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Langobarden

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Nach dem Tod Theoderichs konnte zunächst das oströmische Reich unter Justinian (527–565) die Herrschaft über Italien behaupten, nach dem Tod des Kaisers stießen allerdings die Langobarden nach Nord- und Mittelitalien vor und verdrängten das byzantinische Kaisertum von dort. Die Langobarden („Langbärte“) dürften teils Christen mit gotisch-subordinatianischer Prägung gewesen sein, teils Anhänger des Polytheismus. Trotz grundsätzlicher Toleranz in Religionsangelegenheiten scheint es punktuell zu Verwüstungen von Städten und Bischofssitzen bis hin zu Repressionen gegen die ansässige Bevölkerung mit nizänischem Bekenntnis gekommen zu sein. Eine Annäherung ergab sich zunächst durch die Heirat König Autharis (584–590) mit der baierischen Herzogstochter Theolinde (589), doch erst unter König Pectarit (671–688) wurde die Wende zum nizänischen Bekenntnis endgültig vollzogen. Für die weitere Mission und Intensivierung der Christianisierung spielte die vom irischen Mönch Columban gegründete Abteil Bobbio eine maßgebliche Rolle.

Kirchengeschichte des Mittelalters

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