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Selbstregulation als Bezugspunkt

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Allen Gestaltungsideen und ihrer Umsetzung durch die Klassenführung sollte die Überzeugung zugrunde liegen, dass sie der Selbstregulation jedes Schülers und jeder Schülerin förderlich sind. Dann ist nämlich zu erwarten, dass sich die «Unterrichtsstörungen» reduzieren, denn

•wer über den Rubikon geschritten ist, der ist am Lernprozess beteiligt;

•wer weiß, auf welches Ziel er hinarbeitet, der arbeitet für seine eigenen Ziele;

•wer Handlungsstrategien kennt, muss nicht andere fragen oder ins Nichtstun ausweichen;

•wer regelmäßig seine Handlungsfortschritte reflektiert, lebt bewusst im Lernprozess und kann ihn selbst mitsteuern.

ANKERPLATZ
Die Klassenführung soll grundsätzlich auf die Förderung der Selbstregulation der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet sein. Durch präventive Maßnahmen werden sie in ihren Bedürfnissen wahrgenommen und unterstützt; Störungen rücken damit eher aus dem Fokus des Unterrichtsgeschehens, das Lernen dafür mehr ins Zentrum. Die Lehrkraft hat dafür zahlreiche Gestaltungsoptionen in Gruppe, Raum und Lernsituation.Die Lehrkraft reflektiert dabei über ihre Haltung und Persönlichkeit, um selbst-bewusst mit den Schülerinnen und Schülern Verantwortung zu gestalten. Ihre Werte und die Führungsrolle haben auf diese Prozesse großen Einfluss.

Anmerkungen zu Kapitel 2

[1]Helmke & Helmke, 2014, S. 9 f.

[2]Kounin, 2006, S. 82–84.

[3]Kounin, 2006, S. 148 f.

[4]Kounin, 2006, S. 149.

[5]Emmer & Evertson, 2009.

[6]Evertson, Emmer & Worsham, 2002; Emmer & Evertson, 2009.

[7]Emmer & Evertson, 2009; Evertson, Emmer, Sandford & Clements, 1983. Es folgt eine eigene Übersetzung der zentralen Kapitelüberschriften und relevanten Unterpunkte.

[8]Vgl. Evertson & Emmer, 2017. Die zehn Techniken wurden 2017 um diese elfte ergänzt.

[9]Meyer, 2003, 2004.

[10]Helmke, 2009, S. 168 f.

[11]Helmke, 2007, S. 46 f.

[12]Vgl. Nolting, 2012; Lohmann, 2003.

[13]Mayr, 2006.

[14]Lenske & Mayr, 2015, S. 71–84.

[15]Mayr, Eder, Fartacek, Lenske & Pflanzl, o. J.

[16]Hattie, 2009, 2014.

[17]Reinhardt, 2013.

[18][Waack], 2019; Hattie; 2014.

[19]Schüßler, 2011.

[20]Bartz, 2011.

[21]Kunter & Trautwein, 2013, S. 63 ff.

[22]Klieme, Knoll & Schümer, 2001, S. 51.

[23]Helmke, 2012, S. 71.

[24]Helmke & Helmke, 2014, S. 9.

[25]Vgl. Kunter & Trautwein, 2013, S. 63.

[26]A.a.O., S. 76 ff.; vgl. Klieme, Knoll & Schümer, 2001, S. 51.

[27]Kunter & Trautwein, 2013, S. 77.

[28]Wir beziehen uns teilweise auf die Checkliste «Kognitive Aktivierung» (Helmke et al., 2018).

[29]Vgl. Green & Green, 2005.

[30]Vgl. Martin, 2000.

[31]Hepting, 2008, S. 47–50.

[32]Von der Groeben & Kaiser, 2014, S. 36 f.

[33]Kunter & Trautwein, 2013, S. 77.

[34]Ebd.

[35]Vgl. Götz, 2011.

[36]Leitbild Realschule Lenningen, www.rs-lenningen.de/schule/leitbild/ [14.5.2020].

[37]Leitbild berufliche Schulen Kehl, www.bs-kehl.de/schulleben/leitbild/. [18.5.2020].

[38]ZNL, TransferZentrum für Neurowissenschaften und Lernen. www.znl-fex.de/weiteres/Exekutive-Funktionen/exekutive-funktionen.html [18.5.2019].

[39]Schmitz & Wiese, 2006.

[40]Achtziger & Gollwitzer, 2006, 278.

[41]Eccles & Wigfield, 2002.

[42]Zum Einfluss von Emotionen vgl. Frenzel & Stephens, 2011.

[43]Walk & Evers, 2013, S. 30. Eine andere Auflistung der exekutiven Funktionen finden Sie in Dawson & Guare, 2012, S. 25–28.

[44]Vgl. Walk & Evers, 2013.

[45]Eine hilfreiche Anleitung zum Training der exekutiven Funktionen im Alltag, auch für Eltern, finden Sie bei Dawson & Guare, 2012.

[46]Walk & Evers, 2013.

[47]Als Anregung für die Auseinandersetzung mit dem Thema Klassenführung dienten uns v. a. Klaffke 2013, Syring 2016 und Bastian 2016.

[48]Erstmals in Reinhardt & Warbinek, 2019a.

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