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Das Linzer Modell
ОглавлениеBereits vor den Kollegen aus Deutschland betrieb in Linz eine Gruppe um den österreichischen Psychologen Johannes Mayr eigene Studien zur Klassenführung. Mayr identifizierte anhand von drei Kategorien kooperativer Klassenführung vier Muster von Führungsverhalten erfolgreicher Lehrkräfte.[13] Ihr (vorherrschendes) Handlungsmuster entwickelt sich den Studien und Beobachtungen gemäss zum persönlichen Klassenführungsstil. Dieser wiederum prägt erkennbar die Einstellung der Schülerinnen und Schüler zu ihrer Lehrkraft.
KATEGORIEN | MUSTER/FÜHRUNGSVERHALTEN |
Unterrichtsgestaltung | Afachorientiert |
Bkommunikativ-beziehungsorientiert | |
Cneutral (überall im Mittelwert) | |
Ddisziplinierend | |
Beziehungsförderung | Afachorientiert |
Bkommunikativ-beziehungsorientiert | |
Cneutral (überall im Mittelwert) | |
Ddisziplinierend | |
Verhaltenskontrolle | Afachorientiert |
Bkommunikativ-beziehungsorientiert | |
Cneutral (überall im Mittelwert) | |
Ddisziplinierend |
Aus diesen Studien entstand das Linzer Konzept der Klassenführung (LKK). Es beinhaltet als wesentliches Element einen Diagnosebogen. Dieser ermöglicht Lehrkräften eine Einschätzung über ihre angewandten Strategien und ist somit auch ein wichtiges Instrument zur Reflexion derselben.[14] Der Linzer Diagnosebogen zur Klassenführung (LDK) ist online verfügbar und kann sowohl zur Selbstanalyse als auch für die Befragung von Schülerinnen und Schülern eingesetzt werden.[15]