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Nüchtern, aber nicht negativ

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Nüchtern hat Therese von Ávila unsere Lebenswirklichkeit einschätzen wollen: »Das Leben hier auf Erden ist wie eine schlechte Nacht in einer schlechten Herberge!« Jeder kennt dunkle Phasen des Lebens mit schwierigen Umständen: Zeiten der Krankheit, Erfahrungen von Verlust und Verletzung, Beziehungskrisen, berufliche Misserfolge, Einsamkeit und Enttäuschung, Sorgen und Sünden, Angst und Verzweiflung.

Und doch: Wie viele gute Tage in guten Herbergen haben wir erlebt, uns daran gefreut und Gott dafür gedankt! Allerdings die Umstände, unter denen Gott zur Welt kam und Mensch wurde, sprechen für die Sicht der Therese. In einer ganz schlechten Herberge, fremd und unterwegs, ärmlich und unter ganz unglücklichen Umständen kam Jesus zur Welt. Aber war das eine schlechte Nacht? War nicht bei aller Not und Sorge, Schwierigkeit und Bedrückung die Botschaft jener Nacht: »Siehe, ich verkündige euch große Freude, denn euch ist heute der Heiland geboren!«

Seit Weihnachten sind die schlechten Nächte in schlechten Herbergen nicht die letzte Auskunft über das Leben. Gott hat eine bessere Sicht für uns.


»Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages.

Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.

Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glauben und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.«

(1. THESSALONICHER 5,5.8)

Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand

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