Читать книгу 18 kurze Thriller aus Holland - Atie Vogelenzang - Страница 4

"Blödes Miststück!" Seine Augen sahen mich drohend an. "Immer meckern, immer Ärger mit dir. Sogar im Bett wolltest du nie spuren."

Wütend schlug ich mit den Fäusten auf seinen muskulösen Körper ein, aber Hugo war wesentlich stärker. Mit einer rasend schnellen Bewegung hatte er mir den Arm auf den Rücken gedreht und schlug meinen Kopf schmerzhaft gegen den Türpfosten.

"Wir hatten es fast geschafft... und du musst alles versauen."

"Mistkerl, warum tust du das?" Mir war schwindelig und ich schmeckte Blut.

"Was glaubst du wohl?" Er zog meinen Arm höher am Rücken, und ich schrie auf vor Schmerz. "Was ich bei deinem Bruder verdiene, ist nichts als ein Trinkgeld!"

"Arschloch!" Ich versuchte erneut, ihn zu treten, aber er drückte seinen harten Körper gegen meinen. "Ich gehe zur Polizei. Du bist geliefert."

"Oh, nein, bin ich nicht." Seine Hand glitt tastend über meinen Körper, meine Hüften, zerrte an meiner Jeanstasche. Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. "Jeder wird glauben, dass wir wieder irgendwo eine Nummer schieben." Aus der Hosentasche fischte er meine Auto- und Wohnungsschlüssel. "Wie wir das hier früher auch getan haben."

"Lass mich los!"

"Gleich." Mit Wucht zog er mich ins Freie, während er meinen Arm immer noch schmerzhaft am Rücken hielt. Der frisch gefallene Schnee knirschte unter unseren bierdurchweichten Sneakers. Ich rutschte aus, doch Hugo zog mich wütend hoch.

"Was hast du vor?"

Schweigend brachte er mich zu den Kühlcontainern, die Dick für die Veranstaltung angemietet hatte, und steckte einen Schlüssel ins Schloss. "Du kühlst dich jetzt mal ab, Süße. Obwohl du das eigentlich nicht brauchst, du Eisprinzessin."

Plötzlich wurde mir klar, was er vorhatte, und setzte mich heftig zur Wehr. Das Diadem fiel herunter. "Das ist nicht dein Ernst, Hugo. Das ist ein Tiefkühlcontainer!"

"Genau!" Schnell schloss er den Kühlraum auf, in dem die gefrorenen Lebensmittel gelagert wurden. "Du hast mich meines Einkommens beraubt, mein Schatz, und das hier wird dir eine Lehre sein." Grob schubste er mich hinein, so dass ich der Länge nach auf dem eiskalten Boden landete. Ich rappelte mich auf, aber Hugo trat mich brutal nieder. "Und deshalb gehe ich jetzt in deine Wohnung, um deiner lieben Vera einen Drink zu machen. It’s gonna be a cold, cold Christmas, Claire, Liebling!"