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Eine kurze Geschichte der Menschen der neuen Zeit

Vor einigen Wochen hat Christina das Thema «Menschen der neuen Zeit» bereits angesprochen (siehe Band 1, Kapitel 15). In meinen weiteren Gesprächen mit Christina erfahre ich nun nähere Einzelheiten hierzu.

Ich möchte von ihr wissen, was genau denn bei der neuen Generation von Kindern, die etwa seit der Jahrtausendwende geboren worden sind, so anders ist als bei den Menschen, die beispielsweise 40 oder 50 Jahre zuvor geboren wurden. Immerhin, so gebe ich zu bedenken, habe die Evolution Jahrtausende benötigt, um den Menschen im Laufe der Zeit zu dem zu formen, was er heute ist. Wie also kann es sein, dass sich die Menschheit nun in ein paar wenigen Jahren so sehr verändern und entwickeln soll?

Christina antwortet mit ruhiger, klarer Stimme: «Weißt du, Mama, die meisten heutigen Menschen sind der Meinung, sie seien das höchstentwickelte und intelligenteste Lebewesen, das jemals im Universum existiert habe. Doch das stimmt absolut nicht. Mir sind sehr viele andere Zivilisationen und Lebensformen bekannt, doch kenne ich keine Zivilisation, in der die Leute sich gegenseitig so sehr hassen und zerstören, wie es die Menschen derzeit tun. Deshalb benötigt die Menschheit ein Erwachen, einen dringend notwendigen Evolutionssprung, damit sie endlich wieder aus dieser Negativität heraus findet. Von außen wird zu diesem Zweck bereits seit Jahrzehnten eine breite Palette von Hilfestellungen geschickt, so dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, sein Bewusstsein zu verändern und sich wieder dem Licht zuzuwenden. Man könnte dies auch den Übergang vom Dualitätszeitalter zum Kristallzeitalter nennen, und die bedingungslose Liebe ist die stille Revolution in dieser Zeit des Übergangs. Jeder Mensch ist aufgefordert, diese bedingungslose Liebe in sich zu erwecken und zu entfalten. Das ist die große Aufgabe der heutigen Menschheit.

Eine der Hilfestellungen besteht darin, dass sich immer mehr hochschwingende Seelen als Erdenmenschen inkarnieren, um diesen Prozess aus nächster Nähe aktiv zu unterstützen. Darunter sind großartige Seelenenergien, sogar Urseelen mit einem enormen Energieniveau und einer immensen Intelligenz. Es wäre jedoch nicht im Sinne der Sache, wenn man solche Menschen als wertvoller als andere bezeichnete, denn dadurch würde nur wieder das materialistische, trennende Denken gefördert. Aber es ist eine Tatsache, dass sie von Geburt an ein überdurchschnittlich hohes Energieniveau in sich tragen. Durch den Frieden, den sie ausstrahlen und vorleben, durch ihr Freisein von Verurteilung und durch ihre innere Klarheit verstärken sie das vorhandene Licht auf unserem Planeten.»

Durch Christinas Ausführungen festigt sich meine Überzeugung, dass es vor allem für die Eltern solch hochschwingender Kinder, aber auch für ihre Lehrpersonen und für die politisch Verantwortlichen in unserer Gesellschaft von großer Wichtigkeit ist zu erkennen, dass diese Kinder tatsächlich anders sind und daher auch anders behandelt und erzogen werden sollten. Sie verfügen über ein komplexes Wahrnehmungs- und Denkvermögen, das weit mehr umfasst als den dreidimensionalen Bereich. Sie brauchen keine sogenannte Lebenserfahrung, um den Durchblick in unserer Gesellschaft zu haben, denn ihr Unterscheidungsvermögen ist von Geburt an bereits ausreichend klar, um die Wege des Lichts von den Wegen des Unlichts zu unterscheiden. Außerdem haben sie mittels ihrer Intuitionskraft einen konstanten Zugriff auf ihre aus anderen Dimensionen mitgebrachten Erinnerungen und Erfahrungen.

Christina erklärt: «Dank ihres hohen Energieniveaus sind bei ihnen multidimensionale geistige Begabungen bereits angeboren, oder aber sie lassen sich sehr leicht aktivieren. Alles, was diese Kinder brauchen, ist Verständnis und Liebe sowie Raum für ihre Kreativität und für ihre individuelle Entfaltung. Was diese Bereiche betrifft, so dürften die Eltern durchaus von ihren Kindern lernen.»

Doch auch abgesehen von diesen hochschwingenden Kindern und Jugendlichen gibt es bereits eine beachtliche Anzahl Erwachsener, die hinter die Fassaden unserer geltenden Wertsysteme und Gesellschaftsstrukturen blicken. Sie erkennen die verborgenen, dunklen Machtstrukturen, die im Hintergrund die Fäden ziehen und aus dem Hinterhalt agieren. Christina sagt, dass solche Menschen, die das herrschende System durchschaut haben, nun aufgefordert sind zu lernen, dem System nicht mit Anklage, Verurteilung oder Gegengewalt zu begegnen, sondern mit Liebe. Denn wenn Wut und Rachegefühle überhandnehmen, verstärkt sich das Bewusstsein der Opferrolle, wodurch man energetisch blockiert wird und somit weiterhin ein Teil des Systems bleibt und genau diesem System mit seiner Energie weiterhin dient. Vielmehr sollten diese kritischen, querdenkenden Menschen sich zunächst innerlich von ihrer passiven Opferrolle lösen und erkennen, dass sie göttliche Schöpferwesen sind. Dann sind sie imstande, tatsächlich in eine konstruktive Richtung zu arbeiten und andere Menschen für die größeren Zusammenhänge zu sensibilisieren.

Christina erklärt weiter: «Die ersten Menschen der neuen Zeit wurden etwa um das Jahr 1960 geboren. Sie werden manchmal auch als Indigo-Kinder bezeichnet, da ihre Aura häufig die Farbe Indigoblau aufweist. Sie trugen schon damals ein hohes Wissen über die Wahrheit in sich, hatten aber aufgrund ihrer teilweise rebellischen Natur große Schwierigkeiten, sich den herrschenden Systemen von Erziehung, Schule, Religionen und so weiter anzupassen. Diese Pionierseelen haben den Boden bereitet für die anstehenden großen gesellschaftlichen Veränderungen. Als erste Abgesandte des evolutionären Umbruchs der Menschheit trugen sie allerdings oft noch ein schweres Karma aus früheren Leben mit sich. Das heißt, sie wurden nicht selten in schwierige äußere Verhältnisse hineingeboren und erfuhren kaum Verständnis oder Unterstützung für ihre Begabung. So gewannen viele von ihnen den Eindruck, mit ihrem Durchblick ganz allein dazustehen, und fühlten sich mit der Zeit isoliert, traurig und fremd auf diesem Planeten.»

Die erste Welle

Christinas Ausführungen bewegen mich dazu, darüber nachzudenken, was diese Pioniergeneration der heute Vierzig- bis Sechzigjährigen in der westlichen Kultur bewegt und bewirkt hat. Sie hat zum Beispiel ein neues Körper- und Naturgefühl in das Bewusstsein der Menschen gebracht, was sich in einem ganzheitlicheren Verständnis von Ernährung und Medizin widerspiegelte. Sie hat das Erforschen und Entwickeln von alternativen Energien vorangebracht sowie sich weltweit für den Tier- und Artenschutz eingesetzt. Sie hat eine globale Ökologie- und Friedensbewegung ins Leben gerufen und begonnen, soziologische Utopien und alternative Modelle des menschlichen Zusammenlebens konkret in die Praxis umzusetzen. Auch hat sie den Blick des Westens geöffnet für fernöstliche Philosophien und Erkenntniswege und damit für über Jahrtausende überlieferte Heilverfahren, Yogatechniken und Meditationsformen. Schließlich hat diese Generation sich auch engagiert dafür eingesetzt, die einseitige Dominanz der männlichen Energie zu überwinden und die harmonische Balance der männlichen und der weiblichen Energie vorzubereiten.

Dies alles kennzeichnet eine erste, vorbereitende Phase für den Beginn eines neuen Zeitalters der Menschheitsgeschichte. Es waren bedeutende erste Schritte in die richtige Richtung und Wegbereitungen für die Befreiung der Menschheit aus der Knechtschaft des Unlichts.

Doch wie zu erwarten war, sahen sich die Drahtzieher des herrschenden Systems von dieser neuen Generation von querdenkenden und friedliebenden Menschen bedroht und legten sich nun ihrerseits gewaltig ins Zeug, um machtvoll dagegen zu steuern. Zum einen wurde der Aufstand der jungen Generation gegen das Establishment gezielt durch das Einschleusen von Drogen unterwandert, wodurch eine ganze Generation potenzieller Rebellen und Umstürzler nachhaltig entkräftet und lahmgelegt wurde. Und zum anderen wurde in dieser Zeit auch in einem noch nie dagewesenen Ausmaß die Entwicklung von Technologien vorangetrieben, die die flächendeckende Überwachung und Manipulation der Bevölkerung ermöglichten. Zudem wurde mit Hilfe der aufkommenden Massenmedien über Jahrzehnte massiv Angst, Schrecken und Zwietracht gestreut sowie Feindbilddenken, Spaltung, Hass, Gewalt und Terror gefördert.

Dadurch entstanden weitere Zerklüftungen sowohl innerhalb der menschlichen Gesellschaft als auch in den einzelnen Familien, was sich unter anderem in den Trennungs- und Scheidungsraten niederschlug, die seit den 1960er-Jahren in beachtlichem Maße zugenommen haben (von damals unter 10% bis heute zwischen 40% und 50% im deutschsprachigen Raum). Christina erklärt, dass dies auch damit zusammenhänge, dass sich die Schwingungsfrequenzen der einzelnen Menschen unterschiedlich stark veränderten. Wenn sich in einer Partnerschaft einseitig nur ein Partner dafür entscheidet, sich konsequent innerlich weiterzuentwickeln, während der andere Partner nicht willens oder nicht fähig ist, seine alten Muster und Prägungen loszulassen, dann klaffen die Frequenzen der beiden immer mehr auseinander, was ein harmonisches Zusammenleben zunehmend schwierig macht und irgendwann verunmöglicht. Auf Dauer können ein tiefschwingender und ein hochschwingender Mensch keine für beide Seiten konstruktive Partnerschaft führen, da der geistige Zweck einer Partnerschaft ja darin besteht, sich auf Augenhöhe zu begegnen und sich gegenseitig in der inneren Entwicklung zu unterstützen.

Christina stellt jedoch klar, dass durch die wertvolle Vorarbeit der Pionierseelen gesamthaft betrachtet die Menschheit heute spirituell gesehen deutlich weiter entwickelt und friedlicher sei als noch vor 50 Jahren. Es handle sich im Grunde bloß um einige wenige äußerst tiefschwingende, aber ziemlich mächtige Wesen, die das destruktive System hartnäckig aufrecht erhalten wollen. Dieses System werde jedoch nach wie vor getragen und beständig mit Energie versorgt von einer schlafenden Mehrheit der Bevölkerung, die noch nicht aus der Täuschung erwacht sei und die daher unbewusst den Zusammenbruch des unlichten Systems und den Aufbau einer neuen, lichtvollen Zukunft verzögere. Die zunehmende Schwingungserhöhung auf der Erde und somit der Wechsel vom Unlicht zum Licht seien jedoch mittelfristig nicht aufzuhalten, ergänzt sie zur Beruhigung. Einzig deswegen seien die vielen hochschwingenden Seelen, die Menschen der neuen Zeit, ja jetzt hier.

Christina ergänzt: «Wenn den Menschen doch bloß bewusst wäre, dass die großen Krisen und Dramen auf diesem Planeten von ein paar wenigen mächtigen Leuten erschaffen und inszeniert werden und dass sie, ohne es zu erkennen, freiwillig in einem System voller Abhängigkeit und Manipulation leben – dann würden sie über sich selber lachen.»

Die zweite Welle

Auf die Pioniergeneration der in den 1960er- und 1970er-Jahren geborenen sogenannten Indigo-Kinder folgte die nächste Welle der sogenannten Kristallkinder. Die Bezeichnung rührt daher, dass in dieser Generation viele Menschen wohl bereits über eine neue, kristalline Zellstruktur verfügen. Während die Generation der Indigo-Kinder durch ihre aufrüttelnden Protest-, Frauen- und Bürgerrechtsbewegungen, durch ihre Friedensmärsche und ihre Anti-Atomkraft-Demonstrationen die Abkehr von den etablierten politischen Systemen und destruktiven Machtstrukturen einläutete, oblag es der Generation der Kristallkinder, die schrittweise Abkehr auch von den etablierten Kirchen und von den einseitig männlich geprägten Formen der Religiosität und der Spiritualität einzuleiten.

Die Kristallkinder dieser zweiten Phase wurden mehrheitlich ab den 1980er-Jahren geboren, vereinzelte auch schon früher, und auch sie sind häufig erfahrene Seelen aus höherdimensionalen Sphären, die hierher gekommen sind, um den Evolutionssprung der Menschheit zu unterstützen und voranzubringen. Ein auffallendes Merkmal dieser neuen Generation besteht darin, dass sie weniger Angst kennen und bereit sind, Althergebrachtes loszulassen und sich für Neues zu öffnen. Sie sind energetisch weiter entwickelt, sehr liebevoll und sehr harmoniefreudig, und aufgrund ihrer hohen Schwingungsfrequenz – man könnte sie auch «Kristallbewusstsein» nennen – fällt es ihnen schwer, in ihrem Umfeld negative Energien zu ertragen. Sie mögen weder Druck noch Stress noch Unruhe, und sie haben eine ausgeprägte innere Abneigung gegen jegliche Form destruktiver Konzepte.

Ein Verdienst dieser zweiten Welle besteht darin, dass Spiritualität in unseren westlichen Gesellschaften nunmehr öffentlich geworden ist und dass Themen, die in früheren Jahrhunderten einzig innerhalb von geschlossenen Kreisen und geheimen Bünden besprochen und weitergegeben worden sind, heute einer breiten Allgemeinheit zugänglich sind. Ein weiteres Merkmal besteht darin, dass man begonnen hat, tradierte Glaubensformen und religiöse Dogmen angstfrei in Frage zu stellen und so zu einer neuen Form der ganzheitlichen Spiritualität zu finden, die nicht von Abgrenzung und Feindbilddenken, sondern von Versöhnung und Verbrüderung gekennzeichnet ist. Kristallmenschen suchen nach einem multidimensionalen, göttlichen Welt- und Menschenbild und nach dem alle Menschen verbindenden Weg nach innen, und sie tragen ein neues Verständnis von sich selbst und von der eigenen Rolle im großen Ganzen in sich. Allerdings sind sie aufgefordert, sich nicht in Scheinwelten und in pseudo-spirituellen Konstrukten zu verlieren, die noch den Mustern der herrschenden Systeme folgen. Auch für diese zweite Generation gilt, dass sie häufig in schwierige Verhältnisse hineingeboren wurden und mit sowohl inneren als auch äußeren Widerständen zu kämpfen haben.

In einem Vortrag im Dezember 2017 kommt Christina in berührender Weise auf die Pioniergenerationen der ersten und der zweiten Welle zu sprechen. Sie drückt dabei ihre Dankbarkeit mit den folgenden Worten aus: «Schon heute leben viele Erwachsene bewusst die neue Zeit. Wenn wir dies ernst nehmen und die verschiedenen Einteilungen mal beiseite lassen, dann ist es so, dass jeder, der sich auf dem spirituellen Weg befindet, bereits ein Mensch der neuen Zeit ist. So einfach ist das. Ohne die heutigen Erwachsenen, die auf dem spirituellen Weg bereits Pionierarbeit geleistet haben, wären wir jetzt nicht da, wo wir heute sind. Ja, die neuen Kinder, die jetzt kommen, haben eine höhere Schwingungsfrequenz als ihre Eltern. Doch Schwingung erhöht sich auch mit Dankbarkeit.

Deshalb geht es auch darum, dass man Dankbarkeit gegenüber den Pionieren hat, denn ohne diese Pioniere könnte ich jetzt hier nicht sprechen. Ohne sie könnten wir wahrscheinlich überhaupt nicht hier als Gruppe zusammensitzen, denn ohne sie würde es diese Offenheit gar nicht geben. Deshalb sollte man ein großes Dankeschön an diejenigen richten, die in der Vergangenheit diese Vorarbeit geleistet haben. So ergeht hiermit an alle Pioniere, die irgendwo auf der Welt leben, von mir ein Dankeschön. Ohne ihre Pionierarbeit könnten solche Kinder wie ich gar nicht kommen. Das ist ein großes Geschenk, wahrscheinlich beinahe noch ein größeres Geschenk, als dass die neuen Kinder jetzt kommen.»

Die dritte Welle

Nach den Pioniergenerationen der ersten und der zweiten Welle folgt etwa ab dem Jahr 2000 nun eine dritte Phase mit den sogenannten Regenbogenkindern, benannt nach ihrer häufig regenbogenfarbenen Aura. In dieser neuen Generation hochschwingender Seelen finden sich die eigentlichen Friedensbringer für unsere Zeit. Sie werden in ihrer Lebenszeit das vollenden, was die Pioniere begonnen haben.

Diese neuen Kinder schwingen in einer nochmals höheren Frequenz und sind nicht interessiert an zwanghaften Machtsystemen, nicht an äußerlich-materiellem Erfolg und nicht an billiger sozialer Anerkennung. Die veralteten Schulsysteme, die dreidimensionalen Wissenschaften, die manipulativen Technologien, die patriarchalen Glaubenssysteme und die destruktiven Auswüchse der Kultur und des Konsums – dies alles fasziniert sie nicht, aber sie reagieren darauf auch nicht mit Wut, Ablehnung oder Verurteilung. Sie leben in einem harmonischen Wir-Bewusstsein, sie kennen die universellen Gesetze und Spielregeln, und daher werden sie andere Wege einschlagen. Als ermächtigte Träger der Vision des Guten werden sie die Erbauer einer zukünftigen Gesellschaft voller Respekt, Harmonie und Frieden sein.

Diese Seelen sind sich völlig darüber im Klaren, in was für eine turbulente Zeit sie hineingeboren wurden, denn sie haben sich freiwillig für diese Erdenmission gemeldet und sich ihre Inkarnation bewusst ausgesucht. Sie sind darauf vorbereitet, dass gewaltige Herausforderungen auf sie zukommen werden, da die letzten Herrscher des Unlichts wohl nicht freiwillig ihre Macht loslassen werden.

Christina offenbart in diesem Zusammenhang über ihre eigene Herkunft: «Meine Ursprungsebene ist keine erdnahe Sphäre, sondern eine höhere, sehr lichtvolle Ebene. Ganz ursprünglich jedoch kommen wir alle von ein und demselben Ort, denn wir entstammen alle derselben göttlichen Quelle. Was uns unterscheidet ist lediglich, dass wir uns in unterschiedlichen Lernprozessen befinden und dass wir schon unterschiedlich viele Inkarnationen, genauer gesagt Stationen innerhalb der multidimensionalen Schöpfung besucht haben. Somit verfügen wir über unterschiedliche Erfahrungswerte und Reifegrade. Was mich betrifft, so ist es mir mit meiner Frequenz nur möglich, einen dreidimensionalen materiellen Körper zu bewohnen, wenn ich zugleich mit meinem Geist in den höheren Ebenen verankert bleibe.»

Lächelnd ergänzt sie: «Am wenigsten gut verankert bin ich hier in den tieferen Dimensionen, also bis und mit der vierten Dichte. Aber jedes Wesen, das sich als Erdenmensch inkarniert, sollte sich über eine Erdung erst einmal gründlich in dieser dritten Dichte verankern, um dann seine irdischen Aufgaben manifestieren zu können. Auch ich musste mich zunächst erden, und vor derselben Herausforderung stehen auch die anderen Kinder der neuen Zeit. Ich bin jedoch durch mein Bewusstsein zusätzlich noch in zahlreichen anderen Dimensionen verankert und daher auch parallel ständig in weiteren, nichtirdischen Sphären gegenwärtig.»

Diese letzte Information ist für mich als ihre Mutter neu, erstaunlich und auch ein wenig verwirrend. Um es mir verständlicher zu machen, erzählt mir Christina, dass sie in diesen höheren Sphären immer wieder auch Menschen antreffe, die ich aus unserer hiesigen dritten Dimension kenne. Denn Menschen, die über ein erweitertes Bewusstsein verfügen, sind genau wie Christina befähigt, andere kosmische Ebenen zu bereisen, und so kommt es gelegentlich vor, dass Christina sie dort antrifft – mal absichtlich und mal eher zufällig.

Da Christina nachts meistens nur ein paar Stunden schläft, hat sie viel Zeit, außerkörperliche Reisen in andere Sphären zu unternehmen. Ich frage sie, warum es eigentlich so sei, dass sie deutlich weniger Schlaf brauche als die meisten anderen. Sie antwortet, es hänge wohl damit zusammen, dass sie sich nie Sorgen um irgendetwas mache und somit auch nicht unnötig wertvolle Lebensenergie verbrauche.

Sie sagt: «Viele Menschen sorgen sich ständig um irgendetwas. Vielleicht neunzig Prozent ihrer Gedanken bestehen aus Kummer, Sorgen und Ängsten. Das ist für mich unvorstellbar. Ist dir bewusst, Mama, wie viel Energie da unnütz verpufft wird?»

Damit bestätigt sie, was man auch aus der psychologischen Forschung weiß. Unbewusste oder unterdrückte negative Gefühle und Emotionen, unterschwellige Ängste und unverarbeitete Traumata verschlingen enorm viel Energie. Man geht davon aus, dass die ursächliche Störung oft nur 10% des jeweils aktuellen Problems ausmacht und dass bis zu 90% der Vitalkräfte durch einen nicht konstruktiven und nicht zielführenden Umgang damit verschwendet werden.

Dann kehrt unser Gespräch zum Thema der verschiedenen Generationen von Menschen der neuen Zeit zurück. Zusammenfassend erklärt Christina: «Wie erwähnt, wurden und werden viele dieser höher schwingenden Seelen in schwierige Lebenssituationen hineingeboren und müssen sich oft extrem durchkämpfen. Doch sind sie allesamt freiwillig hier, auch wenn manche dies im Trubel der Zeit vorübergehend vergessen. Wie du ja weißt, Mama, hatte auch ich in den ersten Jahren große Mühe damit, mich an meinen physischen Körper und generell an die Gegebenheiten in dieser dritten Dimension zu gewöhnen. Das Schwierigste für mich war die Ernährung. Da man sich in den höheren Dimensionen von Licht ernährt, vermochte ich während mehr als sechs Jahren nicht feststofflich zu essen. Ein weiterer herausfordernder Aspekt für mich war meine vorangegangene irdische Inkarnation. Meine Seele hing sozusagen noch mit einem Teil in diesem letzten Leben, das übrigens erst sehr kurz vor meiner jetzigen Inkarnation geendet hat.»

Diese letzte Bemerkung weckt verständlicherweise mein Interesse, und Christina verspricht, in einem unserer nächsten Gespräche das Thema ihrer vorangegangenen irdischen Inkarnationen zu vertiefen.

Zunächst aber denke ich noch einmal an die Zeit ihrer frühen Kindheit zurück und an all die großen körperlichen Schwierigkeiten, mit denen sie damals zu kämpfen hatte. Über viele Jahre hinweg war eine äußerst aufwendige Pflege sowie eine künstliche Ernährung durch eine in ihre Bauchdecke operierte PEG-Sonde erforderlich, damit sie überhaupt in ihrem Körper bleiben und überleben konnte. Auch bekundete sie als Kleinkind große Mühe mit dem Element Wasser, und noch heute ist für sie das Tauchen in kühlem Wasser eine kleine Herausforderung. Sie begründet dies unter anderem damit, dass das Unterwassersein ihre Wahrnehmung massiv verändere. Warmes Wasser sei im Vergleich mit kaltem schon deutlich besser, und in Solebädern sieht man sie manchmal sogar wie ein Fisch umherschwimmen.

Fahrzeuge mit Rädern sind ebenfalls schwierig für sie. Seit sie etwa zehn Jahre alt ist, fährt sie zwar einigermaßen sicher Scooter, beim Fahrradfahren hingegen fühlt sie sich viel zu unsicher, weshalb es für sie kein Thema ist. Hier in den Schweizer Bergregionen kommt natürlich auch dem Skifahren ein hoher Stellenwert zu, und so hat sich Christina ebenfalls schon das eine oder andere Mal daran gewagt. Auf Skiern bewegt sie sich ordentlich und fällt nur selten hin, aber sie fährt ausgesprochen langsam auf ihren Brettern.

Und was den Gebrauch der Hände betrifft, so gibt sie sich bei vielen manuellen Tätigkeiten eher unbeholfen. Vor allem handwerkliches Arbeiten mit Werkzeugen oder Textilien sowie das Kochen stellen sie vor merkliche Herausforderungen. Christina selbst vermag mit dieser Eigenheit jedoch problemlos umzugehen, denn es ist ihr völlig klar, dass sie ohnehin niemals einen handwerklichen Beruf ausüben wird. Das manuelle Schreiben und vor allem das Bedienen einer Computertastatur beherrscht das Mädchen indes hervorragend; wenn es sein muss, dann ist sie sogar unglaublich schnell darin.

Sie betont, dass dieses handwerkliche Ungeschick jedoch bloß ihre persönliche Eigenheit darstelle und kein allgemeines Merkmal aller höher schwingenden Menschen sei. Jeder einzelne der Menschen der neuen Zeit habe einen persönlichen Seelenplan und einen vorgezeichneten Seelenweg, und gemäß dieser seiner individuellen Bestimmung werde er mit den für ihn erforderlichen Begabungen und Fähigkeiten ausgestattet.

Zudem betont sie, dass man die Kinder der neuen Zeit nicht oberflächlich einfach als bequeme Faulpelze oder gesellschaftsuntaugliche Egoisten betrachten sollte, bloß weil sie sich weigern, sich den herrschenden Systemen der Schule, der Wirtschaft, der Politik oder der Religionen zu beugen. Sicherlich mag übermäßige Bequemlichkeit oder Selbstbezogenheit in Einzelfällen tatsächlich zutreffen, aber insgesamt handle es sich hier um eine neue Generation von Menschen mit einem klaren Durchblick und einem erweiterten Bewusstsein, welche nicht nach den alten Denkmustern ihrer Eltern und Großeltern funktionieren. Sie bedienen sich nicht bloß einseitig ihres rationalen Verstandes, sondern auch ihrer Intuitionskraft und ihrer Empathie. Daher brauche es auch eine gewisse Empathiefähigkeit, um diese Kinder zu verstehen, erklärt Christina.

Viele Menschen in meiner Generation der heute Über-Vierzigjährigen sowie natürlich auch die vorgängigen Generationen haben noch gelernt, nach festen Glaubenssätzen in Gesellschaft, Religion und Wissenschaft sowie nach klar definierten Moralvorschriften und sozialen Leitlinien zu leben und diese kaum je ernsthaft zu hinterfragen. Wir haben gelernt, dass man mit viel harter Arbeit, mit Gehorsam, Fleiß und Disziplin innerhalb des herrschenden Systems vorankommen und emporkommen kann. Dass dabei die persönlichen Bedürfnisse und die eigene innere Entfaltung mehrheitlich auf der Strecke blieben, war für die meisten überhaupt kein Thema, ganz zu schweigen vom Bewusstsein des übergeordneten Seelenplanes und der individuellen Bestimmung des Einzelnen. Die vereinzelten Pionierseelen aus dieser Generation der «ersten Welle», die bereits ein ausreichend hohes Bewusstsein hatten, um diese Themen ins Zentrum ihres Lebens zu stellen, bilden eher noch die Ausnahme.

In der Generation der heute Unter-Vierzigjährigen hingegen finden sich sichtbar mehr bewusstere Menschen, die erkannt haben, dass der Sinn und Zweck des Daseins als Mensch nicht darin besteht, ein tadelloses Herdentier zu sein und brav irgendwelchen vorgefertigten Meinungen und Richtlinien zu folgen. Sie entscheiden sich dafür, nicht ihr Leben lang hart zu arbeiten und widerstandslos einem entmenschlichten Leistungssystem zu dienen, bis sie vor Erschöpfung krank werden oder bis sie tot umfallen. Diese bewussten Menschen der «zweiten Welle» wissen ganz genau, was sie wollen und was sie nicht wollen. Eine gute Ausbildung und einen guten Job, ja – aber nicht um jeden Preis. So sind sie mutiger und entschlossener in ihren Entscheidungen und vertrauen darauf, dass sich ihr persönliches Potenzial dann entfalten wird, wenn sie ihrer Intuition vertrauen und ihren Herzenswünschen folgen, wenn sie ihren eigenen Platz in der Gesellschaft gefunden haben und auf diese Weise ihren zugedachten Dienst im Sinne des großen Ganzen erfüllen. Sie wissen, dass dies der Weg ist, um nicht nur äußerlich erfolgreich, sondern auch innerlich erfüllt und glücklich zu werden. Durch eine solche Lebenseinstellung und Lebensausrichtung machen sie sich frei von alltäglichem äußeren Stress wie auch von inneren Zweifeln, Sorgen und Ängsten. So leben sie sowohl mental als auch körperlich gesünder. Und was das Beste ist: Sie entziehen sich dadurch, dass sie aus der passiven Opferrolle heraustreten und die Verantwortung für ihr Leben selbst in die Hand nehmen, dem Zugriff der manipulativen Dunkelmächte. Je sicherer sie in ihrem Seelenplan und in ihrer individuellen Bestimmung verankert sind, desto weniger sind sie in ihren äußeren Lebensbereichen verunsichert und manipulierbar.

In der Generation der Unter-Zwanzigjährigen schließlich sind bereits heute sehr viele Kinder und Jugendliche nochmals anders. Als erste Vorreiter der «dritten Welle» sind sie noch bewusster und innerlich noch reifer und brauchen keine langjährige sogenannte «Lebenserfahrung» mehr, um zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Viele der heutigen Kinder der neuen Zeit sind sich von Geburt an über ihren Seelenplan und ihren Seelenweg im Klaren, und sie werden unbeirrt ihre individuelle Bestimmung erfüllen und ihren Beitrag zum Evolutionssprung der Menschheit erbringen.

Wie Christina so treffend sagte: «Alles, was diese Kinder brauchen, ist Verständnis und Liebe sowie Raum für ihre Kreativität und für ihre individuelle Entfaltung.»

Christina, Band 2: Die Vision des Guten

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