Читать книгу Geballte Erotik: 21 sinnliche Geschichten - B. J. Hermansson - Страница 7

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Sie kam nicht überraschend – die Anziehung. Aber ehrlich gesagt kam es unerwartet, dass sie so schnell so intensiv wurde. Ludvig hat eine „Wenn es passiert, passiert es“-Einstellung. Cool bis ins Letzte, durchaus auch spannend, aber die Einstellung ist eher die eines experimentierfreudigen Fünfzehnjährigen. Er hätte nie gedacht, dass es sich so anfühlen könnte.

Es ist 3 Uhr 20. Er steht in der Küche. Seine Hände liegen weit auseinander auf dem Küchentresen. Sie sind verschwitzt und zittern ein wenig, aber Ludvig drückt sie fester auf die Marmoroberfläche und atmet tief durch. Es ist dunkel. Die ganze Wohnung ist dunkel, bis auf die Schlafzimmerlampe, die das Zimmer hinter ihm erleuchtet. Im Fenster sieht er seine Umrisse – breite Schultern, den Kopf mit den kurzen Haaren nach unten gebeugt. Der Weg draußen liegt verlassen und dunkel. Feiner Regen fällt langsam vor dem Fenster. Wie in Zeitlupe fällt er langsam, alles ist so langsam. Ludvigs Puls ist doppelt so schnell wie die Küchenuhr. Das hier wird sein Tod. Nicht der Lauf in einer Weile, sondern das hier. Er hat irgendwann auf dem Discovery Channel gelernt, dass alle lebendigen Wesen eine bestimmte Anzahl von Herzschlägen haben und dass Tiere mit schnellerem Puls ganz einfach kürzer leben. Wenn das stimmt, hat er vielleicht noch ein Jahr. Sein Herz schlägt sich selber zugrunde.

„Chill“, flüstert er sich selber zu. „Chill verdammt noch mal.“

Gegen Mitternacht liegt er auf dem Sofa, als sein Handy vibriert.

Ich fahre heute Abend. Falls du mit willst. Kann gegen halb vier bei dir sein.

Auf einer Party mit seinem Kumpel Erik vor zwei Wochen hat es angefangen. Ehrlich gesagt wollte Ludvig im Bishops bleiben. Aber Erik fand das nicht gut, da seine Ex auf der Party auftauchen sollte. Nein, nicht Ex. „Beziehungspause“, wie Erik recht aggressiv mitteilte und einen Großteil seines Biers verschüttete.

„Wir haben deutlich gesagt, und das denke ich mir nicht aus, wir haben Pause gesagt“, sagte er. Er machte eine Geste zu Samir und Ludvig. „Glaubt ihr mir nicht, oder was?“

Ludvig glaubte ihm kein Stück, sagte aber: „Klar glauben wir dir“, und Samir nickte.

„Ich finde also, dass wir hingehen sollten“, fuhr Erik fort.

Ludvig seufzte kaum hörbar, aber offenbar nicht leise genug.

„Was? Verdammt noch mal, Ludvig, du bist so verdammt lahm. Was sollen wir denn machen, hier sitzen, Bier trinken und uns über Game of Thrones unterhalten?“

„Ja und, warum nicht?“

„Warum nicht? Weil ihr mich zu Tode langweilt! Wir können doch vielleicht mal was anderes machen?“

„Ich gehe auf die Party“, sagte Samir. Erik schlug mit den Armen aus und schrie: „Victory!“, sodass die Gruppe hinter ihnen sich umdrehte. Dann zeigte er mit der ganzen Hand auf Ludvig.

„Die Party ist bei Kalle, kennst du Kalle? Er kennt jedenfalls alle heißen Bräute, die auf die TH gehen.“

Ludvig lachte. „Alle?“

„Alle! Ich schwör dir. Es ist krank, aber wahr. Ich weiß, dass du die eine geil findest, wie heißt sie noch? Linnea?“

„Aber Linnea findet mich zu hundert Prozent ungeil“, sagte Ludvig und wischte sich mit den Händen über den Kopf. Sein Kurzhaarschnitt war noch recht neu, und wenn er nicht wusste, wohin mit den Händen, fuhr er sich über die raspelkurzen Haare.

„Stimmt gar nicht!“, rief Erik. „Vielleicht zu siebzig oder achtzig Prozent, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“ Er hob das inzwischen halbleere Bierglas. „Wenn es nicht Linnea ist, dann gibt es dort mindestens noch zwanzig andere Frauen, das verspreche ich dir.“ Er hielt noch immer sein Bierglas in die Luft. Ludvig hob seins hoch und stieß mit ihm an.

Es stellte sich heraus, dass Kalle zwar nicht alle Frauen an der TH kannte, aber doch fast alle. Die Party fand in seiner Dreizimmerwohnung statt, die aus allen Nähen platzte. Erik sah so überdreht aus, als würde er sich gleich einkacken. Sie hatten kurz bei ihm angehalten, um Wodka und Gras zu holen, und Ludvig fühlte sich gut. Linnea war nicht da, aber eigentlich war sie ohnehin zu jung für ihn. Außerdem stand da Fatima in der weltengsten Jeans und redete mit ein paar Typen, die aussahen, als würden sie Wirtschaft studieren.

Er ging zu ihr und legte ihr die Hand auf den unteren Rücken. Als sie sich umdrehte, sagte er lächelnd: „Hallo Fatima“. Er sah süß aus, wenn er lächelte, das wusste er. Sie umarmte ihn. Ihre langen Haare rochen gut. Er begrüßte die anderen, blieb aber dicht bei ihr stehen. Ihr schien es egal zu sein und sie sah ihn an, wenn sie lachte. Sie sprachen über die letzte Staffel von Hochzeit auf den ersten Blick und es war überhaupt nicht interessant, aber Fatima fand es lustig, dass er keine Folge gesehen hatte und erzählte alle Intrigen für ihn nach. Ludvig lächelte und sah sich verstohlen in der Wohnung um. Fatima redete weiter, aber Ludvig hörte nicht mehr zu.

Hinten im Zimmer stand ein dunkelhaariger Typ an die Wand gelehnt. Er sah Ludvig mit eisblauen Augen an. Kurzzeitig hielt er den Augenkontakt und lächelte. Ein schiefes, flüchtiges Lächeln, dann sah er fort. Ludvigs Magen zog sich zusammen, als wäre er geschlagen worden. Erst redete er sich ein, dass es Unbehagen war, aber es war tatsächlich eine Anziehung. Der Typ war zweifellos der hübscheste, den Ludvig je gesehen hatte. Vielleicht nicht objektiv – er sah scharfkantig und fast böse aus, wie ein Wolf. Er sah aus, als hätte er sich irgendwann mal die Nase gebrochen.

Er war jetzt nicht unglaublich schockiert, er hatte … bereits mehr herumprobiert als der Durchschnittstyp, könnte man sagen. Aber die Gedanken, die ihm jetzt kamen, ließen ihn erröten. Er hätte alles dafür gegeben, diesem Typen jetzt einen zu blasen. Das Bedürfnis brannte in seinem Inneren. Er wollte den schweren Schwanz in seine Hand nehmen und dass der Typ in sein Gesicht kam.

„Ludvig?“ Fatima. Sie hatte ihm anscheinend eine Frage gestellt.

Er sah sie an.

„Was?“

„Wen kennst du noch mal in Årsta?“

Ludvig sah wieder zu dem Typen, aber er war nicht mehr da. Erik saß knutschend mit einem Mädchen auf dem Sofa, das auf keinen Fall seine Ex war, aber der Wolfstyp war weg.

„Mm“, sagte er.

„Was?“

„Sorry, ich muss mal.“

Er ging im Zickzack durch die Menschenmenge und checkte in Küche und Toilette, ehe er sich auf den Balkon drängelte.

Da stand er, mit dem Rücken zur Tür, in einem dünnen, dunkelblauen Anorak und rauchte.

Er drehte sich um, als Ludvig die Tür schloss, schien aber nicht verwundert über dessen Auftauchen zu sein, aber warum hätte er das auch sein sollen.

„Hi“, sagte er nur.

Ludvig nickte.

„Hast du Feuer?“

Der Wolfstyp streckte es ihm hin. Ludvig rauchte normalerweise keine Zigaretten, aber jetzt musste er ja. Der Gedanke, dass Erik, Samir oder irgendjemand sonst auf den Balkon kommen und diese Tatsache ausplaudern könnte, machte ihn unglaublich nervös. In der warmen Wohnung hatte er sich betrunken und entspannt gefühlt. Draußen rauschte das Blut durch seine Adern und sein Kopf war klar und nüchtern mit kerzengeraden Gedanken darin.

„Max“, sagte der Wolfstyp.

„Was?“

„Ich heiße Max.“

„Ludvig.“

Ludvig reichte ihm den fertigen Joint, den er in seiner Brieftasche hatte.

„Willst du lieber den?“, fragte er, die Zigarette noch immer im Mundwinkel.

Max schüttelte den Kopf.

„Das mach ich nicht.“

Ludvig steckte ihn wieder weg.

„Rauch du ruhig, wenn du willst“, sagte Max.

„Passt schon. Magst du kein Gras?“

Max lachte kurz und hart auf, dann lächelte er.

„Hab es geliebt. Aber jetzt nehme ich … andere Fluchtwege.“

Ludvig nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. Er war sich nicht sicher, was er antworten sollte, ob Max weitere Fragen erwartete oder nicht. Aber seine Neugier siegte.

„Was denn?“

Max blieb stumm.

„Irgendwelche Drogen?“, fuhr Ludvig fort, aber Max lächelte wieder dieses schiefe Lächeln und sagte dann:

„Nein, meistens fahre ich.“

Jetzt sah Ludvig so verwirrt aus, dass Max ohne weitere Fragen fortfuhr:

„Rennen, Dragracing, oder nur rumfahren. Nachts. Das …“, er zeichnete kleine Kreise in die Luft, „… pustet einen durch und macht einen high.“

Ludvig hatte vergessen weiterzurauchen, und jetzt fiel ihm die Asche auf seine weißen Nike Airs.

„Hast du schon mal in einem Auto gesessen, das mehr als 180 fahren kann?“, fragte Max.

Ludvig schüttelte den Kopf.

„Das ist ein reinigendes Erlebnis.“

Ludvig sah ihn nur an. Er konnte sich normalerweise gut mit jedem unterhalten, aber jetzt fiel ihm nichts mehr ein. Er hatte einen trockenen Mund, sowohl von der Zigarette als auch von der Nervosität.

„Ich geh jetzt mal“, sagte Max und drückte die Kippe aus. Die Enttäuschung breitete sich in Ludvigs Brust aus. „Bleibst du noch da?“ Max sagte das ruhig und melodisch, ohne den Blickkontakt zu verlieren. Er war erschreckend gut im Halten von Blickkontakt. Ludvig sah über das Balkongeländer.

„Äh, nö, ich geh auch.“

Sie gingen, ohne sich von jemandem zu verabschieden. Ludvig erhaschte kurz Fatimas Blick, als er sich die Jacke anzog, sah aber schnell weg.

Draußen war es kühl und dunkelgrau. Max ging ein bisschen weiter vorn, beide rauchten schweigend ihre Zigaretten. Schließlich standen sie auf einem verlassenen Fußweg vor dem letzten Mehrfamilienhaus in der Gegend. Max blieb stehen, wo der Boden steil nach unten ging. Unten verlief eine große Schnellstraße. Es sah schön aus.

Kaum merkbar stellte sich Max näher an ihn. Sein Ärmel knisterte, als er sich um Ludvigs Jeansjacke legte. Ludvig konnte seinen Atem hören. Max stellte sich vor ihn. Und mit dem eiskalten Blick, der Ludvig an diesem Abend schon achtzehn Herzinfarkte beschert hatte, sah er ihm in die Augen und fragte:

„Okay?“

„Okay“, sagte Ludvig, und Max küsste ihn.

Zunächst war es ein langsamer Kuss – weich, aber bestimmt. Ludvig griff nach dem Stoff um Max‘ Taille und zog ihn an sich. Er wollte es eigentlich nicht so grob tun. Sein ganzer Körper folgte einer Art emotionaler Eingebung, die sich in den Muskeln bemerkbar machte. Max schien es nicht zu stören, er drückte seine Zunge nur tiefer hinein.

Er schmeckte nach Zigarette und Minze. Max legte seine Hand in Ludvigs Nacken und bohrte seine Fingerkuppen in seinen Haaransatz. Der Kuss wurde nass und gierig. Alles, was Ludvig nicht sagen konnte, sagte er auf diese Weise.

Ohne nachzudenken, ging er einen Schritt zurück und wurde plötzlich gegen die Hauswand gedrückt. Max schob sein Bein zwischen Ludvigs, drückte ihm seinen Schenkel in den Schritt, und Ludvig wieherte auf. Er hatte sich so sehr darauf konzentriert, Max‘ Körper nicht loszulassen, auf ihre Zungen aneinander und wie warm ihm unter der Jacke war, dass er nicht bemerkt hatte, wie hart er geworden war. Aber dann rieb Max sein Bein erneut an seinem Ständer, der seine Hose ausbeulte. Erst schämte er sich dafür, wie hart er war, und für die Geräusche, die er von sich gab, aber Max drückte sich näher an ihn, und Ludvig konnte auch seine Erektion an der Hüfte spüren.

Er fühlte sich berauschter als vom Wodka bei dem Gedanken daran, dass er dafür die Ursache war. Sein eigener Schwanz zuckte bei dem Gedanken und er stöhnte in Max‘ offenen Mund. Max legte seine eine Hand auf Ludvigs Brust, hielt ihn an der Wand, und mit der anderen Hand öffnete er schnell und geschickt Ludvigs Hose und zog den Reißverschluss runter. Er zog ihm Hose und Shorts in einem Rutsch aus und ging auf die Knie.

Erst fühlte sich das Nacktsein kalt an, draußen in der Sommernacht. Die Betonwand war rau an seinem nackten Po. Aber dann schlang sich Max‘ Zunge um seine geschwollene Eichel und alles andere um ihn herum verschwand. Er leckte mit der Zungenspitze wieder und wieder über das Vorhautband. Als er sich Ludvigs Schwanz zwischen die Lippen schob, sah er zu ihm hoch. Große Augen hinter den Wimpern. Ludvig vergrub die Finger in Max‘ Haaren und Max schob sich den Schwanz in seinen Mund. Er zog die Wangen ein und Ludvig konnte sein Zäpfchen wie ein Streicheln über die Eichel fühlen, er hatte ihn ganz tief im Mund. Die Lippen nass und eng. Er bewegte den Kopf sicher und schnell vor und zurück. Hielt ab und zu auf halbem Weg inne und saugte an der Spitze. Es war warm und verdammt schön. Ludvig hielt sich unsanft an Max‘ Haaren fest, anders konnte er nicht. Seine Knie waren weich und es war ein Wunder, dass er überhaupt noch stehen konnte. Max warf einen Blick nach oben, hielt inne, als sie Blickkontakt hatten, und sank dann nach vorne, bis seine Nase Ludvigs Bauch berührte.

„Oh Gott“, hauchte Ludvig. Es würde schnell gehen. Er spürte es sofort, und Max sah es ihm wohl an. Er nahm ihn gleich noch ein paarmal tief in den Rachen. Langsam, aber sicher. Mit der Hand hielt er sanft seinen Schaft, befriedigte ihn, während er ihm weiter einen blies. Seine Zunge wirbelte um die Spitze.

„Max“, Ludvigs Stimme war zittrig und leise. „Max, ich bin so kurz davor.“

Er legte seine Hand auf Max‘ Schulter, aber der bewegte sich nicht. Ludvig kam schnell und kräftig, er schloss die Augen und versuchte, leise zu sein, aber der Orgasmus war zu gut, Ludvig versagten die Knie und er atmete nicht im Entferntesten leise aus, vielmehr konnte man ihn wahrscheinlich durch alle offenen Fenster hören.

Max nahm alles in sich auf, drehte sich aber um und spuckte aus, als Ludvig fertig war. Das war roh und animalisch und sollte nicht sexy sein, aber es war heiß. Wenn er nicht vor fünf Sekunden gekommen wäre, hätte der Anblick von Max mit seinen verwuschelten Haaren und den rosigen Wangen, wie er aufstand und sich mit der Rückseite seiner Hand den Mund abwischte, gereicht, um wieder hart zu werden.

Ludvig reckte sich zu ihm hin, er konnte sehen, wie hart Max unter seiner Jeans war.

„Soll ich …“

„Passt schon.“ Max‘ Stimme war heiser und angestrengt, nachdem er Ludvigs Schwanz im Rachen gehabt hatte. Etwas, das Ludvig erneut darüber nachdenken ließ, ob er gleich wieder hart werden würde. Max räusperte sich, er hatte die Veränderung in seiner Stimme auch bemerkt.

„Ich gehe nach Hause, wie gesagt“, sagte er und hustete. Er deutete mit dem Kopf in die andere Richtung als die Bushaltestelle.

„Aber ich melde mich“, fuhr er fort. „Falls du mal mitfahren willst?“

Ludvig nickte nur, noch immer geschwächt und mitgenommen nach dem, was gerade geschehen war. Max lächelte und ging.

Und nun steht Ludvig zwei Wochen später in der Küche. Max hat getextet, dass sie mit dem Auto rumfahren wollen. Ludvig spürt seinen Puls wie einen Technobass im Körper. Er übertönt alles andere. Und was zur Hölle heißt gegen halb vier? Wie gegen? Er ist völlig fertig, fühlt sich wie ein Teenager, fühlt sich wie high von Ecstasy, und hat außerdem Todesängste. Er weiß nicht, was ihn erwartet, und das stört ihn am meisten.

Dann sieht er einen schwarzen Audi A5 auf der Straße auftauchen. Offensichtlich ist das Max. Die Wahl des Autos scheint perfekt zu passen. Ludvig will nicht abwarten, bis Max ihm textet, dass er da ist. Er hat die Schuhe schon angezogen, bevor Max das Auto zum Stehen bringt, und verlässt 20 Sekunden später das Haus.

Es ist still im Auto. Max sagt nicht viel. Das ist nicht so verwunderlich. Man hört das Brummen des Motors und der anderen Autos, ein dumpfer white noise im Hintergrund. Man spürt sofort, dass Max ein erfahrener und lebensgefährlicher Fahrer ist. Er fährt etwa 20 km/h zu schnell, als sie noch im Zentrum sind, trotzdem gleitet das Auto nur so voran, kein Ruckeln beim Gangwechsel, auch die Kurven fährt er weich.

Max biegt auf die Schnellstraße ein und sieht Ludvig an.

„Wir werden nicht sterben“, sagt er. Vollkommen ruhig, als wäre es das Normalste von der Welt, so etwas zu sagen. Außerdem sieht er Ludvig viel zu lange an, als auf einer Schnellstraße sicher wäre. Dann nickt er, obwohl Ludvig nichts gesagt hat, und drückt aufs Gas.

Das Auto beschleunigt schnell auf 120, er überholt ein Auto auf der rechten Spur, bleibt selber aber links. Er beschleunigt auf 150. Es dröhnt sehr viel lauter als sonst, wenn Ludvig in einem Auto sitzt. Jetzt sind sie bei 170, 180. Max überholt ein Auto auf der linken Spur, das ihn anhupt, aber er verzieht keine Miene. Sein Blick ist kalt und fest nach vorn gerichtet, mit einem Gesichtsausdruck, als würde er sehr intensiv über etwas nachdenken. Als sie bei 200 sind, schaltet er alle Scheinwerfer aus. Es ist vollkommen dunkel. Nur die Anzeige im Auto leuchtet in Neonfarben. Die Straße vor ihnen ist ein schwarzes Loch. Ludvigs Herz schlägt so schnell, dass er im Auto nach hinten gedrückt wird. Sein Körper fühlt sich schwerelos an und brennt.

Wenn er das hier überlebt, wird er sich nie wieder irgendwas versagen. Er wird nicht mehr so lahm sein und er wird seinen Freunden sagen, dass er sie mag, er wird aufhören, mit den Mädchen rumzuspielen und stattdessen mehr Schwänze blasen.

Mehr Wünsche schafft er nicht, weil Max die Schnellstraße verlässt und Ludvig nach links geschleudert wird. Der Gurt bohrt sich in seinen Arm. Max sagt mit ruhiger, dunkler Stimme: „Sorry.“

Sie fahren noch immer 180 km/h, aber jetzt sind sie auf einer Landstraße, auf der 70 gilt. Lagerhäuser und Schnellrestaurantketten rauschen vorbei, bevor sie von Äckern und Feldern abgelöst werden. Wenn jetzt ein Auto kommt, sind sie erledigt. Wenn jetzt etwas auftaucht, gibt es einen Frontalzusammenstoß und sie sind zu 100 Prozent tot.

Da bremst Max das Auto. Stellt seinen Fuß mit aller Kraft aufs Bremspedal. Das Auto stellt sich quer und gleitet über die leere Straße. Ludvig weiß nicht, ob er schreit. Vielleicht. Oder es ist das Auto, das quietscht, wie es über die Straße schleudert und schlittert. Ludvig wird gegen die Beifahrertür geschlagen. Er versucht sich festzuhalten, kann aber nichts machen. Er kneift die Augen zusammen und hört seinen Herzschlag im Kopf.

Dann bleiben sie stehen. Ludvig rasselt beim Luftholen. Der ganze Audi scheint auszuatmen. Der Motor geht mit einem müden und ergebenen Seufzen aus. Als Ludvig die Augen öffnet, sieht er unscharf und flimmernd, aber Max sieht ihn mit seinem blauen, festen Blick und seinem präzisen Lächeln an. Seine Pupillen sind groß und seine Augen glänzen in der Dunkelheit.

„Das reicht fürs erste Mal“, sagt er. Leckt sich die Lippen. „Hat es dir gefallen?“

Ludvig weiß nicht, was er antworten soll. Er ist voller Adrenalin und ein bisschen Todesangst, seine Lungen brennen und er will schreien. Stattdessen lacht er, ein langes und ehrliches Lachen. Es scheint ihm irgendwie das einzig Richtige zu sein. Sie sind nicht gestorben, wie Max ja bereits versprochen hatte.

„Ist das ein Ja?“

„Verdammt“, flüstert Ludvig leise und noch immer außer Atem. „Du bist doch krank im Kopf.“

Max nickt.

„Klar“, sagt er.

Er sieht Ludvig jetzt anders an, mit schweren Lidern und einem bestimmten Gesichtsausdruck. Dann öffnet er den Gürtel. Das metallische Geräusch schallt laut durch das stille Auto. Max beugt sich vor, den Blick weiter auf Ludvig gerichtet, und öffnet auch seinen Gürtel. Dann lehnt er sich wieder in seinem Sitz zurück und schnalzt mit der Zunge. Wie man es zu einer Katze oder einer Kellnerin macht, um beachtet zu werden. Max schiebt den Sitz nach hinten.

Erst überkommt Ludvig eine Welle aus Scham oder vielleicht Schüchternheit, brennend und umgehend. So funktioniert es normalerweise nicht, er weiß nicht, was er jetzt machen soll. Was wird von einem erwartet, wenn man selber nicht die Initiative ergreift? Aber dann überkommt ihn eine weitere Welle, diesmal mit einem ganz anderen Gefühl – animalische Begierde. Und er weiß genau, was er zu tun hat.

Fuck it. Fuck it all, denkt er und klettert über den Schalthebel. Es ist eng und sie sind beide recht groß. Ludvig setzt sich rittlings auf Max. Sie sind sich so nah, er spürt Max‘ Ständer in seinem eigenen Schritt. Er fragt sich, ob Max vom Autofahren geil geworden ist, oder, weil er wusste, wohin das noch führen würde. Es ist egal. Ohne nachzudenken bewegt Ludvig seine Hüften auf Max. Es macht ihn wahnsinnig geil, auf Max‘ Schoß zu sitzen und seinen Harten an sich zu spüren. Max greift mit beiden Händen nach Ludvigs Arsch und drückt ihn nach unten, sodass ihre Schwänze wieder aneinandergepresst werden. Ludvig legt seine Handflächen auf Max‘ bebenden Brustkorb. Er riecht nach Benzin, Nacht und Axe-Deo.

Sein Atem schlägt Ludvig feucht ins Gesicht, er beugt sich vor und Max öffnet den Mund. Ludvig lässt seine Zunge hineingleiten. Max‘ Bartstoppeln reiben ihm über die Wange und lassen ihn erschaudern. Er liebt es. Eine starke Hand greift seinen Rücken, Max drückt ihn kräftig an sich und Ludvig lässt erneut die Hüften rollen. Sein Schwanz ist so hart in seiner Jeans.

Max streichelt ihn mit seiner warmen, verschwitzten Hand unterm Shirt. Immer, wenn Ludvig Luft holt, sucht Max sofort wieder nach seinem Mund. Saugt an der Unterlippe, wenn Ludvig aufstöhnt. Plötzlich greift Max mit der anderen Hand in seinen Schritt und Ludvig schnappt nach Luft. Max sieht darüber zufrieden aus und streichelt Ludvigs Ständer durch die Jeans. Der ist jetzt so geil, dass es in seinen Beinen pulsiert. Die Hose ist unerträglich eng und er will Max auf alle erdenklichen Weisen haben.

Als ob Max seine Gedanken gehört hätte, legt er seine Lippen an Ludvigs Ohr und sagt:

„Soll ich dich ficken?“

Ludvigs Herz bleibt stehen, als Max das sagt. Er schluckt laut und deutlich. Aber sein Schwanz reagiert anders, vielleicht spürt Max das an der Hand, so hart, wie er dagegen drückt.

„Wir brauchen nicht“, setzt er an, aber Ludvig ist bereits auf dem Weg zur Rückbank.

„Fick mich“, sagt er. Er sagt es natürlich, ohne nachzudenken, aber seine Wangen werden rot, und er ist froh, dass er sich weggedreht hat. Vor zwei Wochen hätte er nie gedacht, dass er sich heute auf dem Rücksitz eines Autos befinden und jemanden bitten würde, ihn zu ficken.

Das ganze Auto ist klinisch rein und kurz hat Ludvig ein schlechtes Gewissen, dass sie hier Sex haben werden. Aber Max scheint das egal zu sein. Er folgt ihm nach hinten, und als Ludvig sich umdreht, trifft er auf Max‘ Lippen, die warm und feucht sind. Ohne zu warten, zieht Max ihm das T-Shirt aus und drückt Ludvig rücklings nach unten. Das Leder ist warm und knarzt unter ihm. Max stürzt sich auf Ludvigs Hals, küsst ihn hart, saugt und leckt.

„Keine Knutschflecken“, sagt Ludvig und Max lacht, küsst ihn stattdessen auf die Brust und beißt sanft in seine Brustwarze. Leckt um sie herum und reibt seinen Ständer an Ludvigs. Ludvig kann kaum glauben, wie gut sich das anfühlt, obwohl es so eng ist und sie am Rand einer Landstraße stehen. Er versucht Max entgegenzukommen und sich an ihm zu reiben, aber Max hat noch immer seine Zungenspitze an Ludvigs Brustwarze und Ludvig hat zu wenig Platz, um irgendetwas zu unternehmen. Er könnte auch einfach nur davon kommen, aber er will mehr und der Plan ist ein anderer. Alles, was er stotternd und stöhnend hervorstoßen kann, ist Max‘ Name, aber der versteht. Erhebt sich so gut es geht auf der Rückbank und öffnet Ludvigs Hose. Es ist nicht einfach, sie in dem engen Auto auszuziehen. Max wirft die Schuhe auf den Vordersitz und als Ludvigs Schwanz endlich aus der Hose raus darf, summt Max leise, aber eindeutig ermutigend.

Die Hose wird achtlos fallen gelassen. Plötzlich ist Ludvig ganz nackt. Max hat seine Kleider noch immer an. Es sollte ihm vielleicht peinlich sein, aber das schafft er ehrlich gesagt nicht mehr.

Aus der Sitztasche holt Max eine Flasche Gleitmittel hervor. Sie sieht neu aus, und Ludvig überlegt, ob er sie für dieses Treffen gekauft hat. Ob er zu Hause darüber nachgedacht hat, ob sie wohl ficken würden. Der Gedanke lässt seinen bereits harten und sabbernden Schwanz gegen seinen Bauch zucken. Dann kann er nicht weiterdenken, denn Max legt sich Ludvigs eines Bein auf die Schulter und streichelt ihm mit dem Zeigefinger über die Analöffnung. Erst ist es kalt und Ludvig schnappt nach Luft, aber dann ist er in ihm drin. Brennend aber befriedigend. Es fühlt sich anders an, als wenn er es selber macht. Mit seiner anderen Hand befriedigt Max ihn langsam. Die ganze Zeit fixiert er ihn mit seinem großen und lustvollen Blick, als ob er derjenige ist, der das hier am meisten genießt. Ihn zu fingern. Ludvigs unterer Körper ist voller Strom, er vibriert von den Schenkeln bis zum Bauch hoch. Max führt ihm einen weiteren Finger ein. Himmel, ist er gründlich. Er dehnt ihn langsam und methodisch weiter, bis Ludvig sich gegen seine Finger drückt. Er ist warm und verschwitzt und es ist so schön. Aber vor allem ist es ein Versprechen, und Ludvig kann nicht mehr unbegrenzt warten. Geduld ist nicht gerade seine Stärke. Max‘ Finger sind glitschig vom Gleitmittel und gleiten leicht in ihn hinein und wieder raus. Als Max einen dritten Finger einführt und ihn krümmt, reagiert Ludvigs Körper, ehe er darüber nachdenken kann, was gerade passiert. Er zuckt zusammen und macht ein Hohlkreuz. Stößt eine Reihe Flüche hervor. Als Antwort massiert Max genau den richtigen Punkt hart weiter. Ludvigs nackter Rücken klebt feucht am Ledersitz und das Gleitmittel rinnt von Max‘ Fingern, während er schnell und gleichmäßig Ludvigs Prostata massiert. Es ist unordentlich und eng, das ganze Auto riecht nach Schweiß und Gleitmittel und ein wenig nach Sperma. Nach Körper und Leder. Es ist so heiß. Max über ihm, mit den rosigen Wangen und den dunklen Haaren, die sein Gesicht einrahmen. Seine Arme sind angespannt, während er Ludvig fingert. Max ist noch immer angezogen, seine Jeans reibt über Ludvigs nackte Beine. Max hat drei Finger in Ludvig, bis zu den Knöcheln, aber es reicht noch nicht. Ludvig fühlt sich konturlos und windet sich unrhythmisch für mehr Erregung.

„Mach es“, sagt er. „Ich bin bereit.“

Und bereit ist er wirklich. Er will – nein – er braucht es. Er wird gleich kommen, wenn Max ihm nicht sofort seinen Schwanz reinsteckt. Als Max seine Finger aus ihm rauszieht, winselt Ludvig auf, setzt sich auf und küsst ihn, gierig nach Körperkontakt. Er drückt seine Zunge an Max und öffnet seine Hose. Max stöhnt laut, tief und rasselnd, als Ludvig sie ihm runterzieht. Sein Schwanz, rosa und prall, legt sich an den Bauch. Ludvig reckt sich nach ihm, aber Max schlägt ihm die Hand weg. Er gibt ihm ein Kondom. Ludvig zittert, als er es ihm anlegt. Er reibt zweimal langsam über Max‘ Schwanz, hauptsächlich, um ihn zu spüren. Die Schwere und das Gefühl von Max‘ Geschlecht an seiner Hand. Er hat in den letzten zwei Wochen oft daran gedacht. Daran gedacht, während er sich selbst befriedigt hat. Max küsst ihn noch einmal, ehe er Ludvig auf die Sitzbank zurückschubst. Er streichelt Ludvig über die Schenkel und spreizt ihm die Beine. Legt sich auf ihn. Max küsst ihn weich und langsam, während er mit seinem Schwanz um Ludvigs Öffnung kreist, wo Ludvig jetzt ganz besonders empfindlich ist. Ludvig durchlaufen die Schauer, als die Eichel wieder und wieder über seinen Anus gleitet.

„Atme aus“, sagt Max und Ludvig tut, wie ihm geheißen. Er atmet heiser und abgehackt, während Max seine Schwanzspitze in ihn hineinschiebt. Es brennt, aber er ist feucht und gedehnt. Ludvig spürt Max‘ Rippen unter dem feuchten, warmen T-Shirt. Ludvig verschränkt seine Füße hinter Max‘ Rücken und der Schwanz gleitet hinein. Max stöhnt laut auf, als er tiefer hineinkommt, und Ludvig hat das Gefühl, dass er nicht mehr die Kontrolle hat, als er zustößt. Das Auto füllt sich mit dem Geräusch von Haut auf Haut und von ihrem schweren Atem. Sie liegen so dicht aneinander, dass Ludvigs Schwanz Max‘ Bauch berührt. Er wischt seinen Lusttropfen an ihn. Es ist ein erregendes und intensives Gefühl, wenn der Saum von Max‘ T-Shirt an Ludvigs Eichel und Vorhaut reibt, und es ist schön auf eine alles umfassende Weise, wenn Max in ihn stößt. Ludvig spürt Max‘ Hoden gegen seinen nackten Arsch schlagen und er liebt es. Er versucht ihn mit den Beinen näher an sich zu ziehen, aber sie sind wie betäubt und geschwächt. Von der Stellung oder weil jemand auf ihm draufsitzt oder von den starken Vibrationen in seinem Unterleib, wenn Max‘ Schwanz seine Prostata berührt.

Ludvig liegt fest auf den Ledersitz gepresst da, er hat keinen Platz, sich zu bewegen oder etwas anderes zu tun, er muss nehmen, was Max ihm gibt. Und das tut er dankbar. Ab und zu ist es ihm peinlich, wie laut er ist, wie er wiehert und fleht, aber Max ist eben verdammt noch mal in ihm drin und bei jedem dritten Stoß ungefähr trifft er den Punkt, der so himmlisch richtig ist und dann fühlt es sich an, als ob sein ganzer Körper unter Strom steht. Er kann nicht über seine Reaktionen nachdenken. Er will, dass Max ihn genau so nimmt. Ludvigs harter Schwanz liegt prall und rosa auf seinem Bauch, triefend mit Lusttropfen, die herauslaufen und sich im Nabel sammeln. Max lässt keine Gnade walten, denn Ludvig möchte nicht, dass er das tut. Es ist zu viel und doch nicht genug.

„Schneller“, bittet er.

Und Max gehorcht ihm. Er beugt sich vor und küsst Ludvig, so langsam und gründlich wie vorher. Seine Zunge wischt weich über die von Ludvig. Dann legt Max eine Hand hinter Ludvigs Rücken und greift ihn mit der anderen fest an der Hüfte, und dann fickt er Ludvig mit schonungsloser Geschwindigkeit. Ludvig schreit, ein lustvoller Brunftschrei. Über sich hört er den schweren, rasselnden Atem von Max. Ludvig muss sich mit der Hand an der Tür abstützen, um nicht mit dem Kopf dagegen zu schlagen. Mit der anderen Hand fasst er seinen Schwanz. Er ist nass vor Schweiß und Lusttropfen, und er führt die Hand automatisch hoch und runter, während Max ihn stetig weiterfickt. Das hier wird ihn umbringen, nicht das Fahren, sondern das hier. Der Anblick von Max‘ geschwollenen Lippen, auf die er gerade beißt, die kleinen Schweißtropfen, die sich am Schlüsselbein gesammelt haben, wo das T-Shirt runtergerutscht ist, sein schneller Atem und sein tief vergrabener Schwanz.

Er spürt, wie sein Orgasmus sich nähert und er könnte schwören, dass er ohnmächtig werden wird.

„Ich komme gleich“, sagt er.

„Ja“, sagt Max und atmet dabei laut aus. Es klingt, als hätte er die Luft angehalten, als ob er darauf gewartet hat. „Dann komm, komm für mich.“

Und das tut er, wie sollte er etwas anderes tun können? Ludvigs ganzer Körper zuckt, sein Kopf fällt nach hinten und das Sperma spritzt auf seinen nackten Bauch und die Brust. Max stöhnt auf, lauter als zuvor. Stößt weiter in Ludvig. Ludvig hat fast sein Bewusstsein verloren, es flimmert vor seinen Augen, er erlebt einen Augenblick der vollkommenen Glücksseligkeit in dem schmutzigen, dampfenden Auto.

„Komm auf mir“, fleht Ludvig. Er ist völlig fertig und erschöpft, aber es fühlt sich an, als ob seine Haut noch immer nach Nähe brennt. Er will alles von Max, alles. Er vermisst es sofort, als Max seinen Schwanz mit einem obszönen, nassen Geräusch aus ihm rauszieht, das Kondom auf den Boden wirft und sich drei-, viermal am Schwanz langstreicht, ehe er auf Ludvigs Brust kommt. Eine süße, warme, perfekte Spermafontäne. Ein Tropfen landet auf Ludvigs Kinn, Ludvig nimmt ihn mit dem Daumen auf und leckt ihn ab. Er schmeckt bitter wie Schweiß und Leder. Ludvig sieht auf das Durcheinander herab, das sie verursacht haben. Seine Bauchmuskeln zucken noch immer, einerseits wegen der Erschöpfung, andererseits, weil kein Schwanz mehr in ihm ist. Als er aufsieht, trifft er erneut Max‘ klaren Blick, dunkel vor Lust und Erschöpfung. Ein Schweißtropfen fällt von Max‘ Stirn auf Ludvig herab.

„Fuck“, flüstert Ludvig.

„Haben wir doch gerade“, sagt Max lächelnd. Er nimmt Ludvigs T-Shirt und trocknet seinen Bauch damit ab. Ihr Sperma vermischt sich auf dem dünnen Baumwollstoff.

„Für dich“, sagt Max und gibt ihn Ludvig, zwinkert ihm zu und klettert wieder nach vorn.

Auf dem Nachhauseweg fährt Max ruhig, zwar immer noch über der Geschwindigkeitsbegrenzung, aber nicht gefährlich. Sie schweigen, aber im Auto liegt ein anderes Gefühl. Ludvig fühlt sich erschöpft und erledigt, warm und gemütlich.

„Ich texte dir“, sagt Max, als er an Ludvigs Wohnung anhält. Ludvig steigt aus dem Auto, mit nacktem Oberkörper und dem T-Shirt in der Hand.

„Das wäre nice“, antwortet er und schlägt die Tür zu.

Geballte Erotik: 21 sinnliche Geschichten

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