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2 Rund um Neuburg Residenzstadt über der Donau

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Die Donautäler geben uns den Weg für einen Großteil dieser Runde vor. Vorbei an der alten Klosterkirche von Bergen geht es schließlich zurück zur Wittelsbacher Residenzstadt Neuburg. Das alles überragende Schloss und weitere beeindruckende Bauwerke gilt es dort zu erkunden.


Highlight: Stadtspaziergang

Ausgangs- und Endpunkt

Bahnhof von Neuburg an der Donau

GPS

48.7276 N, 11.1778 O

Anfahrt

Bahn: Neuburg liegt an der Bahnstrecke im Donautal, die zwischen Ingolstadt und Donauwörth die Hauptstrecken verbindet, die von München bzw. Augsburg nach Nürnberg führen.

Auto: Neuburg liegt an der B16, die die A9 mit der vierspurig ausgebauten B2 verbindet.

Parkmöglichkeit: In Neuburg Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz Schlösslwiese nördlich der Donaubrücke

Tourencharakter

Die Tour verläuft meist auf verkehrsfreien, auf längeren Abschnitten unbefestigten Rad- und Wirtschaftswegen und auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Nur im Stadtgebiet von Neuburg stärkerer Verkehr möglich. Abgesehen von einem steilen Anstieg nach Bergen ist die Tour weitgehend steigungsfrei.

Radkarte

ADFC-Regionalkarte 1:75000, Blatt Altmühltal

Bademöglichkeiten

Keine

Information

Touristinformation Neuburg an der Donau, Tel. 08431/55240, www.neuburg-donau.info


Durchs Donautal nach Rennertshofen Gegenüber dem Bahnhof von Neuburg an der Donau radeln wir auf der Bahnhofstraße und dann über zwei größere Kreuzungen in einem Kilometer geradewegs zum Altstadthügel. Wir biegen hinter der Studienkirche links auf den Frauenplatz und nach 150 Metern rechts in die Straße Oberes Brandl ein. Sie führt uns zur Donau und geht dort in einen Fuß-Radweg über, der am Ufer entlangläuft. Nach 500 Metern radeln wir am Fuß des Schlossbergs rechts zur Elisenbrücke hoch und überqueren die Donau. Am Ende der Brücke beginnt links ein schmaler Radweg. Er führt uns an der Donau entlang und anschließend durch den Auwald. Am Ortsrand von Bittenbrunn treffen wir auf eine Teerstraße. Auf ihr radeln wir nach links und nach 300 Metern rechts auf ein Sträßchen, das in einen Kiesweg übergeht. Er knickt nach rechts und führt am neuen Flutpolder Riedensheim entlang über den Donaudamm. Nach vier Kilometern biegt unser Weg kurz nach der Einlassschleuße und dem Stepperger See nach rechts ab und wir erreichen ein Teersträßchen, das uns links über eine Kuppe zu einer Querstraße am Ortsrand von Stepperg führt. Auf ihr fahren wir links abwärts in den Ort zu einer Querstraße. Links sind es nur wenige Meter zum Schloss Stepperg und zur Pfarrkirche. Hier radeln wir rechts in die Straße Am Schloss, bald links haltend zur Ussel und geradeaus rechts des Flüsschens zu einer Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir nach links und nun immer geradeaus, bis wir den Wegweisern des Donauradwegs folgend links die Ussel überqueren. An der nächsten Gabelung geht es nach rechts und nach 900 Metern an einer Kapelle rechts auf einen Teerweg, der uns geradewegs nach Rennertshofen bringt. Nach der Kirche stoßen wir auf die Marktstraße, der wir nach rechts folgen. 40 Meter nach dem Rathaus biegen wir links in ein schmales Gässchen ein, das nach kurzer Fahrt durch die niedrige Stadtmauer führt.


Auf steilem Jurafels ragt die Burgruine Hütting auf.


Die romanische Klosterkirche von Bergen begeistert mit prächtiger Barockausstattung.

Durch die Urdonautäler nach Bergen Nun fahren wir wenige Meter nach rechts und über die Umgehungsstraße in die Industriestraße. Wir radeln geradeaus durchs Gewerbegebiet und dann auf schmalem Sträßchen ins malerische Urdonautal. Bis vor ca. 70000 Jahren floss die Donau hier nach Norden ins heutige Altmühltal, fand dann kurz einen Weg durch das Schuttertal und schließlich den heutigen nach Neuburg. Am Ortsrand von Mauern lohnt ein kurzer Abstecher links hoch zur geschichtlich interessanten Weinberghöhle, die schon von Neandertalern genutzt wurde und in der man eine 25000 Jahre alte Venusstatue fand.

Guten Appetit

In Bergen findet man mit dem Klosterbräu eine feine Speiseadresse mit gehobener bayerischer Küche, die man im romantischen Klostergarten genießen kann. Wer es etwas ursprünglicher mag, der kann sich direkt neben der Klosterkirche in der Alten Kaplanei in schönem Ambiente eine Brotzeit schmecken lassen. Wer zum Abschluss der Tour in der Altstadt von Neuburg einkehren möchte, dem sei das nahe dem Schloss in der Residenzstraße gelegene Café am Theater ans Herz gelegt. Und besonders schön am Karlsplatz gelegen ist der Gasthof Zur Blauen Traube, der herzhafte bayerische Küche zu reellen Preisen bietet.

Wir radeln, abgesehen von einem Links-rechts-Knick bei Ellenbrunn, geradeaus nach Hütting und unterhalb der Burgruine geradewegs durch das Dorf, bis wir auf eine Vorfahrtsstraße treffen. Auf ihr fahren wir nach rechts und nach 200 Metern an einer Kreuzung links in den Waldauweg. Nach 500 Metern wechseln wir geradewegs auf einen Kiesweg und erreichen nach einem weiteren Kilometer eine Wegkreuzung. Wir fahren geradewegs Richtung Bergen ins einsame Schuttertal. Nach 2,5 Kilometern halten wir uns an einer Gabelung rechts und fahren nach einem weiteren Kilometer rechts zur nahen Kreisstraße. Auf ihr geht es rechts über einen lang gezogenen sanften Anstieg hinauf nach Bergen und geradewegs durch den Ort zu einer Vorfahrtsstraße. Rechts führt ein Abstecher zur beeindruckenden Klosterkirche.

Oberbayern-Erfahrung: Bergen und Neuburg

Diese Tour führt uns durch das Donautal und die Urdonautäler, die der Fluss einst in die Juraberge schnitt. In den Hügeln über diesen Tälern liegt die im Kern romanische Klosterkirche von Bergen. Besonders eindrucksvoll ist die romanische Krypta mit dem romanischen Brunnen und einer Kreuzreliquie.

Ausgangs- und Endpunkt der Tour ist das auf uraltem Siedlungsboden erbaute Neuburg an der Donau. Auf dem Schlossberg konzentrieren sich in der Oberen Stadt die Sehenswürdigkeiten von Neuburg. Hier erbauten, beginnend mit Pfalzgraf Ottheinrich, die Wittelsbacher Herzöge der Linie Pfalz-Neuburg ihre beeindruckende Residenzstadt. Wuchtig ragt das mächtige Renaissanceschloss über der Donaubrücke auf. Rund um den Arkadenhof findet man die mit Fresken ausgemalte Schloss-kapelle und das Schlossmuseum. Folgt man vom Schloss der Amalienstraße, sieht man am schmucken Karlsplatz die herrliche, im Stil der Renaissance erbaute Hofkirche, das Rathaus und die prachtvolle frühbarocke Provinzialbibliothek. Vorbei an der barocken Pfarrkirche St. Peter führt die Amalienstraße schließlich durch das im Jahr 1530 erbaute Obere Tor vom Altstadthügel hinab in die Neustadt.


Das Renaissanceschloss von Neuburg spiegelt sich auf der Donau.

Über den Berg zurück nach Neuburg Unser Weiterweg folgt jedoch der Hauptstraße nach links. Nach 250 Metern biegen wir am Ortsrand rechts in das Sträßchen An den Linden und folgen geradewegs der schmalen Teerstraße, die einige Hundert Meter sehr steil ansteigend in den Wald hinaufführt und dann geradewegs zu einer Kreuzung am Ortsrand von Gietlhausen führt. Wir wechseln geradeaus auf eine Teerstraße, auf der wir die Räder nach Laisacker hinabrollen lassen. An einer Gabelung folgen wir der Gietlhauser Straße rechts durch den Ort. Kurz vor dem Ortsende biegen wir den Radwegweisern folgend links ab und stoßen auf die viel befahrene Landstraße. An ihr entlang fahren wir nach links und in Neuburg rechts über die nahe Donaubrücke zum Schlossberg. Wir schieben die Räder rechts über das steile Kopfsteinpflastersträßchen Am Unteren Tor aufwärts in die Altstadt. Geradeaus führt die Amalienstraße durch die Altstadt und durch das Obere Tor abwärts zur Studienkirche, vor der wir auf den morgendlichen Hinweg treffen. Geradeaus geht es zurück zum Bahnhof von Neuburg an der Donau.

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