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„Zieh mich aus“, verlangte Beatrice später am Abend. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Gerade hatte ich überlegt, ob ich Bruno anrufen und ihn bitten sollte, mich abzuholen.

Natürlich hätte ich heimlich telefonieren müssen, von der Hotelhalle aus.

„Komm, zieh mich aus und sei ein bißchen zärtlich. Das bringt dich auf andere Gedanken!“

„Beatrice, das ist keine Lösung“, sagte ich ernst.

„Uber die ,Lösung‘ unterhalten wir uns später“, entschied sie.

Trotz ihrer 19 Jahre kann sie sehr resolut sein. Obwohl ich fast alle Entscheidungen für uns beide getroffen habe, ist es immer wieder vorgekommen, daß Beatrice die Initiative ergriffen hat. (Wie sonst hätte unser Verhältnis überhaupt beginnen sollen?)

Ich setzte mich neben Beatrice aufs Bett. Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und küßte mich. Ich konnte gar nichts anderes tun, als sie ebenfalls zu umarmen und den Kuß zu erwidern.

Obwohl ich an Bruno dachte, wurde mir heiß.

Beatrice ließ sich nach hinten fallen und zog mich mit. Sie zwängte ein Bein zwischen meine Schenkel. Ich spürte ihr Knie und begann zu keuchen. Sie kennt mich so genau … Sie braucht nur Sekunden, um mich in Schwung zu bringen. Wie von selbst legten meine Hände sich auf ihre Brüste. Sie trug – wie üblich – keinen BH, und die kleinen Warzen richteten sich augenblicklich auf.

„Du gehörst mir“, flüsterte sie. „Und ich gehöre dir. Ich lasse nicht zu, daß sich ein Mann zwischen uns drängt!“

Ich versuchte, mich aufzurichten, aber sie hielt mich fest. Ich spürte, wie sie meine Bluse aus dem Rock zog. Dann waren ihre Finger auf meinem nackten Rücken und suchten nach dem Verschluß des Büstenhalters. Sie brauchte höchstens eine Sekunde, um ihn zu öffnen. Eine ihrer geschickten Hände glitt unter der Achselhöhle hindurch und legte sich auf meine Brust. Mit Daumen und Zeigefinger zwirbelte sie die Warze, so daß ich die Zähne aufeinanderbeißen mußte.

„Sag, daß du mir gehörst!“ flüsterte sie.

Ich schüttelte den Kopf. Aber gleichzeitig öffnete ich mit zitternden Fingern ihre Bluse, und dann vergrub ich mein Gesicht zwischen ihren jungen, festen Brüsten.

Sie streichelte mich. Sie war sehr zärtlich. Wir zogen uns gegenseitig aus, Stück für Stück, und es dauerte nicht lange, bis wir beide völlig nackt waren.

„Jetzt geht es mir schon viel besser“, sagte Beatrice und lächelte mich an.

Ihr Lächeln wirkte so unbefangen, daß es glauben machte, unsere Beziehung sei noch ebenso problemlos wie vor Brunos Auftauchen.

Wir saßen nebeneinander auf der Bettkante und blickten uns an. Unsere Schenkel berührten sich, und unsere Hände glitten liebkosend über Arme und Brüste, wie sie es schon oft getan hatten, immer aufs Neue gegenseitiges Entzücken weckend.

„Ich liebe dich“, sagte Beatrice. „Und ich brauche dich! Seit einem halben Jahr erst lebe ich richtig! Seit wir beisammen sind.“

Ganz plötzlich schlang sie wieder beide Arme um mich, schob im Sitzen ihr rechtes Bein zwischen meine Schenkel und zog mein Gesicht zwischen ihre Brüste. Mein linker Arm legte sich um ihren Rücken, die rechte Hand fuhr über ihren flachen Bauch und weiter hinab. Ich merkte, daß sie die Beine weit gespreizt und den linken Fuß aufs Bett gestellt hatte.

Während meine Zunge und meine Lippen die feste Brust kosteten, streichelte meine Hand den glatten, unbehaarten Schoß und schob sich ganz langsam, um Beatrices und meine Lust zu steigern, auf ihren kleinen Kitzler zu. Sie zuckte zusammen, als mein Finger das winzige harte Ding berührte. Ihr Körper straffte sich, sie schien unter einer ungeheuren Spannung zu stehen.

Wie ich es wieder und wieder getan hatte, reizte ich sie an ihrer empfindlichsten Stelle mit wachsender Intensität, bis sie dicht vor ihrem ersten Höhepunkt war.

„Fester!“ stöhnte sie und bewegte ihren Unterleib.

Zwei Finger ließ ich zwischen ihre Schamlippen und in die enge Scheide dringen. Sie bewegte sich jetzt rhythmisch, preßte ihre Klitoris gegen meine Hand und regulierte die Heftigkeit der Berührungen selbst.

Unsere Schenkel zitterten. Wir waren beide kurz vor dem Ende unserer Kraft, und als sie gekommen war und ihr Körper sich allmählich entspannte, ließen wir uns nach hinten aufs Bett sinken, lagen wir mit geschlossenen Augen und schwer atmend nebeneinander.

Ich befürchtete, Beatrice würde wieder über Bruno sprechen, sobald sie sich erholt hatte. Aber dazu war sie zu klug.

Sie rutschte vom Bett herab und kauerte sich zwischen meine gespreizten Schenkel. Ich spürte ihren Atem, bevor ihre Lippen mich noch berührten.

Mir fiel ein, daß sie mich wieder und wieder bedrängt hatte, meinen Schoß ebenfalls zu rasieren, und ich fragte mich, wie Bruno wohl reagiert hätte in der vergangenen Nacht, hätte er mich solcherart verändert gefunden … Beatrices Hände schoben sich unter meinen Popo. Sie ließ mich ihre Fingernägel spüren; noch am nächsten Morgen würden die Spuren zu sehen sein. Ihre Lippen bewegten sich sanft auf und ab. Die Berührung war nicht mehr als ein Hauch, aber die Wirkung auf mich war überwältigend. Ich zitterte am ganzen Körper und mußte mich beherrschen, um mich nicht fester gegen sie zu drängen. Mein Atem ging stoßweise. Ich hatte die Augen geöffnet, sah aber so gut wie nichts. Alles verschwamm vor meinem Blick.

Plötzlich schoß Beatrices feste, spitze Zunge vor und bohrte sich zielsicher zwischen meine Schamlippen. Ich schrie auf und biß mich dann wimmernd auf die Unterlippe. Längst hatte die Zunge sich wieder zurückgezogen, und ich erwartete den nächsten Angriff.

Sie war eine Meisterin in diesem Spiel!

Und sie wußte, ich war fast süchtig nach dieser Art Liebkosung.

Ganz allmählich nur preßte sie ihre Lippen fester gegen meine. Und ihre Zunge verweilte von Mal zu Mal für Sekunden dort, wo ich sie spüren wollte.

Beatrice peitschte meine Lust hoch und kontrollierte sie gleichzeitig. Sie spielte auf mir wie auf einem Instrument. Jedesmal, wenn ich glaubte, im nächsten Augenblick in den wilden Wirbel des Orgasmus gerissen zu werden, legte sie eine kleine Pause ein, küßte die Innenseiten meiner Oberschenkel, krallte ihre Finger fester ins Fleisch meines Hinterns oder berührte die Spitze meines Kitzlers sanft und spielerisch mit ihrer Nasenspitze.

Sie wußte, irgendwann würde ich das nicht mehr aushalten. Ich würde ihren Kopf mit beiden Beinen umklammern, wenn ihre Zunge in meinem Leib steckte und sie zwingen, das Spiel zu vollenden.

Dann war ihr Sieg vollkommen! Und meine Niederlage, die ich bei jedem Zusammensein erlitt …

Später standen wir gemeinsam unter der Dusche, in einer viel zu engen Wanne, so daß wir uns auch aneinanderpressen mußten, als wir uns gegenseitig abseiften. Beatrices Geruch stieg mir in kleinen Wellen in die Nase, als ich ihren Schoß wusch. Sie schnurrte wie ein Kätzchen und wand sich wie eine Schlange. Ihr Lächeln war gelöst. Sie schien restlos zufrieden.

Doch ich dachte an Bruno.

„Du hast Gewissensbisse“, sagte sie fröhlich. „Aber dazu besteht überhaupt kein Anlaß. Denk daran, was die Männer den Frauen angetan haben, immer und überall. Sie haben es verdient, daß wir uns an ihnen rächen. Zu jeder Zeit! Alle!“

Ich bat sie heftig, den Mund zu halten. Ich war nahe daran, mich so rasch wie möglich anzuziehen und zu Bruno zu fahren.

Beatrice merkte, daß die Situation ihr zu entgleiten drohte. Sie schwieg und war doppelt zärtlich zu mir. Als wir uns gegenseitig frottiert hatten und in das triste Zimmer zurückgekehrt waren, nahm sie den Hörer vom Telefon und drückte den weißen Knopf.

Es gab keinen Zimmerkellner und offenbar überhaupt nichts, das die Bezeichnung Service verdiente. Aber es gelang ihr, den Nachtportier dazu zu bringen, daß er uns eine Flasche Sekt und zwei Gläser heraufschickte.

„Bleib so“, sagte sie, als ich Rock und Bluse überziehen wollte.

„Du bist verrückt!“

Aber ich gehorchte. Wir waren völlig nackt, als ein alter Mann klopfte und hereinkam, in der linken Hand die Flasche, in der rechten die Gläser.

Die Augen schienen ihm aus dem Kopf zu quellen, und er leckte sich die Lippen. Die Gläser klirrten aneinander, und fast hätte er die Flasche neben den Tisch gestellt. Beatrice benahm sich, als sei es die natürlichste Sache der Welt, fremden Männern nackt gegenüberzutreten. Sie beeilte sich nicht, als sie Geld aus ihrer Tasche nahm und es dem Alten in die Hand zählte.

Rückwärts ging er zur Tür, um den Anblick möglichst lange zu genießen.

„Du bist grausam“, sagte ich, als er verschwunden war. Aber gleichzeitig mußte ich lachen.

Beatrice fiel mir um den Hals und küßte mich. Sie lachte mit mir, und ihre Hände waren überall auf meinem Körper.

„Ich bin glücklich!“ sagte sie. „Ich bin froh, daß es dich gibt und daß wir uns gefunden haben!“

Tatsächlich: Man hätte meinen können, das sei unsere erste gemeinsame Nacht …

Mein sexhungriges Kätzchen

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