Читать книгу Aramesh - Barbara Naziri - Страница 53

Salome

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Die Nacht nippt an meinen Locken

und atmet ihr Ritual, wispert mir zu

von den Liebenden.

Blau, alles blau …

Der Mondfürst wandert durch den

Sternenwald, verspeist die Hitze des

sterbenden Tages, um mein Feuer

zu entfachen.

Sein Kelch aus Wehmut netzt meine Augen

und ich tanze – tanze auf seiner Sichel

durch das Labyrinth meiner Träume.

Blau, alles blau …

Licht kleidet mich in Schatten, die Sterne bilden

eine Seufzerbrücke und Nebel, umwoben

von Traumgesichtern, sind meinem

Zauber erlegen.

Zwei Wolken schweben im Windgesang,

umarmen sich, verschmelzen miteinander,

bis sie im Atem einer Brise vergehen.

Blau, alles blau …

Ich trage mein Herz in den Füßen und

Deinen Kopf in einer Schale, schon malt

der Teufel flammende Flüsse ins

Zwielicht der Zeit.

Meine Gedanken an Dich sind aus Glas,

wenn ich ihre Scherben sammle, dann

trink Du vom Regen meiner Tränen!

Blau, alles blau …

Aramesh

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