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Die Eingangsthese

„Stress ist die Würze des Lebens“

Selye, Hans, "Stress", München 1974, 2.Aufl., S.127

Nach der Vorstellungsrunde in der die Teilnehmer erste Kontakte knüpfen konnten werden diese nun mit einer These konfrontiert die ihren Widerspruch herausfordern soll. So eine Eingangsthese oder wie in diesem Fall Reizthese dient dazu sofort einen Diskussionsprozess anzuregen der direkt zum Thema führt. Auf einen vorgebereiteten Metaplanposter wird die These dominant, für alle gut sichtbar, in einer Wolkenform präsentiert. Darunter befindet sich eine (+ -) Bewertungsskala. Jeder Teilnehmer bekommt einen Klebepunkt. Nach einer kurzen Bedenkzeit sollen alle gemeinsam an die Tafel gehen und ihren Punkt entsprechend ihrer Meinung inwieweit die These zutrifft auf der Skala anbringen. Dabei ist zu beachten, dass wirklich alle möglichst zur selben Zeit den Punkt kleben damit sie sich nicht aneinander orientieren. Außerdem ist es sinnvoll die Punkte auf lose angepinnte Karten kleben zu lassen damit das Poster mehrmals verwendet werden kann.

So ein Einstieg ins Thema ist wünschenswert da alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich sofort sowohl innerlich als auch aktiv körperlich mit dem Thema beschäftigen müssen und es auch visuell intensiv wahrnehmen. Nach dem Punkten wird die These kurz diskutiert. Es wird den Teilnehmern nahegebracht, dass diese Diskussion noch nicht abschließend sein kann und soll da im Seminarverlauf noch wichtige Aspekte besprochen werden. Das Poster bleibt bis zum Seminarende hängen. Nachdem es die gesamte Seminarzeit über sichtbar war wird noch einmal gepunktet und verglichen inwieweit eine Meinungsänderung eingetreten ist. Durch die nicht abgeschlossene Diskussion zu dieser These halten wir den Spannungsbogen bis zum nächsten Thema.