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Ps 10.

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V. 1. Zum Ende, ein Psalm Davids.

Inhalt.

Auch diesen Psalm singt er, nachdem er über die Feinde gesiegt hat. Er trägt aber eine heilige Gesinnung zur Schau.

V. 2. „Auf den Herrn vertraue ich, warum sagt ihr zu meiner Seele?“ Warum, will er sagen, sagt ihr mir, ich solle auf die Berge fliehen wie ein Sperling, da ich doch auf Gott vertraue? „Wandere auf den Berg wie ein Sperling.“ Ändere Deinen Wohnsitz, geh hinüber fliehe auf die Berge, das heißt, die Tugenden.

V. 3.“Denn sieh, die Sünder spannten Bogen, hielten bereit die Pfeile im Köcher.“ Mit diesen Worten stachelten sie ihn zur Flucht, indem sie erklärten, es würden, wenn er nicht die Flucht ergriffe, die Sünder ihn todtschießen. Er zeigt also, daß die bösen Gedanken Geschoße des Bösen seien. „Um im Dunkel auf die zu schießen, die geraden Herzens sind.“ als wollte er sagen: insgeheim. Denn von solcher Beschaffenheit sind die Geschoße der geistigen Feinde.

V. 4. „Denn was Du zu Stande gebracht hast, zerstörten sie.“ Der Feind, will er sagen, führte den Menschen in die Verwesung, obschon er für die Unverweslichkeit geschaffen war. „Was hat aber der Gerechte gethan?“ Obschon die Feinde, will er sagen, das gethan haben, so erforscht doch der Herr, der den Himmel zum Tempel hat, die Gerechten und die Gottlosen, spendet den Einen Gutes und übergibt die Andern den ewigen Strafen.

V. 5. „Der Herr ist in seinem heiligen Tempel.“

V. 5. „Seine Augen schauen auf den Armen.“ Er zeigt, daß Gott Nichts verborgen ist; Augen nennt er seine wohlthätige Aufsicht. „Seine Augenlider erforschen die Söhne der Menschen.“ Augenlider nennt er seine richterliche Vorsorge, welche die Dinge erforscht.

Erklärung der Psalmen

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