Читать книгу Mycrofts Auftrag - Beate Baum - Страница 9

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5. Kapitel

»Er lebt noch!«, rief John, der die Spritze entfernt und den Mann untersucht hatte. Seine Augen waren geschlossen, aber die Lider flatterten ein wenig, Atmung und Puls waren extrem verlangsamt, jedoch wahrnehmbar. Vorsichtig brachte John den gut 30-Jährigen in die stabile Seitenlage und schaute sich nach etwas um, womit er ihn zudecken könnte.

Sherlock zog wie ein gefangener Panther Kreise in dem großen Raum, er murmelte vor sich hin. John sah auf einem Sessel ein Plaid; als er es aufnahm, traf sein Blick den des Freundes. Er hatte die Augen zusammengekniffen, die Stirn gerunzelt.

»Das hätte nicht passieren dürfen, John. Verdammt, das hätte nicht passieren dürfen.«

Wo blieb bloß der Krankenwagen? »Er lebt! Wir sind rechtzeitig gekommen. Wenn jetzt endlich …« John atmete erleichtert auf, als er das Signal herannahen hörte.

»Gut, bleib du hier.« Der Detektiv strebte dem Ausgang zu.

»Ganz bestimmt nicht!« John holte ihn ein und hielt ihn am Arm fest. »Du wirst nicht allein losziehen.«

»Dein Mutterkomplex hat uns schon genug Zeit gekostet.« Unwillig schüttelte Sherlock die Hand ab und ging weiter, wich den Rettungssanitätern aus, die mit einer Trage hereingestürmt kamen.

»Das Opfer ist an regelmäßige Dosen Kokain gewöhnt«, informierte er die Notärztin, die hinter ihnen herlief. »Gewaltsame Injektion einer Überdosis Heroin vor etwa 40 Minuten.«

Obwohl John Sherlock für seine an ihn gerichtete Bemerkung am liebsten geohrfeigt hätte, nickte er der Ärztin nur kurz zu und war mit zwei Schritten an der Seite des Detektivs, der mit keiner Regung erkennen ließ, ob er seine Anwesenheit überhaupt registrierte.

Auf dem Treppenabsatz trafen sie auf Detective Inspector Lestrade. »Sherlock!«

Detective Sergeant Hopkins, die direkt hinter dem Inspector war, schleuderte dem Detektiv einen feindseligen Blick zu.

»Er lebt. Mordversuch. Tatort ist das Empfangszimmer gleich dort vorn«, ratterte Sherlock, dessen Handy in diesem Moment eine weitere SMS ankündigte, herunter. »Ich bin weg.«

»Nein, bleiben Sie bitte noch einen Moment hier.« Lestrades Gesicht zeigte einen sehr ernsten Ausdruck.

Falls Sherlock es wahrnahm, ließ er es außer Acht. »Keine Zeit.«

»Es tut mir leid.« Lestrade sprach weiter ruhig und freundlich, hatte sich jedoch direkt vor Sherlock gestellt und ihm mit seinem kompakten Körper den Weg versperrt.

Der schien erst jetzt zu realisieren, dass etwas vor sich ging, das nichts mit dem Mordversuch zu tun hatte: »Oh, mein Bruder, richtig?« Er spuckte fast vor Zorn. »Das hatte ich ganz vergessen: Sie springen ja, wenn er pfeift. Was hat er Ihnen gesagt? Dass ich ein süchtiges Wrack bin?«

»Sind Sie das nicht?« Stacey Hopkins taxierte den Detektiv.

Die Rettungssanitäter näherten sich mit Alexander Holder auf der Trage, die Notärztin neben ihnen. Er wurde beatmet, aus dem Nicken der Kollegin meinte John Zuversicht herauszulesen. Lestrade wies Hopkins an, den Tatort in Augenschein zu nehmen. Mit einem letzten abschätzigen Blick verschwand die Untergebene.

»Ich hatte Stacey gegenüber nichts von Ihrem Drogenproblem erwähnt«, teilte der Inspector Sherlock mit. »Das haben Sie nun selbst besorgt.«

»Ich habe kein Drogenproblem.« Er zischte die Worte.

John schaltete sich ein: »Wir haben das im Griff, Guy. Alles gut.«

»Alles gut? Und wie passt dieser Mordversuch dazu?«

»Wenn es denn einer war.« Hopkins war sehr schnell zu ihnen auf den Treppenabsatz zurückgekehrt. »Auch dort keine Kampfspuren, nirgendwo ein Zeichen, dass jemand gewaltsam eingedrungen wäre. Ich vermute, unser Freund hier hat sich gemeinsam mit dem Opfer einen Schuss gegönnt und sein Kumpel war das Zeug nicht so gewohnt wie er. Dann ist er in Panik geraten und hat uns angerufen und etwas von einem Mord erzählt.«

Sherlock schnaubte nur geringschätzig auf.

»Wir waren die ganze Zeit zusammen«, stellte John klar. »Sie sollten sich lieber mal mit –«

»Mycroft treffen und ihn fragen, warum er die Zeit der Polizei für seine familiären Auseinandersetzungen vergeudet.«

Lestrade schaute von Sherlock zu John und zurück zu dem seine Hände knetenden Detektiv: »Wenn Sie etwas wissen, sagen Sie es mir! Ich werde Sie jetzt vom Haken lassen, aber in Ihrem Zustand kann ich keine Alleingänge von Ihnen dulden.«

Einen Augenblick lang dachte John, Sherlock würde sich auf den Inspector stürzen. Er sagte jedoch nur: »Sehen Sie sich das Bord mit den Bildbänden neben dem Fenster sowie den Teppich dort an. Da finden Sie Ihre Kampfspuren. Ein Mann hielt ihn von hinten fest, der andere band den Arm ab und setzte die Spritze. Als die Droge zu wirken begann, schleiften sie ihn zu der Ottomane. Er kannte die beiden. Er hat sie selbst hineingelassen. Zumindest damit lagen Sie richtig, Sergeant.«

Ohne die attraktive, rothaarige Frau noch eines Blickes zu würdigen, machte er einen Schritt nach vorn. Der Inspector trat zur Seite und ließ ihn vorbei.

*

»Du musst Lestrade sagen, was du vermutest«, sagte John, als sie vor dem Gebäude standen.

»Ich vermute nichts. Ich weiß es. Und in diesem Fall würde sogar mein Bruder mit mir übereinstimmen, dass Scotland Yard vorerst nichts erfahren sollte.« In diesem Moment klingelte sein Handy wieder. Laut aufseufzend nahm er das Gespräch entgegen, setzte sich zugleich in Richtung King’s Road in Bewegung. »Mycroft, es geht mir bestens. Lass mich bitte in Ruhe!« Er drückte das Gespräch weg und schaltete das Telefon aus, beschleunigte seinen Schritt, winkte auf der Hauptstraße ein Taxi zu sich.

»Nationalhistorisches Museum«, nannte er als Ziel.

John atmete unhörbar auf. Sie würden nach Hause, nun ja, nach Hounslow, fahren. Fast schien es, als bräuchte er ein wenig Ruhe und Erholung nun mehr als Sherlock; definitiv musste er etwas anderes als Zwieback essen.

»Nein, tut mir leid, wir fahren nach Oxford«, reagierte der Freund auf die nur gedachten Sätze.

»Nach Oxford? Jetzt?« Er schaute auf seine Armbanduhr. Es war zwanzig Minuten vor sechs.

»Ich will nicht wieder zu spät kommen«, sagte Sherlock und biss sich auf die Unterlippe.

»Aber …«

»Professor Malcom Presbury ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein weiterer Strohmann Morakis’. Da er jetzt weiß, dass ich ihm auf den Fersen bin, wird er auch auf ihn Leute angesetzt haben, um ihn einzuschüchtern oder Schlimmeres.« Der Detektiv hatte wieder damit begonnen, mit den Fingern auf seinem Oberschenkel herumzutrommeln.

»Nein!« Sherlocks logisches Denken litt doch unter der Entwöhnung, mutmaßte John. »Er wird kaum zwei Käufern seiner Edelimmobilien am gleichen Tag etwas antun lassen, das würde jedem auffällig erscheinen. Und wenn jemand ihn einschüchtern will, dann kann das längst passiert sein. Sie haben einen Vorsprung von mindestens einer Stunde.«

»Wer würde die Verbindung sehen? Es braucht den MI5, um an eine Liste der Wohnungsbesitzer zu kommen. Aber wir können den Professor vor Morakis’ Schlägern erwischen. Bis acht Uhr – also natürlich bis Viertel vor acht – hält er einen Vortrag im Rahmen der Sommeruniversität. Davor gab es Tee in der Great Hall des Christ Church College. Seit etwa halb fünf war Presbury ständig von Menschen umgeben.«

Sie hatten bereits wieder die Cromwell Road erreicht. Direkt gegenüber lag das Museum.

Nun war es an John aufzuseufzen. »Okay, dann holst du jetzt aber noch schnell zwei Sandwiches und einen Kaffee für mich aus dem Museumscafé, während ich Mary anrufe.«

*

Kaum waren sie auf der Autobahn, schloss Sherlock die Augen und schien wenige Minuten später tatsächlich in einen unruhigen Schlaf gefallen zu sein. Als Arzt war John froh, dass der Körper des Freundes sich die dringend nötige Ruhe holte, als Mensch einfach neidisch. Trotz des Kaffees fühlte er sich so müde wie seit Jahren nicht mehr. aber natürlich würde er die ganze Strecke fahren. Hin und zurück. Hatte Sherlock überhaupt einen Führerschein? John bezweifelte es. Während er gegen das Zufallen der Augen ankämpfte, fuhr er so schnell wie nur möglich, blieb stets knapp über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Zum Glück war die M40 frei; es hatte viel zu lange gedauert, aus London herauszukommen. Mittlerweile war es schon fünf vor sieben und er wusste, wie eng und verwinkelt Oxford war, dass es schwierig bis unmöglich werden dürfte, einen Parkplatz zu finden.

Kaum eine Viertelstunde später war Sherlock wieder wach. Er fingerte in seiner Hosentasche nach den Tabletten von Boots und schluckte zwei. Ein Blick zur Seite zeigte John, dass es ihm alles andere als gut ging. Die Stirn glänzte vor Schweiß, er zitterte und kämpfte offensichtlich gegen Brechreiz an. Auf die Frage, ob er links heranfahren sollte, erntete John jedoch bloß ein angedeutetes Kopfschütteln. Ein weiteres Mal versuchte Sherlock, die Entzugssymptome durch Konzentration zu überwinden und als sie um halb acht das Oxforder Stadtgebiet erreicht hatten, schien es ihm gelungen zu sein. Oder sie waren einfach vorbei – für den Moment.

»Nimm hier die Umgehungsstraße, wir fahren von Norden in das Collegegebiet hinein«, wies er John nach einem Blick auf die Landkarte, die er auf seinem Smartphone aufgerufen hatte, an, als sei nichts gewesen.

»Du hast dir seit einiger Zeit mehr als den einen Fix zum Einschlafen verpasst«, diagnostizierte John im gleichen nüchternen Tonfall. Während er nach rechts abbog suchte er den Blick des Freundes.

»Seit ein paar Tagen.« Sherlock schaute geradeaus.

Obwohl er dachte, dass sie das Unternehmen auf der Stelle abbrechen sollten, beschleunigte John den Wagen auf der Geraden wieder. »In einer Klinik könntest du substituiert werden.«

»Jetzt links.« Sherlock machte eine Pause, noch immer sah er ihn nicht an. »Wenn ich dich anbettle, dass ich etwas brauche, kannst du mich sofort einweisen lassen.«

Nach einem Wohngebiet tauchte auf der linken Straßenseite das Grün eines Cricketplatzes auf.

»Okay«, sagte John, der dachte, dass es ganz und gar nicht okay war.

»Hier ist es gleich schon. Das naturgeschichtliche Museum. Presbury ist Vorsitzender der Gesellschaft. Ein überaus angesehener Wissenschaftler, die Familie hat Geld. Auf den ersten Blick würde man nicht denken, dass er sich mit jemandem wie Morakis einlässt.« Sherlock hatte sich auf dem Beifahrersitz kerzengerade aufgerichtet, er wirkte sprungbereit. »Kannst du hier parken?«

»Hat dir schon einmal jemand erklärt, wofür diese zwei gelben Linien stehen?«, fragte John zurück.

»Nein, du weißt doch, ich war an dem anderen Ort«, gab der Detektiv zurück und John stand kurz vor einem nervösen Lachausbruch.

»Halteverbot gibt es auch in Cambridge«, sagte er und stieß in eine Einfahrt neben dem Museum, quetschte das kleine Auto so weit an den Rand wie möglich und hoffte, dass sich in der nächsten Zeit niemand daran stören würde.

»Professor Presbury hat uns persönlich gebeten zu kommen«, behauptete Sherlock am Eingang des an eine alte Bahnhofshalle erinnernden Gebäudes. Der Angestellte dort wollte wohl so kurz vor Schluss der Veranstaltung niemanden mehr einlassen.

Kurz darauf standen sie in einer hohen, von einer Stahlkonstruktion getragenen Halle. Das Dach war verglast, wodurch das Gebäude wie ein gigantischer, viktorianischer Wintergarten wirkte. In der Mitte ragten Dinosaurierskelette auf, links und rechts gesäumt von Ausstellungsvitrinen. Da der Raum voller Menschen war, herrschte eine fast unerträgliche Hitze. Über Lautsprecher hörte man die angenehm dunkle Stimme des Mannes, den John mit Mühe am anderen Ende der Halle ausmachte, wo er auf einem kleinen Podest stehen musste. Er betonte die hohen Kosten für die Konservierung von naturgeschichtlichen Exponaten und bat die Gäste um reichhaltige Spenden für das Museum. Es waren offenbar schon die Schlussworte.

Der schlanke Mann sah genauso aus, wie man sich einen Professor vorstellte, war höchstens etwas besser gekleidet, sofern man das über diese Distanz beurteilen konnte.

Auf der Suche nach Männern, die in Morakis’ Auftrag unterwegs sein könnten, durchforstete John die Menge mit Blicken; es war aber einfach zu voll. Diejenigen, die er in Augenschein nehmen konnte, wirkten, als wenn sie auf solch eine Uni-Veranstaltung gehörten: Relativ gut, aber eher nachlässig gekleidet; distinguiert, aber nicht vornehm.

In diesem Moment hatte Presbury seinen Vortrag beendet, die Anwesenden applaudierten und Sherlock begann, sich einen Weg nach vorn zu bahnen. Schmal und wendig, wie er war, schaffte er es mit ein paar gemurmelten Entschuldigungen schnell gegen den Strom. John wurde ein wenig abgedrängt und sah auf einmal, wie sich von rechts zwei Männer, die auch in der Portiers-Lounge von Parkside hätten sitzen können, herandrängten. Schnell änderte er seinen Kurs, sodass er zwischen den beiden und Sherlock war, behielt sie im Auge. Sie waren nicht so schnell wie der Detektiv, aber ähnlich zielstrebig.

Sherlock stand nun fast vor dem Wissenschaftler, der von älteren Herrschaften umringt war, zweifelsohne Förderer des Museums. John bewegte sich auf sie zu, ohne die breitschultrigen Männer in den dunklen Anzügen aus den Augen zu lassen.

»Professor Presbury, ich muss mit Ihnen über Adrianós Morakis sprechen«, überfiel der Detektiv den älteren Mann in dem Moment, als John zu ihm aufgeschlossen war.

Die Umstehenden taxierten ihn irritiert, die Reaktion des Angesprochenen war jedoch eindeutig. Ohne ein Wort herauszubringen starrte er Sherlock an. Er hatte Angst.

»Können wir irgendwo ungestört reden?«, fragte John, der Sherlock mit Blicken zu signalisieren versuchte, dass zwei von Morakis’ Schergen hinter ihnen waren.

»Natürlich. Sie entschuldigen uns?« Der Tonfall des Professors blieb höflich, aber er drehte sich sehr abrupt um und verließ die Gruppe, ging voran in einen sich anschließenden Ausstellungsraum.

John unterzog die Anlage des Raums einer schnellen Untersuchung. Zum Glück gab es bloß die Tür, durch die sie gekommen waren und die er nun sorgsam schloss, sich schwer dagegenlehnte in der Hoffnung, dass die Schläger die Aufmerksamkeit scheuen würden, die ein gewaltsames Eindringen nach sich ziehen würde.

Der Professor war inmitten von Vitrinen voller Mineralien stehengeblieben, er schaute Sherlock an wie das Kaninchen die Schlange.

»Auf einen anderen Strohmann Morakis’ wurde vor zwei Stunden ein Mordanschlag verübt«, sagte der Detektiv. »Sie sollten in Ihrem eigenen Interesse mit uns kooperieren.«

»Was? Ich …«, stammelte der Mann.

»Sie haben sich ein wenig gelangweilt, richtig? Und ein bisschen mehr Geld hätten Sie auch gebrauchen können – mit Familie hier und einer jungen, anspruchsvollen Geliebten in London!« Sherlock ratterte die Worte herunter. »Also taten sie das, was so viele tun: Sie spekulierten mit Immobilien. Und wie so viele verloren auch Sie Ihr Geld mit Einbruch der Krise. Aber damit wollten Sie sich nicht abfinden, nicht wahr? Und dann war da dieser Makler, der Kontakte zu Morakis hatte.«

Jemand versuchte die Tür zu öffnen, kraftvoll, aber nicht so, dass John nicht hätte gegenhalten können.

»Der suchte renommierte Leute für seine Transaktionen, und wer wäre renommierter als ein Oxford-Professor? Im Gegenzug bot er Bargeld. Perfekt für beide Seiten. Und was genau dieser griechische Reeder so macht, musste Sie ja gar nicht interessieren. Immerhin bewegt er sich ja in den besten Kreisen, also würde das kleine Geschäft schon nichts Schlimmes sein. Sie erwerben angeblich eine der Parkside-Wohnungen und erhalten dafür Geld auf die Hand. Und dürfen die Wohnung auch noch eine Zeitlang als Liebesnest nutzen – perfekt!«

Stärkerer Druck gegen das Türblatt veranlasste John, Sherlock ein Zeichen zu geben. Während der Professor noch nach Worten suchte, war der Detektiv mit wenigen Schritten bei seinem Freund.

»Auf drei. Eins, zwei –« Bei »drei« riss John die Tür zu sich hin auf und der erste Mann stolperte Sherlock geradewegs in die Arme. Er verpasste ihm einen Kinnhaken und direkt anschließend einen Faustschlag in den Magen. Der Zweite stürzte sich auf Sherlock, aber John sprang ihn von der Seite an und hebelte ihm den rechten Arm auf den Rücken.

Soldaten, Söldner, etwas in der Art, dachte er, als der Mann sich in dieser aussichtslosen Situation ohne einen Laut geschlagen gab. Nicht die üblichen Möchtegern-Schläger, die man vor Diskotheken antraf. Er erinnerte sich an das, was Sherlock über Morakis gesagt hatte. Ja, sie hatten es mit Profis zu tun.

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