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Kapitel 1: Llanes - eine Station am Jakobsweg

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Von Llanes bis nach Cangas de Onís

Unsere Pilgerreise begann in Llanes, eine feste Station am Jakobsweg des Camino del Norte und ein bekannter Fischerort an der Costa Verde in Asturien. Unter der Herrschaft von König Alfons IX. von León wurden im 12./13. Jahrhundert die Stadtbefestigung mit Wehrturm und die gotische Basilika Santa Maria del Conceyu erbaut. Sehenswert der Hafen von Llanes, einst ein bedeutender Fischer- und Walfängerhafen, mit seinen einzigartigen Kunstwerken, den „Cubos de la memoria“ des baskischen Künstlers Agustín Ibarrola. Er bemalte die schützenden Betonquadern (Würfel der Erinnerung) des Hafens abstrakt, kunstvoll und bunt.

Sie spiegeln zur Erinnerung an die große Vergangenheit Llanes je nach Licht- und Wasserspiegelung die historische Geschichte des bekannten Fischerorts visuell und dekorativ wieder. Nicht weit entfernt, etwas oberhalb auf einem Hügel, die kleine Kapelle Santa María de Guía.


Wir nahmen uns Zeit und besichtigten den maritimen Hafen und die lebhafte Altstadt mit ihren Herrenhäusern und engen Gassen und gönnten uns ganz nebenbei in einer Sideria das bekannteste Getränk Asturiens, den Apfelwein (Sidra). Am Abend suchten wir uns auf der anderen Seite des Hafens auf einem Campingplatz, wir hatten wie immer ein Zelt dabei, ein schönes Plätzchen. Unweit der Klippen und der Playa de Toro, mit Aussicht auf die Bucht und den Hafen, fanden wir geschützt vom Wind eine geeignete Stelle zum Übernachten.

Am nächsten Tag suchten wir eine Busverbindung, die uns zum Marienheiligtum Covadonga führt. Dieser große Wallfahrtsort Asturiens liegt etwa 50 km südlich im Naturpark der Picos de Europa. Doch ganz so einfach, wie wir gedacht haben, war das nicht. Jetzt Anfang Mai fuhren nur wenige Busse am Tag in diese Richtung. Wir fragten uns durch und fanden an der Busstation von Llanes einen Bus der uns weiter nach Arriondas brachte, es gibt auch eine Zugverbindung (FEVE-Schmalspurbahn). In Arriondas, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region, hatten wir gute Aussichten, um mit einem weiteren Bus über Cangas de Onís nach Covadonga zu gelangen.

Arriondas, am Fuße des Küstengebirges „Sierra del Sueve“, liegt am Fluss Rio Sella, einer der bekanntesten Lachsflüsse Asturiens. Die schneebedeckten Berge der Picos de Europa im Hintergrund sind fast zum Greifen nahe.


Nur 7 km entfernt von Arriondas liegt das bezaubernde Städtchen Cangas de Onís, das Tor zu den Picos de Europa und zum Wallfahrtsort Covadonga. Cangas de Onís, einst die Hauptstadt des Königreichs Asturien, liegt ebenso am Rio Sella und kann mit einer schönen romanischen Brücke und einem alten Stadtkern glänzen.

Inmitten grüner Wälder, Täler und Berge, ein Naturparadies für alle Naturfreunde. Sehenswert im Stadtkern die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit schönem dreigeschossigen Glockenturm und vor dem Kircheneingang eine Statue des Don Pelayo, erster König Asturiens und Volksheld der spanischen Reconquista.

Eine Pilgerreise auf dem Camino Primitivo

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