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Vorwort zur erweiterten Neuauflage

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Die erste Version dieses Büchleins wurde vor etwa zehn Jahren geschrieben. Inzwischen hat sich die Welt in so dramatischer Weise verändert, dass man nicht einfach weiterwappeln kann, als sei nicht gewesen. Ob nun, um einen Satz von Ludwig Wittgenstein zu adaptieren, die Grenzen meines Wapplertums die Grenzen meiner Welt bedeuten oder umgekehrt, mag dahingestellt bleiben. Tatsache ist, dass es – bezogen auf Österreich – wenigstens zwei einschneidende Ergeignisse gab, die nicht unkommentiert bleiben können: die Coronakrise und die Ibiza-Affäre. Die Ibiza-Affäre hat in Sachen Wapplertum eine neue Dimension geschaffen, sie setzt sozusagen neue Maßstäbe: Was davor als fetzendeppert erschienen sein mag, ist danach bestenfalls ungeschickt. Die Pandemie hat zum einen großformatige Wapplereien ( Allesrichtiggemacht!) hervorgebracht, zum anderen das gepflegte Lästern, Fluchen, Klugscheißen, kurz: Ois-is-so-a-Schaß-Konstatieren vom Wirtshaustisch in die Internet-Foren der Tageszeitungen verlegt. Nicht verändert hat sich die seelenreinigende Kraft des Schimpfens; und so heben wir noch einmal dazu an, bevor dann die Welt mit Butz und Stingl zugrunde geht … oder eben nicht.

Der kleine Wappler

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