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Einführung

Oberbayern erfahren

Radfahren in Oberbayern, das ist immer eine grandiose Mischung aus herrlichen Weitblicken und beschaulichen Nahblicken, aus stiller Natur, sprudelnder Lebensfreude und Jahrtausende zurückreichender Geschichte. Und Oberbayern ist natürlich vielfältiger, als so mancher denkt. Denn auch der Norden der Region an der Donau und ihren Zuflüssen begeistert mit abwechslungsreichen Touren, die ganz neue Eindrücke vermitteln. Am Weg liegen Burgen und Schlösser, Klöster und Museen. Und malerische Altstädte beleuchten das Leben in vergangenen Zeiten. Oftmals hat man die Qual der Wahl zwischen zahlreichen gemütlichen Gasthöfen und schattigen Biergärten.

Selbstverständlich kommt auch der Naturliebhaber in Oberbayern auf seine Kosten. Viele Wege folgen dem Lauf beschaulicher Flüsse oder führen uns durch geheimnisvolle Moorlandschaften. Stille Seen, auf denen sich der Himmel spiegelt, erfreuen das Auge. Am Himmel kreisen Greifvögel, im Sumpfland machen sich Störche und Reiher die Füße nass und auf extensiv genutzten Grasflächen finden die selten gewordenen Wiesenbrüter wieder eine neue Heimat. All diese offensichtlichen und verborgenen Schönheiten Oberbayerns lassen sich mit dem Rad hervorragend erkunden. Und dies natürlich am besten mit ganz viel Zeit und ohne jeglichen Stress.


Am Ostufer des Starnberger Sees lässt sich herrlich baden und einkehren (Tour 17).

Die Tourenauswahl

Zwischen dem Lech im Westen und der Salzach im Osten, zwischen den Alpen im Süden und dem Altmühltal im Norden führen die ausgewählten Touren durch die abwechslungsreichen Landschaften Oberbayerns. Die Runden sind in die drei unterschiedlichen Kategorien Sehenswürdigkeiten, Stadtspaziergang und Naturparadies eingeteilt, um einen schnellen Überblick über die Hauptattraktionen zu gewähren. Aber natürlich bieten alle beschriebenen Routen zahlreiche landschaftliche Highlights und kulturelle Sehenswürdigkeiten.

Die Touren sind von der Länge und den Anforderungen her so konzipiert, dass sie keine allzu großen Anforderungen an den Genussradler stellen. Will man aber alle Facetten des meist recht hügeligen Oberbayern erkunden, lassen sich kürzere Anstiege auf den meisten Touren nicht vermeiden. Wem doch einmal ein Berg zu steil ist, dem sollte kein Zacken aus der Bikerkrone brechen, wenn er das Rad über ein kurzes Steilstück schiebt. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, dass die Touren möglichst auf verkehrsarmen oder verkehrsfreien Wegen verlaufen. Die Radwegbeschilderung wird von Jahr zu Jahr besser. Trotzdem fehlt so manches Mal an entscheidender Stelle ein Wegweiser oder ein »netter« Zeitgenosse hat das Schild in die falsche Richtung gedreht. Deshalb wurde besonderer Wert auf eine möglichst exakte Wegbeschreibung gelegt. Die Längen der Touren und die Höhenangaben wurden allesamt mit einem GPS-Gerät ermittelt. Die Fahrzeiten können natürlich von Biker zu Biker stark variieren. Im Buch wurde mit einer gemütlichen Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h kalkuliert. Sind vermehrt Anstiege zu überwinden, wurden diese extra berücksichtigt. Trotz der relativ geringen Fahrzeiten kann man mit den beschriebenen Touren einen ganzen Tag problemlos ausfüllen. An den Wegen liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Städte, die ausgiebig erkundet werden wollen. Die bezaubernden Naturlandschaften locken zu so mancher Rast und die Seen und Flüsse zu einer Bade-pause. Und nicht zuletzt sorgen zahlreiche urige Gasthöfe und schattige Biergärten dafür, dass der Körper seine wohlverdienten Pausen bekommt.


Unterhalb von Gaißach geht es durch stille Moorlandschaften (Tour 20).

Anfahrt

Alle Touren beginnen an einem Bahnhof, wodurch man die Anfahrt grundsätzlich umweltfreundlich gestalten kann. Und bei allen beschriebenen Wegen handelt es sich um Rundtouren, die wieder zum Ausgangspunkt zurückführen. Da oftmals an den Bahnhöfen nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, parkt man bei Anreise mit eigenem Fahrzeug oftmals besser entlang der Strecke. So kann man je nach persönlichem Bedarf zum Beispiel an einem Badesee oder an einem Biergarten in die Tour einsteigen und am Ende die Tour mit einem erfrischenden Bad oder einer gemütlichen Einkehr ausklingen lassen. Bei den Toureninfos findet man Tipps für günstige Parkmöglichkeiten.

Durch die Tourenregion verlaufen vier Autobahnen, die sternförmig in München zusammenlaufen. Der östliche Abschnitt der A 8 erschließt die Tourenregion im Südosten Oberbayerns, die A 95 den Süden, die A 96 und der westliche Teil der A 8 den Westen und die A 9 den Norden.


Das farbenfrohe Obere Tor in Neuburg an der Donau (Tour 2)


Blumenwiesen bei Bad Tölz (Tour 20)

Kartenempfehlung

Mit den Wegbeschreibungen und den Karten im Buch sollten die vorgestellten Touren problemlos zu befahren sein. Wer die Wege individuell verändern möchte, für den sind die entsprechenden ADFC-Regionalkarten im Maßstab 1:75 000 bei den jeweiligen Touren als Kartenempfehlung angegeben. Noch genauer sind die Umgebungskarten des Bayerischen Landesvermessungsamts im Maßstab 1:50 000. Hier benötigt man für das Tourengebiet jedoch zahlreiche Kartenblätter. Wer sich im Internet informieren möchte, der findet topografische Karten, Übersichtskarten mit Radwegen und Luftbilder unter geoportal.bayern.de » BayernAtlas.

Fahrrad und Ausrüstung

Moderne E-Bikes und Trekking- oder Mountainbikes sind für die beschriebenen Touren die ideale Wahl. Sie sind stabil genug für kurze Abschnitte auf holprigen Wirtschaftswegen und bieten einen bergtauglichen Übersetzungsbereich, mit dem auch ein etwas steilerer Anstieg bezwungen werden kann. Und dank guter Bremsen kann man auch steile Abfahrten angstfrei genießen. So manchem Ärger kann vorgebeugt werden, wenn man vor der Tour Reifendruck, Bremsen und Antriebseinheit inklusive Schaltung und Kette überprüft. Werkzeuge für kleinere Reparaturen gehören ebenso ins Gepäck wie ein stabiles Fahrradschloss, um eine Bade- oder Biergartenpause oder eine Besichtigung genießen zu können. Und wer mit einem E-Bike unterwegs ist, sollte vor der Tour das Aufladen des Akkus nicht vergessen. Alle Touren sind problemlos mit einem Ladevorgang zu bewältigen.


Am Kloster Reutberg kann man aussichtsreich rasten (Tour 20).

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