links wandte, erkannte sie die hochgewachsene Gestalt von Logan Cook. »Herzlich willkommen in der Villa Morgana.« Mit einem gewinnenden Lächeln trat er näher und reichte ihr die Hand. Als sie sich berührten, war es Stella, als würde sie einen angenehmen Stromschlag bekommen. Sie spürte das Kribbeln, das ihren Unterleib durchströmte, und errötete ein wenig.
Ihr Gastgeber schien sich seiner Wirkung durchaus bewusst zu sein, kommentierte es aber nicht. Logan Cooks dunkle Augen schienen bis auf den Grund ihrer Seele vorzudringen. Der Magier trug einen dunklen Maßanzug, ein weinrotes Einstecktuch und italienische Lederschuhe. Eine feine Wolke von Aftershave umgab ihn. »Welch ausnehmend hübscher Besuch in unserem Heim«, stellte er verzückt fest.
»Sie schmeicheln mir«, entgegnete Stella mit einem Lächeln. »Danke, dass ich Sie hier besuchen darf.«
Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ Cook ihre Hand los.
»Das Interview kann warten«, teilte er in einem freundlichen Ton, der allerdings keinen Widerspruch duldete, mit und führte sie in die Bibliothek. »Sicher möchten Sie zunächst einen Drink nehmen?«
»Einen Martini, wenn Sie haben?«
»Aber sicher. Noah wird sich gleich zu uns gesellen.« Der Magier machte sich an einer Hausbar neben dem Fenster zu schaffen und schenkte Stella einen Martini on the rocks ein. Sich selbst gönnte er einen schottischen Whisky. Nachdem er Stella das Glas gereicht hatte, prosteten sie sich zu und tranken schweigend.
Es herrschte eine elektrisierte Spannung zwischen ihnen, ein Gefühl, das Stella in einen seltsamen Taumel der Erregung versetzte, den sie sich selbst nicht erklären konnte.
Fast fühlte sie sich, als hätte sie im Flieger Schampus getrunken. Doch auf dem Kurzstreckenflug war es bei Kaffee geblieben. Kaum, dass sie die Tasse geleert hatte, war auch schon die Landebahn unter ihnen aufgetaucht.
Mit dem Taxi war sie gleich vom Flughafen aus hierhergefahren, in die Villa Morgana. Stella konnte sich nicht erklären, was das eigenartige Gefühl hervorrief, und gab sich Mühe, sich nicht anmerken zu lassen, wie sie sich fühlte. Also versuchte sie sich in Small Talk. »Wunderschön leben Sie hier.«
Logan lächelte milde wie ein Pfarrer. »Es ist unser Stadthaus. Den Sommer verbringen wir normalerweise an der Côte d’Azur. Dort besitzen wir ein kleines Anwesen in der Nähe von Fréjus.«
»Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mich hier zu empfangen.« Stella nippte an ihrem Martini. Sie spürte ein wohliges Ziehen im Unterleib und eine feuchte Hitze, die ihren Slip benetzte. Was war denn bloß los mit ihr? Dieser Logan war ein äußerst attraktiver Mann, das stand außer Frage. Aber normalerweise hatte Stella ihre Hormone im Griff. Was hier geschah, konnte sie sich nicht erklären.
»Wie schön, unser Gast ist bereits eingetroffen«, riss die warme Stimme von Noah Perl sie aus ihren Gedanken. Sie wandte sich mit dem Glas in der Hand um und lächelte dem jüngeren Part des Magierduos zu.
Noah war Anfang dreißig und hatte ein maskulines Gesicht. Der Dreitagebart korrespondierte auf eine aufregende Art mit den schulterlangen Haaren, die ihm ein verwegenes Aussehen verliehen. Hätte er keinen Anzug getragen, wäre er genauso gut als Surfertyp durchgegangen. Ein wenig wunderte sich Stella darüber, dass er barfuß durchs Haus lief. Ein Stilbruch zu seinem perfekt sitzenden Anzug und dem blütenweißen Hemd, das seinen muskulösen Oberkörper auf ansprechende Weise betonte.
»Dann können wir ja beginnen«, lächelte Noah und betrachtete Stella mit einer Intensität, die ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. »Vielleicht dürfen wir mit einer kleinen Führung durch unser Refugium beginnen?« Er schaute Stella tief in die Augen. Sie dachte an die Worte von Paul Jaschke. Würde sie jetzt das Geheimnis erfahren, das es angeblich in diesem Haus gab?
»Ich sehe an Ihrem Blick, dass Sie einverstanden sind «, lächelte Noah Pearl. »Trauen Sie sich?«
Stella nickte wie in Trance. »Natürlich«, hörte sie sich sagen und spürte, wie ihr die Sinne schwanden. Die beiden Männer, in deren Haus sie sich gewagt hatte, schienen tatsächlich Magier zu sein. Noah Pearl und Logan Cook schienen sie bereits hypnotisiert zu haben.
So, wie die beiden Männer sie betrachteten, waren sie ganz sicher nicht schwul. Es waren lüsterne Blicke, die ihre Kleidung zu durchdringen schienen. Doch so sehr die beiden sie auch mit Blicken auszogen, es war Stella nicht unangenehm. Was war nur los mit ihr?
Sie genoss die angenehme Wärme, die sich in ihrem Körper ausbreitete, registrierte das sanfte Ziehen im Unterleib und spürte die Hitze in ihrem Schoß. Mit weichen Knien ließ sie sich durch die Villa führen, erlebte das magische Haus wie in einem unerklärlichen Dämmerzustand, registrierte eher unbewusst, wie luxuriös die beiden Männer sich eingerichtet hatten und wie stilvoll die Villa möbliert war. Sie schafften die Gratwanderung zwischen Kunst und Kitsch mit einer spielerischen Leichtigkeit. Nach der Besichtigung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss führten die Magier ihren Gast in die obere Etage. »Hier befinden sich unsere Schlafzimmer, die Bäder und ein paar Gästezimmer«, drang Logans sonore Stimme wie durch Watte an ihre Ohren. Man führte Stella durch großzügig gestaltete Schlafzimmer.
»Wir haben uns erlaubt, Ihnen ein Zimmer für die Nacht herrichten zu lassen.«
»Ich wollte eigentlich heute noch zurück nach Berlin und dort …«
Noah Pearl schüttelte lächelnd den Kopf. »Tun Sie sich diesen Stress nicht an. Genießen Sie die Zeit und seien Sie unser Gast in der Villa Morgana.«
Stella überlegte kurz. Vielleicht war es geschickt, die Einladung der beiden anzunehmen. Womöglich ergab sich in der Nacht, wenn beide schliefen, die Möglichkeit, allein durchs Haus zu streifen, um das gut gehütete Geheimnis zu lüften.
»Nehmen Sie unsere Einladung an?«, fragte Logan nun.
»Gern, vielen Dank.«
Stella war sich ihrer Anziehungskraft auf Männer durchaus bewusst. Und es wäre nicht das erste Mal, dass sie daraus ihren Nutzen zog. Auch heute, so hatte sie es sich vorgenommen, würde sie an mehr Informationen kommen als andere Journalisten. Und sie würde auf ihre Kosten kommen.
»Wann«, hörte sie sich irgendwann fragen, »wann wollen wir mit dem Interview beginnen?«
Noah und Logan tauschten einen Blick. »Lassen Sie uns zunächst den Abend ein wenig genießen, bevor wir uns in die Arbeit stürzen.«
Nach der Besichtigung der Zimmer im ersten Obergeschoss begaben sie sich wieder in die Bibliothek. Kerzen in schwungvollen Kandelabern verbreiteten ein mystisches Licht.
»Was mögen Sie trinken?«, fragte Logan, der mit einer gleitenden Bewegung an die Bar getreten war.
»Ich würde noch einen Martini nehmen«, sagte Stella wie in Trance. Es dauerte nur einen Augenblick, dann prosteten sie sich zu. Diesmal hatte Stella darauf geachtet, dass man ihr nichts in den Drink mischte. Nein, Logan schenkte den Martini so ein, dass sie ihm dabei zuschauen konnte. Danach nahm er selbst einen Martini aus der gleichen Flasche. Noah entschied sich für einen weißen Rum. Schweigend standen sie beieinander und nippten von ihren Getränken. Die Luft im Raum schien elektrisiert zu sein. Die unergründlichen Blicke der Männer jagten Stella einen wohligen Schauer nach dem anderen den Rücken herunter.
Wenn Stella jetzt nicht in die Offensive ging, würde sie in der Gesellschaft der beiden scharfen Typen wie Wachs zerfließen. Sie versuchte sich zu konzentrieren, spürte aber schon die Wirkung des Alkohols und besann sich auf den Anlass ihres Besuches im Haus der berühmten Illusionisten.
»Wie erarbeiten Sie eigentlich Ihre Tricks?«, fragte sie und leckte sich genießerisch über die Lippen.
Logan und Noah tauschten einen Blick, dann räusperte sich Logan. »Es sind keine Tricks«, informierte er sie. »Wir nennen es Kunststücke.« Er schnalzte in gespielter Empörung mit der Zunge. »Das Wort Trick klingt immer etwas negativ, es birgt unterschwellig das Wort Betrug in sich, finden Sie nicht?«
Stella wiegte den Kopf. »Da man weiß, dass es in Wirklichkeit keine Magie gibt, geht man mit einer anderen Erwartungshaltung in eine Zaubershow«, fand sie. Kaum, dass sie es ausgesprochen hatte, biss sie sich auf die Zunge. Ihr Argument war ein wenig vorlaut und provokant gewesen. Das sah sie auch an den verschlossenen Mienen der beiden attraktiven Magier.
»Woher wissen Sie, dass es keine Magie gibt?«, fragte Noah mit erhobener Augenbraue.
Bevor Stella antworten konnte, sagte Logan: »Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen unsere Wissenschaftler nichts ahnen.« Ein geheimnisvolles Lächeln lag auf seinen Lippen.
Noah nickte. »Unser Publikum kommt in die Show, um sich entführen zu lassen. Es möchte für eine Zeitlang abtauchen in die Welt der Magie, möchte die Wirklichkeit vergessen, alles ausblenden und sich verzaubern lassen, bevor es zurückkehrt in die hektische Welt.«
»Dann bieten Sie Ihren Zuschauern eine Auszeit vom Alltag?«, fragte Stella ein wenig vorsichtiger. Sie nahm ihr iPhone aus der Tasche und schaltete die Diktierfunktion ein.
»So kann man es bezeichnen«, nickte Logan gnädig. »Ich bin sicher, dass es auch Ihnen manchmal guttun würde, dem Alltag zu entfliehen, oder irre ich mich?«
Während Stella nach den richtigen Worten suchte, nahm ihr Noah das Smartphone aus der Hand, schaltete das Diktiergerät aus und legte es auf eine der halbhohen Kommoden.
Stella war nicht imstande, ihm zu widersprechen. »Aber … Magie gibt es nicht«, wagte sie einen zögerlichen Einspruch. Was war los mit ihr? Normalerweise war sie tough, stellte haarscharfe Fragen und hielt ihre Interviewpartner so lange in der Zange, bis sie die Antworten hörte, über die sie schreiben wollte. Bei den beiden Männern war es anders. Irgendetwas stimmte nicht. Die beiden hatten sie mit einem Bann belegt, der sie unfähig machte, einen klaren Gedanken zu fassen.
Was rede ich für einen Stuss?, durchzuckte es sie plötzlich. Sie haben mich mit einem Bann belegt. – Alles Humbug, schalt sie sich eine Närrin und versuchte, sich auf das Gespräch zu konzentrieren.
»Seit drei Jahren sind Sie beide jetzt gemeinsam auf Tour, Sie bereisen viele Länder und sind quer über den Globus unterwegs, füllen ganze Hallen und bestreiten abendfüllende Fernsehshows mit Ihrer … Zauberei. Wie haben Sie zueinander gefunden und was ist das Geheimnis Ihres Erfolges?«
Noah Pearl lachte amüsiert. Er bleckte zwei Reihen strahlend weißer Zähne. Stella ertappte sich bei der Frage, wie es wohl wäre, wenn er an ihrer Halsbeuge knabbern würde. Zärtlich und doch voll Verlangen. Sie spürte, wie ihre Möse zu kochen begann, und zwang sich zur Ruhe. Dennoch … das Kribbeln in ihrem Unterleib blieb.
»Das Geheimnis unseres Erfolges werden Sie mir nicht entlocken können«, beschied Noah ihr. »Aber Logan und ich sind uns auf einer anderen Ebene sehr, sehr nahe.«
»Sind Sie ein Paar?«
Beide lachten. »Natürlich nicht, auch, wenn sich die Gerüchte, wir seien homosexuell, hartnäckig in der Regenbogenpresse halten.« Logan winkte ab. »Anfangs haben wir auf Gegendarstellungen gepocht, haben unsere Anwälte auf diese Schmierenschreiber angesetzt, um ihnen das Handwerk zu legen. Irgendwann aber« – er seufzte theatralisch – »irgendwann aber hatten wir es satt, mehr mit unseren Anwälten zu telefonieren, als auf der Bühne zu stehen.«
»Aber feste Partnerinnen haben Sie beide nicht?«
»Die Welt ist schön, das Leben ist kurz und wir sind Genießer – auch das verbindet uns«, schmunzelte Logan.
Ihr vögelt euch durch die Betten eurer weiblichen Fans, soll das heißen. Stellas Gedanken gingen mit ihr durch. Sie spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Als Noah ihr in die Augen blickte, war es, als könnte er ihre Gedanken lesen. Sie senkte den Blick.
»Ja, wir genießen die freie Liebe«, sagte er leise, stellte sein Glas ab und streckte die Hand nach Stella aus. Er nahm ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen und hob ihr Gesicht hoch, sodass sie ihn ansehen musste. »Und Sie?«, fragte er mit rauer Stimme. »Sind Sie gebunden?« Er warf einen flüchtigen Blick auf ihre Hände. »Einen Ring tragen Sie jedenfalls nicht.«
»Nein.« Stella schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht liiert, mein Leben im Jetset würde sich wohl kein Mann auf Dauer bieten lassen.«
»Wie bedauerlich«, sagte Logan Cook. »Ich würde Sie aber als eine selbstbewusste Singlefrau einschätzen, die sich ihrer Attraktivität bewusst ist und anderweitig auf ihre Kosten kommt.«
Eine Singlefrau, die nichts anbrennen lässt und sich locker-flockig durchs Leben vögelt, träfe es besser, dachte Stella, sprach es aber nicht aus. Die erotische Spannung, die plötzlich in der Luft hing, elektrisierte Stella. Sie spürte einen angenehmen Schauer durch ihren Körper rieseln und registrierte das Spannen ihrer Brüste.
»Was tun Sie, wenn Sie nicht proben oder auf der Bühne stehen?«, versuchte sie sich auf das Interview zu konzentrieren.
»Wir haben … gemeinsame Interessen«, antwortete Logan und lächelte seinem Partner zu.
»Darf ich erfahren, was –«, setzte Stella an, wurde aber durch eine Handbewegung von Noah zum Schweigen gebracht.
»Sind Sie bereit für eine neue Erfahrung?«
Stella überlegte. Sie war kein naiver Teenager und ahnte längst, was die beiden Männer planten. Sie würden eine Gegenleistung für das Exklusivinterview einfordern. Eine Gegenleistung, mit der Stella sehr einverstanden war. Sie spürte eine wohltuende Hitze zwischen ihren Schenkeln aufsteigen. Beide Männer waren heiße Typen, äußerst attraktiv und sicher trotz ihrer Gegensätze in der Frauenwelt heiß begehrt. Und sie würde gleich in den Genuss kommen, Logan Cook und Noah Pearl von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Der Gedanke daran genügte bereits, um sie wahnsinnig werden zu lassen.
»Frau Block – haben wir Sie verwirrt?«, riss Logans angenehm tiefe Stimme sie aus den Gedanken.
Sie blickte auf und lächelte. »Nein«, sagte sie. »Das geht nicht so schnell. Also – was für eine Erfahrung soll das sein, meine Herren?«
Logan tauschte einen kurzen Blick mit seinem Partner, dann machte er eine einladende Geste. »Folgen Sie mir.«
Stella stellte ihr leeres Glas auf einem Tisch ab, dann folgte sie ihm aus dem Raum. Noah war ihr auf den Fersen.
Als sie in der Halle vor einer Tür angekommen waren, wandte sich Logan zu ihr um. »Ich muss nicht betonen, dass das, was wir Ihnen jetzt zeigen werden, niemals in der Zeitung stehen wird. Es ist unser bestgehütetes Geheimnis, Frau Block.«
»Sicher.« Stella nickte. Ihre Spannung auf das, was hinter der Tür auf sie wartete, wuchs ins Unermessliche. »Diskretion und Journalismus sind keine Gegensätze«, versprach sie. Längst schon hatte sie eine fiebrige Erregung ergriffen. War sie jetzt dem Geheimnis der beiden Magier auf der Spur? Würde sie gleich erfahren, was sie hüteten wie ihren Augapfel?
»Gut.« Logan nickte, dann zog er einen Schlüssel aus der Hosentasche, schob ihn in das massive Schloss der Tür und entriegelte sie.
Das Geheimnis, dachte Stella. Gleich werde ich es offenbart bekommen. Sie hatte Mühe, ihr Zittern zu unterdrücken.
Den Türscharnieren entwich ein leises Quietschen, das fast klang wie in einem schlechten Horrorfilm. Stella musste sich ein Grinsen verkneifen, während sie in den dunklen Gang blickte, der jenseits der Türschwelle begann.
»Und?«, fragte sie und schaute sich zu den Magiern um.
»Bitte treten Sie ein.«
Die Innenseite der schwarz gestrichenen Tür war mit rotem Leder bezogen. Ein Lärmschutz, stellte Stella fest. Kein Laut würde nach draußen dringen können. Stellas Kopfhaut zog sich zusammen. Was, wenn die beiden Männer perverse Mörder waren?
»Trauen Sie sich, wir werden Sie nicht töten«, schmunzelte Noah, der dicht hinter ihr stand. Sie spürte seinen heißen Atem in ihrem Nacken. Der Umstand, dass er offenbar in der Lage war, ihre Gedanken zu lesen, war ihr unheimlich. Stellas Zweifel schwanden. Noch immer wie hypnotisiert trat sie in den engen Korridor. Es gab kein Licht, ein schwarzes Loch schien sich vor ihr aufzutun. Die Magier folgten ihr. Logan zog die Tür hinter ihnen zu. Nachdem die verschlossene Tür auch den Rest Tageslicht ausgesperrt hatte, standen sie sekundenlang in völliger Dunkelheit da.
Logan klatschte in die Hände und ein flackernder Lichtschein von Kerzen flammte auf. Zwar warfen die Flammen mehr Schatten, als dass sie Licht spendeten, doch immerhin waren sie eine Orientierungshilfe. Es roch nach Kerzenwachs und Ruß.
»Was …«, stammelte sie und betrachtete die dicken Kerzen in den Wandhalterungen. Auf dem nackten Steinboden hatten sich Wachsflecken gebildet. »Wie ist das möglich?«
»Sie scheinen vergessen zu haben, dass Sie sich in einem magischen Haus befinden«, schmunzelte Noah. »Und nun kommen Sie – wenn Sie der Mut noch nicht verlassen hat.«
»Auf keinen Fall.« Stella hatte nicht vor, sich von den beiden Männern einschüchtern zu lassen. Sie war selbstsicher genug, wusste, dass es keine Zauberei gab, und war längst der Überzeugung, den beiden Magiern schon bald ihr Geheimnis zu entlocken. Schon nach wenigen Metern war sie nicht mehr in der Lage, abzuschätzen, wie tief sie sich bereits in den geheimen Gang vorgewagt hatten. »Wohin führt dieser Weg?«
»Ins Verderben«, lachte Noah Pearl. »Vertrauen Sie uns.«
»Natürlich.« Stella nickte. Ihr werdet mich nicht aufs Glatteis führen, fügte sie in Gedanken hinzu.
Nach einigen Metern zweigten rechts und links Türen ab. Alle bestanden aus massivem, schwarz gestrichenem Holz. Logan, der voranging, stoppte seine Schritte an der dritten Tür auf der rechten Seite.
»Wir befinden uns im geheimen Labyrinth der Villa Morgana«, bemerkte er mit feierlicher Miene. »Sind Sie bereit?«
»Ich bin bereit.« Stella konnte nicht umhin, sich eine gewisse Anspannung einzugestehen. Ihre Stimme vibrierte leicht.
Logan stieß die Tür auf. Bevor er eintrat, flammten auch hier Kerzen auf. »Bitte schön.« Wieder eine Geste und Stella betrat den fensterlosen Raum. Die Wände waren schwarz gestrichen. Rechts an der Wand war ein großes Holzkreuz angebracht, an dessen Enden sich Lederschlaufen befanden. In der Mitte des Raumes stand ein großer, mit rotem Leder bezogener Holzbock. Hinter der Tür gab es Halterungen mit allerlei Gerätschaften, dessen Zweck Stella sich nicht auf den ersten Blick erschloss. Der Raum wurde beherrscht von einem großen französischen Bett. Es war offenbar frisch bezogen, die Laken waren blutrot und Stella bildete sich ein, den Duft von Jasmin wahrzunehmen.
»Gefällt es dir?« Noah blickte sie erwartungsvoll an. Dass er sie plötzlich duzte, störte Stella nicht sonderlich. Sein durchdringender Blick jagte ihr einen angenehmen Schauer nach dem nächsten über den Rücken.
»Ich habe so etwas noch nie gesehen«, räumte Stella ein, die solche Räume nur aus Zeitungsberichten kannte. Aber irgendwann ist schließlich immer das erste Mal, dachte sie. »Es ist … faszinierend.«
»Nicht wahr?« Noah nickte. »Wir lieben die Atmosphäre hier unten. Wir sind völlig abgeschieden von der Außenwelt, können tun und lassen, wonach uns ist, und unsere Vorlieben ausleben.«
»Zieh dich aus«, sagte Logan unvermittelt.
Stella wandte sich in Zeitlupentempo zu ihm um. Unter normalen Umständen hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst, ihm einen Vogel gezeigt und auf der Stelle den Raum verlassen, doch da war etwas in ihr, das sie dazu bewog, zu bleiben. Sie war bereit, sich auf das Experiment einzulassen – warum auch immer. Da war es wieder, das Ziehen in ihrem Unterleib.
Stella nestelte am Saum ihres Kleides herum und zog es sich über den Kopf. Nun stand sie in Unterwäsche vor den beiden geheimnisvollen Männern. Sie fand keine Zeit, sich darüber zu wundern, dass es ihr nicht unangenehm war.
Zufrieden spürte sie die Blicke von Logan und Noah auf ihrer Haut. »Gefalle ich euch?«, fragte sie keck.
Noah grinste. »Wenn es nicht so wäre, hätten wir dich nicht eingeladen.« Fasziniert starrte er auf ihre üppigen Brüste. Logan, der schräg hinter Stella stand, trat näher. Jetzt spürte sie seinen heißen Atem im Nacken und erschauderte. Wie automatisch legte sie den Kopf zur Seite und bot ihm ihre Halsbeuge dar. Logan verstand die Aufforderung und senkte seine Lippen auf ihre Haut. Sanft knabberte er an ihrem Hals, saugte an der Haut und vollführte mit seiner Zunge einen wilden Tanz zwischen Hals und Nacken. Stella stöhnte leise auf. Nur kurz fragte sie sich, worauf sie sich hier einließ.
Erst, als sie Noahs Hände an den Körbchen ihres BHs spürte, öffnete sie die Augen. Er machte sich daran, ihre großen Brüste aus den Cups zu heben, zwirbelte ihre erigierten Knospen mit Daumen und Zeigefinger, massierte ihre Brüste, dann saugte er an ihren Nippeln und entlockte ihr ein wollüstiges Stöhnen.
Stella lief längst aus vor Lust. Der Gedanke, etwas Verbotenes, etwas Verruchtes mit zwei wildfremden Männern zu tun, steigerte ihr Verlangen ins Unermessliche.
»Oh mein Gott«, keuchte sie, »was tut ihr mit mir?«
»Es ist die Magie des Augenblickes«, lächelte Logan, während seine Hände überall auf ihrem bebenden Körper zu spüren waren. Auch Noah ließ es sich nicht nehmen, Stellas Haut mit Küssen zu bedecken. Sanft fuhren seine Finger über ihren Körper und bescherten ihr kleine Massagen, ohne eine einzige Stelle auszulassen.
Stella gab sich den Männern hin, schloss die Augen und genoss ihre Zärtlichkeiten. So konnte sie auch nicht ergründen, ob es Logans oder Noahs Hände waren, die durch den Stoff ihres Slips die Form ihrer Vulva nachzeichneten und sanften Druck auf ihren Venushügel ausübten.
Wer auch immer es war – sicherlich spürte er, dass sie längst bereit war. Es fühlte sich an, als gäbe es keinen störenden Stoff zwischen den Fingerkuppen und ihrer glühenden Haut. Das teuflische Spiel hielt nur wenige Augenblicke an, dann konnte sie fühlen, wie zwei Hände nach dem Saum ihres Slips tasteten, um ihn ihr abzustreifen. Stella ließ es zu, spreizte die Beine und spürte, wie ihre Knie weich wurden.
Logan, der hinter ihr stand, brachte sie mit seinen Lippen um den Verstand. Nun griff er unter ihren Armen hindurch nach vorn und beschäftigte sich mit ihren Brüsten. Er ging härter, fordernder ans Werk als sein Partner. Doch seine sanfte Gewalt erregte Stella. Sie keuchte lüstern. Inzwischen war Noah vor ihr in die Knie gegangen. Seine Hände lagen auf ihrem Hintern, massierten die Backen, während er das Gesicht in ihrem Schoß barg, um sie mit den Lippen zu verwöhnen. Seine Zunge tänzelte über die Innenseiten ihrer Schenkel und tastete sich unaufhaltsam höher. Stella schob das Becken vor und öffnete sich für ihn, bereit, seine Zunge in sich aufzunehmen. Ihre Auster lief längst aus vor Lust, als sie seine Zungenspitze an ihrer Perle fühlte. In einem aberwitzigen Tempo malte er winzige Kreise um ihre Klit, stieß dabei immer wieder zwischen ihre Schamlippen. Wäre Logan nicht gewesen, der jetzt seine Arme stützend um ihre Hüften schlang, wäre Stella wahrscheinlich kraftlos auf die Knie gesunken. Sie wühlte mit beiden Händen durch Noahs dichtes Haar und gab sich ihm völlig hin.
Kurz bevor die erste Lustwelle sie überrollen konnte, ließ er von ihr ab. Enttäuscht blickte Stella zu ihm hinunter.
»Was tust du?«, fragte sie.
Schweigend erhob sich Noah und deutete auf das Bett. »Geh zum Bett«, forderte er sie mit heiserer Stimme auf. Während er sprach, zog er Jacke und Hemd aus und streifte die Hose ab. Zu Stellas Verwunderung hatte er auf eine Unterhose verzichtet. Steif ragte sein Speer in die Höhe. Stella spürte das Verlangen, ihn zu schmecken, doch er ließ es nicht zu, dass sie sich ihm näherte. Es fühlte sich an, als würde sich eine unsichtbare Mauer zwischen ihnen befinden.
»Aufs Bett«, forderte nun auch Logan, der sich ebenfalls entkleidet hatte. Sein Körper war durchtrainiert, wirkte ein wenig gestählter als der seines Partners. Sein Glied stand fast waagerecht von seinem Körper ab und pochte verlangend.
Stella gab dem Drängen der beiden allzu gern nach und ließ sich auf das Bett fallen.
»Knie dich hin«, befahl Logan ihr.
Sie tat es und widersprach auch nicht, als Logan ihre Hände nahm und sie auf das eiserne Kopfteil des Bettgestells legte. Noah, der an die Wandhalterung getreten war, kehrte mit Handschellen zurück. Er fesselte Stella an die Eisenstreben, während Logan sich ihr von hinten näherte und ihre Beine auseinanderdrückte. Der Gedanke, dass er jetzt ihre intimste Stelle sehen konnte, dass er sich an ihr vergehen konnte, machte Stella rasend vor Lust.
Im nächsten Moment machte Logan einen Schritt zur Seite. Als Stella sich zu den Männern umblickte, sah sie, dass Noah eine Art Peitsche in der Hand hielt.
»Kennst du das Paddle?«
»Nein.«
»Dann wirst du es jetzt spüren.« Bevor Stella antworten konnte, sauste die kleine Peitsche auf ihren Hintern herab, versetzte ihr einen Klaps, der sie erschaudern ließ. Stella bäumte sich auf vor Lust, als Noah abwechselnd ihre hinteren Backen versohlte. Seine Schläge waren nicht brutal, bescherten ihr eher Lustschauer als Schmerzen. Sie machte ein Hohlkreuz, legte den Kopf weit in den Nacken und schloss die Augen, ließ es geschehen. Zärtlich fuhr Noah mit dem Paddle an den Innenseiten ihrer gespreizten Schenkel hinauf, strich über ihren Hintern, zog die Form ihrer Hüften nach, bevor er ihr den nächsten Schlag versetzte. Als sie das kalte Leder an ihrer erhitzten Vulva fühlte, durchzuckte sie ein Stromschlag. Verlangend schob sich das Ende der Peitsche zwischen ihre Labien, drang kurz bis zum vorderen Rand ein, um sich dann zurückzuziehen. Wieder ein leichter Schlag, der sie aufstöhnen ließ, dann fuhr das Paddle über ihren Hintern. Erst, als sie hinter sich ein leises Brummen vernahm, öffnete Stella die Augen, um sich umzublicken.
Logan war mit einem Vibrator ans Bett getreten. Seine Miene war wie versteinert. Er justierte die Drehzahl des Vibrators, dann spürte Stella die weiche Spitze an ihrer Auster. Allein das Brummen des Freudenspenders machte sie wahnsinnig. Logan drang nicht mit dem Gerät ein, zumindest noch nicht. Spielerisch zog er die Form ihrer Möse nach, ließ die Spitze sanft in ihr feuchtes Paradies eintauchen und entlockte ihr ein heiseres Stöhnen. Als Stella den Kopf zur Seite wandte, konnte sie im flackernden Kerzenschein sehen, wie sich Noah neben ihr befriedigte. Der Anblick machte sie rasend. Wie gern hätte sie ihn jetzt in sich gespürt. Doch offensichtlich war zunächst Logan an der Reihe. Er schob den Vibrator tiefer in ihren Schoß, penetrierte sie mit dem Freudenspender und trieb sie in den Wahnsinn. Er führte seine Bewegungen in einer nicht geahnten Perfektion aus, stimulierte abwechselnd ihren G-Punkt und ihre Klitoris und katapultierte Stella dem Höhepunkt entgegen.
Kurz bevor sie am Point of no Return angelangt war, zog er den Dildo heraus und hinterließ eine fast schmerzhafte Leere zwischen ihren Beinen. Doch lange musste Stella nicht warten. Mit einem Sprung erklomm Noah das Bett. Nun hockte er hinter ihr. Als er sich aufrichtete, spürte sie seinen Speer an ihrem Eingang. Mit dem Vibrator hatte Logan eine feuchte Spur auf ihrer Haut hinterlassen. Das machte es Noah leicht, in Stella einzudringen.
Sekundenlang spürte sie nichts als sein Pochen an ihrer Scham, dann schob sich Noahs Männlichkeit in ihren Unterleib. Sie nahm ihn tief auf, umschloss ihn mit ihrem Liebesmuskel und massierte seinen pulsierenden Schaft. Schwer fühlte sie seine feingliedrigen Hände auf ihren Hüften, registrierte wie in Trance, dass er ihr keine Chance auf ein Entkommen ließ. Noah stieß zu, fest und animalisch penetrierte er sie. Selbst wenn Stella hätte flüchten können – sie war ihm längst verfallen, bereit, sich ihm hinzugeben und seinen Nektar zu empfangen. Doch Noah ließ sich Zeit. Er übte seine Stöße mit einer nicht geahnten Perfektion aus, stimulierte sie auf eine wundervolle Weise und jagte Stella von einem Höhepunkt zum nächsten. Schreiend vor Lust warf sie den Kopf in den Nacken.
Logan, der dem Treiben bisher tatenlos zugeschaut hatte, trat näher. Sein Glied stand gerade von ihm ab. Stella erblickte den Sehnsuchtstropfen, der auf seiner samtenen Spitze im Zwielicht des Raumes glänzte. Der Magier dirigierte seinen Zauberstab auf Stellas Gesicht zu. Wortlos trat er neben das Bett und überprüfte den Sitz der Fesseln an Stellas Handgelenken. Dann wandte er sich ihr so zu, dass sein Speer übergroß vor ihrem Gesicht in die Höhe ragte. Sie wusste, was er verlangte, und folgte seinem Wunsch. Bereitwillig öffnete sie den Mund und glitt mit den Lippen über seine Eichel. Allein der Geschmack seiner Lust machte Stella wahnsinnig. Mit der Zungenspitze tastete sie seinen Schaft ab, tanzte über die Spitze seines erigierten Freudenspenders und saugte an ihm. Recht schnell kam ein unterdrücktes Stöhnen über Logans Lippen. Er legte beide Hände auf Stellas Kopf, griff ihr in die Haare und penetrierte ihren Mund, als würde es sich um ihre Vulva handeln.
Die eisernen Handschellen rasselten im Takt ihrer Bewegungen gegen das Bettgestell. Stella war am Rande einer Ohnmacht – hinter sich spürte sie Noahs wilde Männlichkeit, während Logan ihren Mund benutzte, um sich höchste Wonnen zu verschaffen. Mit weichen Knien taumelte sie von einem Höhepunkt zum nächsten, ließ sich von den Männern in den Wahnsinn treiben und genoss die Schamlosigkeit, mit der sie sie von einem Orgasmus zum nächsten peitschten. Sie bäumte sich auf, als sie den Schlag der Lederpeitsche in Noahs Hand auf ihrem Hintern spürte. Ein spitzer Schrei der Lust kam über ihre Lippen. Mit dem dritten Peitschenhieb näherte sich Stella dem finalen Höhepunkt. Fest zeitgleich spürte sie, wie sich Noah tief in ihrem Unterleib entlud. Heiß strömte sein Saft in ihren Schoß. Auch Logan konnte sich nicht länger zurückhalten und ließ seiner Leidenschaft freien Lauf. Als Stella den Geschmack seiner Lust auf ihrer Zunge schmeckte, sackte sie völlig erschöpft zusammen. Wären nicht die eisernen Handfesseln gewesen, wäre sie wahrscheinlich vom Bett gestürzt. Beide Männer sahen, dass Stella völlig erschöpft war, und griffen beherzt zu. Sie lösten die Handschellen und hielten geduldig Stellas zuckenden Körper mit ihren starken Händen fest, bis die Wellen der Lust langsam verebbten. Vorsichtig legten die Männer sie auf die Pritsche. Kalt spürte sie das Leder an ihrem erhitzten Rücken. Noch immer ließen die Magier nicht von ihr ab. Überall schienen ihre Hände zu sein. Stella schloss die Augen und gab sich ihren Berührungen hin, dann bäumte sie sich auf vor Lust und schrie ihre Wollust an die niedrige Decke des Kellergewölbes. So konnte sie den Moment der nahenden Ohnmacht genießen.
»So«, sagte Logan nach einer gefühlten Ewigkeit. Er lächelte. »Dann können Sie sich jetzt frisch machen. Danach würden wir gern das Interview führen.«
Stella war der Wirklichkeit noch viel zu entrückt, um antworten zu können. Sie war kein Kind von Traurigkeit, doch was sie eben erlebt hatte, war absolutes Neuland für sie. Ihre Knie zitterten, als sie sich erhob, ihr Körper bebte. Wie in Trance nahm sie die Kleidung, die ihr Noah und Logan reichten, und schlüpfte hinein. Was war da eben mit ihr geschehen?