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Das Graue Gold des Nordens

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Bibi und Tina ließen sich wirklich etwas einfallen. Sie bastelten Transparente, auf denen »Wassernotstand!« und »Wir haben Durst« stand, und hängten diese ihren Ponys um. Dann machten sie sich auf den Weg.

»Wir müssen Aufmerksamkeit schaffen und laut sein«, sagte Bibi voller Überzeugung. »Dann werden die Leute auch spenden.«

Nicht weit vom Martinshof entdeckten sie auf der Weide am Wegrand eine junge, asiatisch aussehende Frau in einem eleganten gelben Hosenanzug, die schwungvoll mit einer Schaufel in die Erde stach. Was machte die da?

Die beiden Mädchen wurden misstrauisch, ließen ihre Ponys stehen und liefen zu ihr.

»Suchen Sie Regenwürmer?«, fragte Tina. »Die verkriechen sich bei der Hitze.«

Die Frau erwiderte mit unbewegter Miene: »Ich suche nicht, ich finde!« Sie ließ den Inhalt eines Glasröhrchens auf ihre Hand rieseln. Dabei wirkten ihre Augen fast hypnotisch, als hätte sie eine dunkle Kraft.

»Sand! Schön!«, bemerkte Bibi trocken.

»Kies!«, korrigierte die Frau und fügte hinzu:

»Feinkies. Fünf Millimeter Korngröße, als Sediment mit größeren Graupen. Das Graue Gold des Nordens.«

Etwas verwirrt starrte Tina sie an. »Äh, okay?« Die Frau musterte sie interessiert. »Ist das Ihre

Wiese?«

Überrumpelt antwortete Tina: »Nein, die gehört Graf Falko. Aber meine Mutter hat den Hof gepachtet.« Sie wies in die Ferne. »Da drüben, der Martinshof.«

Bevor Tina noch mehr preisgab, ergriff Bibi ihren Arm. Irgendwie war ihr diese Frau nicht geheuer. Und warum war sie so neugierig? Entschlossen zog Bibi Tina zu den wartenden Ponys.

Die Frau mit dem Hosenanzug schaute ihnen hinterher, ohne eine Miene zu verziehen: »Man sieht sich.«

Bibi & Tina - Endlich wieder Ferien

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