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1.4 Celle

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Ein Waldstück in der Nähe von Celle. In der Abenddämmerung bezieht ein Jäger auf seinem Hochstand Stellung. Der fast volle Mond steigt auf, aber es ist kaum was los, nur ein paar Hasen. Nach ca. zwei Stunden entdeckt er ein Reh das am Waldrand äst. Er hat eine Abschussfreigabe für mehrere Stück Rehwild. Nach wenigen Minuten hat der Jäger freie Sicht. Er blickt zum Mond, der in Kürze hinter den Wolken verschwinden wird. Er richtet sein Gewehr aus, schießt und trifft.

Kurze Zeit später schließt er die Fenster vom Hochstand und steigt mit dem entladenen Gewehr auf dem Rücken herab. Auf dem Weg zum Reh bricht er traditionell einen Zweigspitze von einer Tanne ab. Als der Jäger das Reh inspizieren möchte, bemerkt er etwas hinter sich. Er dreht sich um, wenige Meter entfernt steht ein Wolf im Schein seiner Taschenlampe. Auch er hat es auf das Reh abgesehen. Der Wolf zeigt keine Furcht. Der Jäger geht auf Nummer sicher, verlässt rückwärts den Ort, und überlässt das Reh dem Wolf. Er geht noch 30 Meter rückwärts und leuchtet hinter sich auf den Boden. Dann dreht er sich um und geht mit langen bestimmten Schritten zügig zu seinem Auto. Er schließt die Tür hinter sich und atmet durch.

“Was war denn das, so etwas gibt es doch gar nicht”. Er sieht sich im Spiegel selber in die Augen, und bemerkt das sein Gesicht aschfahl scheint obwohl sein Puls auf 180 ist. Er atmet mehrmals tief durch, bevor er beschließt am nächsten Tag zurückzukommen, und die Reste des Rehs zu untersuchen. Er startet das Auto und fährt langsam den Wirtschaftsweg in Richtung Hauptstraße. “Das glaubt mir doch wieder keiner”

Blutspuren im Teufelsmoor

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