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Testen und Validieren

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Ein Modell mit neuen Datenpunkten auszuprobieren, ist tatsächlich die einzige Möglichkeit, zu erfahren, ob es gut auf neue Daten verallgemeinert. Sie können das Modell dazu in einem Produktivsystem einsetzen und beobachten, wie es funktioniert. Wenn sich Ihr Modell aber als definitiv untauglich herausstellt, werden sich Ihre Nutzer beschweren – nicht die beste Idee.

Eine bessere Alternative ist, Ihre Daten in zwei Datensätze zu unterteilen: den Trainingsdatensatz und den Testdatensatz. Wie die Namen vermuten lassen, trainieren Sie Ihr Modell mit dem Trainingsdatensatz und testen es mit dem Testdatensatz. Die Abweichung bei neuen Datenpunkten bezeichnet man als Verallgemeinerungsfehler (engl. out-of-sample error). Indem Sie Ihr Modell auf dem Testdatensatz evaluieren, erhalten Sie eine Schätzung dieser Abweichung. Der Wert verrät Ihnen, wie gut Ihr Modell auf zuvor nicht bekannten Datenpunkten abschneidet.

Wenn der Fehler beim Training gering ist (Ihr Modell also auf dem Trainingsdatensatz wenige Fehler begeht), der Verallgemeinerungsfehler aber groß, overfittet Ihr Modell die Trainingsdaten.

Es ist üblich, 80% der Daten zum Trainieren zu nehmen und 20% zum Testen zurückzuhalten. Das hängt aber auch von der Größe des Datensatzes ab: Enthält er 10 Millionen Instanzen, bedeutet ein Zurückhalten von 1%, dass Ihr Testdatensatz aus 100.000 Instanzen besteht – vermutlich mehr als genug für eine gute Abschätzung des Verallgemeinerungsfehlers.
Praxiseinstieg Machine Learning mit Scikit-Learn, Keras und TensorFlow

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