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Am nächsten Morgen benutzten wir die Mittagspause, um zu unserer Wohnung zu fahren und uns umzuziehen. „Du zitterst ja!“ sagte Beatrice, als wir die Haustür öffneten. „Ich hoffe, er hat begriffen und ist weg.“

Ich schwieg. Was hätte ich auch sagen sollen? Daß ich Angst hatte, Bruno gegenüberzutreten? Daß ich nicht wußte, ob ich ihn Wiedersehen wollte?

Tatsächlich war ich morgens, als wir in dem häßlichen Hotelzimmer aufwachten, sicher gewesen, es sei das beste für uns alle, Bruno nicht mehr wiederzusehen.

Das hatte ich Beatrice sogar gestanden, als sie sich in meinen Arm kuschelte und ihre Hand auf eine meiner vollen Brüste legte.

Aber jetzt …

Ich war restlos durcheinander.

Und Bruno war verschwunden.

Ich wußte es im gleichen Moment, als ich die Wohnungstür aufschloß. Ich brauchte gar nicht nachzusehen. Und ich wußte auch, daß ich vergeblich nach einer Nachricht suchen würde.

Beatrice, die sich wie immer schneller als ich umgezogen hatte, machte in der Küche ein paar belegte Brote für uns zurecht. Aber ich brachte keinen Bissen herunter.

Wir fuhren zurück zur Buchhandlung. Ich stürzte mich auf jeden Kunden, der meine Abteilung betrat. Jedes Verkaufs- und Beratungsgespräch bedeutete Ablenkung.

Bruno wirkte völlig ruhig und gelassen und schien zu übersehen, daß ich stocksteif stehenblieb, als ich ihn bemerkte.

„Du?“ fragte ich schließlich.

Er sah sich um und lächelte.

„Hier arbeitest du also. Komisch, daß ich ausgerechnet in diese Buchhandlung nie gekommen bin. Dabei wohne ich schon seit fast drei Jahren in der Stadt.“

„Ich bin erst ein Jahr hier“, sagte ich lahm.

„Ja, ich weiß.“

„Bruno …“

„Ja?“

„Ich muß dir das erklären, Bruno.“

„Bitte.“

Seine Ruhe machte mich fast verrückt.

„Es – es war Beatrices Idee!“

„Natürlich.“

„Aber ich will die Schuld nicht auf sie schieben. Ich habe mich überreden lassen.“

„Wozu?“ fragte er und lächelte.

Er sah mich interessiert an, aber seine Stirn war glatt. Nichts deutete darauf hin, daß meine Eskapade ihn verletzt hatte.

„Wir haben in einem Hotel übernachtet.“

„So etwas habe ich mir gedacht.“

„Ich hätte dich wenigstens anrufen sollen …“

„Hat sie gewonnen?“ fragte er, und jetzt war in seiner Stimme unüberhörbare Ironie.

Ich schwieg und ordnete einige Bücher ein, die ich kurz zuvor einem Kunden vorgelegt hatte.

„Ich glaube, der Kampf ist noch nicht entschieden“, sagte Bruno. „Du kannst deiner Freundin ausrichten, daß ich nicht so schnell aufgebe. – Ich hole dich nachher ab.“

Ich nickte und wagte nicht, ihn anzusehen.

„Um halb sieben, nicht wahr?“

„Ja.“

„Keine faulen Tricks!“ mahnte er und lachte leise.

Er war kaum verschwunden, als ich zu Beatrice lief und ihr alles berichtete.

„Was wirst du tun?“ fragte sie. Ihr Gesicht war düster, auf ihrer Stirn stand eine steile Falte.

„Er holt mich ab“, sagte ich und zuckte die Achseln.

„Das sagtest du schon. Und was wird dann?“

Da ich das auch nicht wußte, drehte ich mich um und ging in meine Ecke des Ladens zurück. Ich spürte, daß Beatrice mir nachsah.

Nach Ladenschluß wartete Bruno in seinem Wagen auf mich. Er stand mitten im Halteverbot. Als ich aus dem Haus trat, stieg er aus und öffnete mir die rechte Tür. Er küßte mich leicht auf den Mund. Er war so gelöst, als gebe es zwischen uns keinerlei Probleme.

„Wohin fahren wir?“ fragte ich nach einigen Minuten.

„Was hältst du davon, wenn ich mich revanchiere?“

„Wie meinst du das?“ fragte ich zögernd.

„Zur Abwechslung könnte ich dich entführen. Du packst einen Koffer mit allem, was du für die nächsten Tage brauchst und ziehst zu mir.“

Ich wagte nicht zu widersprechen, aber dann begriff ich, daß der Vorschlag gar nicht ernst gemeint war.

Warum eigentlich nicht?

„Wir gehen jetzt essen, und dann fahren wir zu dir“, entschied Bruno. „Ich bin gespannt auf ihr Gesicht!“

„Du hast keinen Grund, ihr wehzutun.“

Er lächelte. „Ich glaube, Beatrice ist ein ganz netter Kerl. Ich habe nichts gegen sie. Ihr Pech, daß wir uns um dich streiten müssen.“

„Du scheinst deiner Sache sehr sicher zu sein.“

Er sah mich an, was bei dem Tempo, das er fuhr und bei dem starken Verkehr lebensgefährlich war.

„Ja, seit der Nacht mit dir bin ich sehr sicher.“

„Inzwischen habe ich eine Nacht mit Beatrice verbracht.“ „Du wärst nicht mit mir gekommen, wenn sie dich ,bekehrt‘ hätte.“

Wir schwiegen zwei Kreuzungen weit.

„Hast du ihr davon erzählt?“

Ich wußte, was er meinte.

„Ja.“

„Auch, daß es unsere erste richtige Nacht war?“

„Ja. Nein! Sie wußte, daß wir früher nie miteinander geschlafen hatten.“

„Es scheint, daß sie so ziemlich alles über dich weiß.“ Das schien ihn zu ärgern.

„Ich war noch nie so vertraut mit einem Menschen wie mit Beatrice.“

Bruno bog rechts ab und fuhr auf den Parkplatz eines Restaurants, das ich nur dem Namen nach kannte. Für meine Verhältnisse war es zu teuer.

„Wenn ich wüßte, daß du tatsächlich lesbisch bist, würde ich verschwinden und euch wünschen, daß ihr miteinander glücklich werdet“, sagte er. „Aber Beatrice ist doch nur ein Surrogat für dich. Ich weiß nicht, wie’s gekommen ist, daß du dich mit ihr liiert hast, aber ich wette, das wäre nicht passiert, wenn rechtzeitig ein Mann nach deiner Facon aufgetaucht wäre.“

Ich versuchte, das Abendessen zu genießen. Unter anderen Umständen hätte ich in dem seltenen Luxus, der mich umgab, geschwelgt und jeden Bissen des ausgezeichneten Menüs auf der Zunge zergehen lassen.

Aber jetzt schmeckten die teuersten Delikatessen wie Stroh, und ich trank den Wein, als käme er aus der billigen Zweiliterflasche, die abends bei Beatrice und mir auf dem Tisch stand.

Hinterher versuchte ich, mich zu einem Entschluß durchzuringen.

„Bring mich nach Hause“, bat ich.

„Das war meine Absicht.“

„Du verstehst mich nicht! Bring mich nach Hause und verschwinde!“

„Du bist verrückt“, sagte er knapp.

„Laß mir Zeit. Ein paar Wochen wenigstens. Damit ich Klarheit gewinne. Ich weiß jetzt selber nicht, was ich will.“

Er schüttelte den Kopf und sah mich an, wie man ein Kind ansieht, dem man einen unsinnigen Gedanken ausreden muß.

„So kenne ich dich gar nicht, Janka. Seit wann bist du so labil? Und wie kannst du dir einbilden, ich ließe dich wochenlang in den Klauen dieser Beatrice, die dich offensichtlich um den Finger zu wickeln vermag?

Nein, nein, daraus wird nichts. Wenn sie den Kampf will – bitte, sie kann ihn haben. Aber auf keinen Fall ziehe ich mich still zurück.“

Er parkte den Wagen in einer Seitenstraße, da vor unserem Haus kein Platz war. Auf dem Rückweg legte er einen Arm um meine Schulter. Die Berührung tat gut. Sie nahm mir ein klein wenig von meiner Unsicherheit.

„Also doch!“ sagte Beatrice, als wir die Wohnung betraten. Sie stand unter der Wohnzimmertür und sah Bruno feindselig an.

„Was haben Sie erwartet?“ fragte er grinsend.

„Daß Sie begreifen und sich zum Teufel scheren!“

Ich hatte nicht die Kraft, mich in die Auseinandersetzung einzumischen.

Meinetwegen sollen sie sich um mich prügeln, dachte ich. „Die Idee mit dem Hotel war nicht schlecht“, sagte Bruno und grinste noch stärker. „Ich hatte Sie offenbar unterschätzt.“

„Okay“, sagte Beatrice. „Die nächste Runde geht an Sie. Aber ich gebe nicht auf.“

Bruno öffnete die Tür zu meinem Schlafzimmer und wartete darauf, daß ich an ihm vorbeiging. Ich wagte Beatrice nicht anzusehen.

„Du machst es dir unnötig schwer, Kleines“, sagte er leise, als wir allein waren.

Dabei streichelte er meine Wange mit dem Handrücken. Ich lehnte mich gegen ihn und bettete meine Stirn an seine Schulter.

„Laß uns zu Bett gehen“, schlug er vor.

Ich nickte und ließ mich von ihm ausziehen wie ein Kind. Er ist einen Kopf größer als ich und bestimmt doppelt so schwer. Seine geschickten Hände schälten mich aus den Kleidern. Ich fühlte mich geborgen und wurde ruhiger. Er hatte das richtige Rezept gefunden. Als er mir den Slip vom Leib gestreift hatte, hob er mich auf und legte mich auf mein Bett. Ich sah ihm beim Ausziehen zu.

Früher, wenn er sich in meiner Gegenwart entkleidet hatte, war er unsicher gewesen. Er hatte einen roten Kopf bekommen und sich umgedreht.

Aber in den sieben Jahren, die zwischen damals und heute lagen, war aus dem großen Jungen ein Mann geworden.

Ein Mann, von dem viele Frauen ihr Leben lang nur träumen.

„Wie wär’s mit einem Drink?“ fragte er.

Ich wollte aufstehen, aber er wehrte ab und sah sich suchend um. Grinsend zog er meinen Bademantel über, der ihm natürlich viel zu klein und zu eng war und nur eben dazu taugte, seine Blöße zu bedecken.

„Damit deine Freundin keinen Schock bekommt“, sagte er. „Wo finde ich Flasche und Gläser?“

„Im Schränkchen neben der Bücherwand.“

Er ging hinaus und ließ die Tür offen. Als er das Wohnzimmer betrat, sah Beatrice ihn an. Sie saß auf der Couch und hatte die Beine hochgezogen.

„Was wollen Sie?“ Ihre Stimme klang spröde und viel zu laut.

„Nichts von Ihnen, Verehrteste. Wir haben Durst.“

Sie schien sich wieder ihrem Buch zu widmen, aber ich war sicher, daß ihr keine Bewegung Brunos entging.

„Da war Whisky und Gin“, sagte er, als er zurückkam. „Ich habe den Scotch genommen. Recht so?“

Ich stand auf. Aus der Küche holte ich Eis und Wasser. Ich beeilte mich und gab mir Mühe, keinen Lärm zu machen. Es wäre mir nicht recht gewesen, Beatrice plötzlich gegenüberzustehen.

Bruno hatte meinen Bademantel ausgezogen, als ich zurückkam. Nackt saß er auf meinem Bett, ein Glas in der Hand. Das andere stand auf dem Tischchen. Ich gab ein Stück Eis und etwas Wasser hinein. Er lachte mich aus. „Warum trinkst du nicht gleich Limonade?“

Ich schüttelte nur den Kopf. Zum Abendessen hatte ich viel zuviel Wein getrunken. Und ich wollte nicht betrunken werden.

„Komm zu mir“, sagte Bruno weich und streckte eine Hand aus.

Ich nahm sie und ließ mich aufs Bett ziehen. Wir streckten uns nebeneinander aus. Bruno hatte sich auf einen Ellbogen gestützt und betrachtete meinen nackten Körper.

„Du weißt nicht, wie oft ich in all den Jahren an dich gedacht habe.“

„Wirklich?“ Meine Stimme klang atemlos.

„Und wie ich an dich gedacht habe.“

Er machte eine lange Pause; ich zweifelte schon daran, daß er das Thema weiter verfolgen würde.

„In der ersten Zeit hat es so wehgetan, daß ich immer tagelang außer Gefecht gesetzt war. In jeder Beziehung. Ich konnte nicht arbeiten. Nicht essen. Ich suchte mir Frauen, aber nichts ging. Ich war regelrecht impotent.“ „Ich glaube dir kein Wort“, sagte ich mit belegter Stimme. „Bitte, spiel mir kein schlechtes Theater vor, Bruno!“ Sein Blick war ernst. Meine Ungläubigkeit schien ihn nicht zu kränken.

„Es war so“, sagte er nur.

„Aber du hast nie versucht, mich zu finden und zurückzuholen.“

„Nein. Denn ich war sicher, bei dir für immer und ewig verspielt zu haben. Vor allem, als ich dich dann mit einem anderen Mann sah.“

„Du hast mich gesehen?“ fragte ich überrascht.

„Ja. In Düsseldorf. Es war ein Zufall. Ich hatte geschäftlich dort zu tun. Plötzlich fiel mir ein Mädchen auf, das vor mir herging. Neben einem baumlangen Kerl, der seine Hand auf ihre Schulter gelegt hatte. Das Mädchen warst du.“

Er runzelte die Stirn und schien nachzudenken.

„Es sah lächerlich aus“, sagte er dann.

Ich dachte an die Zeit in Düsseldorf. O ja, ich wußte, mit wem Bruno mich gesehen hatte! Ich wußte es nur zu gut. Ob ich ihm davon erzählen sollte?

Aber da sprach er bereits weiter. Jetzt war seine Stimme wieder weich und zärtlich.

„Später habe ich alle unschönen Erinnerungen gestrichen und nur das in meinem Gemächtnis behalten, was unsere Zeit so wunderbar gemacht hat. Ich sah dich dann vor mir, wie du jetzt hier liegst: Nackt in einem breiten Bett.“ „Nackt im Bett?“ fragte ich zweifelnd.

Er begriff den Einwand.

„Vielleicht sind wir tatsächlich auseinandergegangen, weil das damals nicht geklappt hat. Aber für meine Erinnerungen war es belanglos. – Weißt du, was ich immer besonders deutlich vor mir gesehen habe? So intensiv, daß ich die Hand ausstreckte, um es zu berühren?“

„Was?“ fragte ich gebannt.

„Dein Schamhaar“, sagte er mit einem kleinen zärtlichen Lachen. „Ich habe nie eine andere Frau gekannt, die solches Schamhaar hat. Dicht und kraus und lackschwarz. Wirklich, es glänzt, als wäre es mit Lack behandelt, deine helle Haut läßt es noch besser zur Geltung kommen.“ Seine Hand strich behutsam über meinen hohen Schamhügel. Ich spürte seine Fingernägel, die durch das dichte Haar bis zur Haut drangen. Als er sich hinabbeugte, hielt ich den Atem an. Meine Schenkel zitterten. Ich mußte mich zusammennehmen, um sie nicht zu spreizen. Brunos Lippen berührten mich sehr sanft. Er hielt ganz still, und ich vibrierte und ballte die Hände zu Fäusten, um mich nicht zu verraten: Mein Verlangen nach intensiveren Liebkosungen, das längst geweckt war.

Ein Gedanke kam und ging: Daß ich es ihm eigentlich schuldig war, einiges über mich zu erzählen. Uber meine Unersättlichkeit in sexueller Hinsicht. Uber meine Neigung, flüchtige Abenteuer zu suchen, mit wildfremden Männern ins Bett zu gehen, die erst geschwunden war, nachdem ich Beatrice kennengelernt hatte und sie meine Wohnung teilte. Uber meine geheime Angst, wieder abzugleiten, wenn ich die sichere Insel meiner lesbischen Beziehung zu Beatrice verließ.

Bruno richtete sich auf, und sein Lächeln war wie damals: Das Lächeln eines großen Jungen.

„Weißt du, wie ungeschickt unsere Zärtlichkeiten waren? Wie du dich gewehrt hast, als ich dich zum erstenmal dort zu küssen versuchte?“

Seine Hand drang zwischen meine Schenkel, und die gaben bereitwillig nach.

„Du sagtest, das sei pervers, und wir dürften es auf keinen Fall tun. Aber dann hast du’s doch erlaubt, und ich wußte nichts weiter anzufangen, als meine Lippen auf dein heißes Fleisch zu pressen, solange ich Atem hatte.“ „Ich weiß es“, sagte ich leise; meine Stimme zitterte.

„Vermutlich hast du auch unter meinen imgeschickten Versuchen gelitten, dich manuell zu befriedigen“, sagte er und runzelte die Stirn. „Soweit waren meine Kenntnisse noch nicht gediehen, daß ich etwas über Lage, Funktion und Empfindlichkeit des Kitzlers gewußt hätte – zum Beispiel. Lächerlich, wenn man heute darüber nachdenkt. So etwas lernt man jetzt schon in der Schule.“ Während er sprach, hatte seine Hand mich geschickt gestreichelt und meine Klitoris zum Leben erweckt. Sein Finger umkreiste das kleine Ding. Ich konnte nicht stillhalten. Mein Popo rutschte auf dem Bettuch hin und her. „Immerhin habe ich damals erkannt, daß du ein sehr heißblütiges Wesen bist. Später habe ich mir oft vorzustellen versucht, wie du es mit anderen Männern treibst.“ Er lachte; bekümmert, wie mir schien. „Das war keine angenehme Vorstellung. Meine Eifersucht loderte jedesmal so heftig, daß es mir schien, wir hätten uns erst vor einer Stunde getrennt.“

Ich war nicht mehr fähig, ihm zu antworten. Ich biß mich auf die Unterlippe und genoß ganz konzentriert, was seine Hand mit mir machte. Meine Brüste hoben und senkten sich im Rhythmus der heftigen Atemzüge. Und Bruno merkte, wie weit ich war, schwieg und vollendete, was er begonnen hatte.

Als er seine Hand zurückzog, hob er sie zu seinem Gesicht und roch daran.

„Dein Duft“, sagte er versonnen. „Auch diesen Duft habe ich nie vergessen. Im Sommer bin ich spazieren gegangen und habe mich ins halbtrockene Heu geworfen, weil sein Geruch mich an deinen Duft erinnerte.“

Alles, was er sagte, war wunderbar. Alles bewies, daß er mich wirklich liebte. Daß er mich immer geliebt hatte, über sieben Jahre Trennung hinweg.

Es war so schön, daß ich den Tränen, die mir in die Augen stiegen, freien Lauf ließ.

Wie durch einen Schleier sah ich, daß sein Glied sich aufgerichtet hatte und dick und groß von seinem muskulösen Körper wegstand. Ich wollte danach greifen, aber gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dadurch den Zauber zu zerstören, der uns umfangen hielt.

Denn das hatte ich früher nie gewagt. Nie, solange wir zusammen gewesen waren, hatte ich ihn angefaßt. So etwas hatte ich erst eine Weile später gelernt.

Durch Günter und an ihm.

Bruno drehte sich auf den Rücken und zog mich über sich. Ich begriff seinen Wunsch und hockte mich mit gespreizten Beinen so hin, daß die Spitze seines Gliedes mich berührte. Diesmal hatte er weniger Mühe, in mich einzudringen als in der ersten Nacht. Ich warf den Kopf in den Nacken und genoß das Wunderbare, das Einmalige, mehr und mehr ausgefüllt zu werden von seinem harten Pfahl.

Mein sexhungriges Kätzchen

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