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1.1 Die Rückkehr

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Seit dem Jahre 2000 wurden wieder vereinzelt Wölfe (Canis Lupus) in Deutschland gesichtet, zunächst nur in der Lausitz, aber bald schon im ganzen Land. Was für Umweltschützer eine gute Nachricht ist, treibt Jäger und Bauern auf die Barrikaden. Naturschützer behaupten in ganz Deutschland wäre Platz für 450 Rudel, das heißt, das tausende Wölfe hier leben könnten. Das dies extrem unrealistisch ist, mit Hinblick auf die Akzeptanz in der Bevölkerung, ist selbst ihnen bewusst. Die Wolfsbeauftragte Frau Habbe geht sogar soweit zu behaupten “es gehe keine Gefahr von den Tieren aus, sie würden sich normalerweise Häusern nicht nähern”.

Der Truppenübungsplatz am Rande der Lüneburger Heide bei Munster ist ein idealer Lebensraum für allerlei Wildtiere. Nieder-, Schwarz-, Reh-, Damm- und Rotwild geben sich hier ein permanentes Stelldichein. Ihre Ausbreitung kann von den ansässigen Jägern kaum im Zaum gehalten werden, sodass die niedergelassenen Landwirte immer wieder erhebliche Ernteschäden hinnehmen müssen. Die riesigen Wald- und Freiflächen sowie die dünne Besiedlung durch den Menschen ermöglichten diesen Artenreichtum und bilden auch die Grundlage für die Ansiedlung von Wölfen. Seit 2011 werden sie hier vereinzelt gesichtet. Das erste Paar konnte hier 2012 nachweislich drei Junge aufziehen, 2013 waren es hier bereits sieben Welpen.

Ein weiteres Wolfsrudel, mit mindestens vier Welpen in 2013, hatte sich auf dem Truppenübungsplatz Bergen angesiedelt. Die ähnlichen Bedingungen wie bei Munster sind bestechend für eine Erstansiedlung.

Im Wendland konnte sich ein weiteres Wolfsrudel ansiedeln. Nachdem im Frühjahr 2013 zunächst nur zwei Wölfe gesichtet wurden, erbrachten Fotos den Nachweis von sechs Welpen.

Auch hier nur dünne Besiedlung. Man könnte meinen der Wolf meidet den Menschen, doch weit gefehlt.

Blutspuren im Teufelsmoor

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