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1. Irrtum: Die Angst vor Mangel

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Die Inflation von Lebenszeit

Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, in der Welt ist Liebe, sonst wäre sie nicht. In der Welt ist Liebe, weil Du in der Welt bist, Alles-was-Ist in menschlichem Ausdruck.

Manch einer verzweifelt in und an der Welt, weil er die Allgegenwart des Göttlichen und damit der Liebe nicht erkennt. Nur wer die Liebe in sich selbst sieht, kann sie auch in der Welt erkennen. In gleichem Maße, wie sie im Innen wahrgenommen wird, kann sie sich im Außen zeigen. Das Offensichtliche kann immer nur dort sein, wo jemand ist, der es sehen will.

Es soll uns bei unseren Betrachtungen nicht um Gesellschaftskritik gehen. Es sei ausdrücklich betont, dass es hier ausschließlich darum geht, aus der Analyse der äußeren Umstände Erkenntnisse über die Innenwelt zu gewinnen und Dir wertvolle Rückschlüsse in Bezug auf Dich selbst anzubieten. Die Erforschung einer Ursache kann nur dort sinnvoll sein, wo sie gesetzt ist, denn nur hier liegt auch die Macht zur Anpassung, Veränderung oder Beendigung. Es geht nicht um die Gesellschaft als Ganzes, sondern um Dich als Person, als das scheinbare Einzelwesen darin, als das Du Dich wahrnimmst. Wer von ›der Gesellschaft‹ redet, hat eine gesichtslose Ansammlung von Individuen vor Augen, die als einzelne Glieder in der Kette nur unmaßgeblich ins Gewicht fallen und kaum über Macht verfügen, ein anonymes Irgendetwas. Es ist schon richtig, dass die Gesellschaft eine machtvolle Gruppenenergie verkörpert, die über ein ihr eigenes Gesamtbewusstsein verfügt, wie es sich mit jeder Art von Kollektiv verhält. Dieses Kollektivbewusstsein steht in ständigem Austausch und permanenter Wechselwirkung mit dem Bewusstsein seiner einzelnen Mitglieder. Das Gesellschaftsbewusstsein ist ein gewaltiges Energiekonglomerat, das permanent in Bewegung ist, sich jeder Veränderung anpasst und sich so ständig erneuert, aktualisiert und neu definiert.

Dies kann aber nur so sein, weil die Einzelwesen, die diese Gesellschaft ausmachen, real sind. Wo aber Realität ist ‒ Bewusstsein ‒ kann unmöglich Machtlosigkeit sein. Die Machtlosigkeit des Einzelnen ist eine Egoillusion, geboren aus dem Trennungswahn und die logische und direkte Folge davon. Wie jedes einzelne Glied über das Schicksal der ganzen Kette entscheidet, so ist auch die Macht des Einzelbewusstseins innerhalb dieser Gesamtenergie maßgeblich. Mit jeder Dir noch so geringfügig erscheinenden Bewusstseinsveränderung beeinflusst und veränderst Du die energetische Schwingung des Gesamtbewusstseins. Gottes Macht ist gänzlich in jedem seiner Teile, weil sein Zentrum überall ist. Der göttliche Fokus ist allgegenwärtig und so ist es auch seine gestaltbildende Kraft. Wer die Gesellschaft verändern will, der muss den einzelnen Menschen verändern.

Ein theoretisches, anonymes Irgendetwas kann keine Macht haben, nur was real ist, kann Realität hervorbringen. Was namenlos ist kann keine kreative Kraft haben und so gibt es in Gott keine Anonymität. Die Gesellschaft ist nicht namenlos, sie trägt die Energie der Identität all ihrer einzelnen Teile. Gott übersieht sich selbst nicht, in Ihm ist keiner seiner Aspekte geringer oder weniger gültig als ein anderer. Wie wir gesehen haben, ist nur das Ego einer Absurdität, wie des Übersehens göttlicher Wirklichkeit fähig. Gott selbst ist jedoch überall gleichermaßen machtvoll: Was überall in seiner Mitte ist, das ist auch immer und jederzeit im Brennpunkt seiner Macht.

Wahrhaft unermesslich ist die Unermesslichkeit Gottes. Wer also eine liebevolle Gesellschaft will, muss liebevoll sein. Um Umstände verändern zu können, muss man sie erkennen als das, was sie sind: Wirkungen, deren Ursache Du selbst bist. Somit kann die vielbeschworene Veränderung der Welt nur eine Frage der Wahrnehmungskorrektur jedes Einzelnen sein, eine Korrektur der Wahrnehmung seiner selbst. Jeder Mensch ist wahrhaft der Nabel der Welt:

Die Heilung der Welt ist eine Frage der Korrektur Deiner Selbstwahrnehmung. Macht kann nur von dort ausgehen, wo sie ist.

Meine liebe Freundin, mein lieber Freund, in Deiner Welt scheint es von allem zu wenig zu geben. Der innere Mangel, welcher der fehlerhaften Selbstwahrnehmung entspringt, manifestiert sich allerorten im Außen. Da der Mensch seine göttliche Vollkommenheit nicht anerkennt, kann er auch seiner Bedürfnislosigkeit nicht gewahr sein. Was könnte der brauchen, der alles ist?

Die Spiegelung des Mangels im Außen scheint den Realitätsgehalt und die Gültigkeit des Bedürftigkeitsprinzips zu bestätigen und vergrößert Eure Angst vor Entbehrung und Not. Das Einzige, was Euch und somit Eure Welt von dieser Illusion heilen und Fülle manifestieren kann, Eure Liebe zu Euch selbst und damit zu Euren Mitmenschen, kommt Euch abhanden bei der verzweifelten Jagd nach all dem, wovon nicht genug da ist: nicht genug Zeit, nicht genug Geld, nicht genug Arbeit, nicht genug Freizeit, nicht genug Altenheime, nicht genug Kindergärten, nicht genug Nahrung, nicht genug Trinkwasser, nicht genug Forschungsmittel, nicht genug Medikamente, nicht genug Spenderorgane, nicht genug Rohstoffe, nicht genug von Was-auch-immer. Tatsächlich fehlt es der Welt zur Heilung im Grunde und in Wahrheit ausschließlich an Liebe. Wo Liebe ist, besser gesagt, wo ihre göttliche Allgegenwart wahrgenommen wird, kann niemals Mangel herrschen. Wo Liebe ist, da ist Reichtum, Fülle, Überfluss.

Die Lösung Eurer Weltprobleme kann nur im Inneren gefunden werden und nur von hier aus kann jede Korrektur ihren Ausgangspunkt nehmen. Es ist eine Frage des Vertrauens in Gott und damit eine Frage der Selbsterkenntnis, inwieweit der Mensch es wagen will, sich nach innen zu wenden, sich nicht von den äußeren Erscheinungen hypnotisieren und auf eine falsche Spur führen zu lassen.

Die Gesetzmäßigkeiten, die individuell greifen, sind gleichermaßen auf kollektiver Ebene gültig. Alles, was kollektiv erfahren wird, wurde kollektiv in den materiellen Ausdruck gedacht. In der einen oder anderen Weise teilt die gesamte Weltbevölkerung die Erfahrung von Mangel. Diese Fehlwahrnehmung kann sich nur in dem Maße korrigieren, in dem die Illusion der Trennung geheilt und die Einheit mit Gott erkannt wird. Mangel ist Mangel, die spezifische Art des Mangels ist sozusagen Teil des Lokalkolorits einer bestimmten Gesellschaft. Wo es anderenorts an biologischer Nahrung fehlt, da fehlt es Euch vor allem an Lebensfreude und Herzensnahrung. Ihr genießt Euren Wohlstand nicht, weil Ihr Euch selbst nicht liebt. Und so ist das Einzige, wovon Ihr wirklich Überfluss habt, Mangel an Selbstliebe. Was aber der Mensch wirklich braucht, ist jedem zugänglich, der es sich nur zugestehen will:

Gottes Liebe ist immer und überall.

Wer von Euch wäre da, der nicht seinen eigenen Wert nach dem Stand seines Bankkontos bemisst. Du tust das nicht? Nun, sei Dir gewiss, dass Du es tust, wenn dies Dein Bewertungsmaßstab für deine Mitmenschen ist. Du kannst Deinem eigenen Urteil nie entfliehen. Willst Du erkennen, was Du glaubst, wer Du bist, dann verfolge Deine Spur in dem, was Du tust. Wovon glaubst Du, dass es stärker, größer und mächtiger sei als Du? Wer und was beherrscht Dich und Dein Leben? Was fürchtest Du, weil Du es stärker glaubst als Dich selbst? Suchst Du Deine Sicherheit in Versicherungspolicen, Vorsorgeuntersuchungen und Alarmanlagen?

Ein kollektiver Wahn wird nicht dadurch vernünftig und sinnvoll, dass er von einer Allgemeinheit anerkannt und betrieben wird. Wir betonen an dieser Stelle ausdrücklich, dass es nicht etwa darum geht, irgendetwas von diesen Dingen zu ändern. Es geht uns hier einzig darum zu erkennen, was sie sind, um das Hinterfragen und Durchschauen der Denkkonzepte und Prämissen, auf denen sie beruhen. Was wenn nicht die Angst vor Mangel, der von ›außen‹ über Dich kommen kann, könnte diesen Konzepten Gültigkeit und Berechtigung verleihen? Wir kommen an späterer Stelle noch einmal auf diese Thematik zu sprechen.

Der Mensch lässt sich zunehmend vom Zeitdämon beherrschen. Indem Ihr versucht, Zeit zu ›gewinnen‹, jagt Ihr sie vor Euch her. Ihr seid Euch der alles beherrschenden Macht des Bewusstseins nicht bewusst. Da das Bewusstsein das Zentrum jeder gestaltbildenden Macht ist, könnt Ihr nur dadurch Zeit ›gewinnen‹, sie ›herstellen‹ und somit haben, wenn Ihr sie Euch nehmt. So einfach ist das – und so logisch!

Was Du Dir nicht zugestehst, das willst Du nicht und kannst Du somit auch nicht haben, weil Du es von dir wegstößt. Wer Zeit haben will, der muss sie wollen. Zeit ›einsparen‹ wollen ist jedoch das Gegenteil von Zeit ›zur Verfügung haben‹: Du kannst nicht gleichzeitig wollen und nicht wollen.

Die Zeit rennt Euch davon, weil Ihr sie zunehmend rafft. Wenn man Zeit rafft, dann verkürzt man sie. Wenn man Zeit ausdehnt, hat man ›mehr‹ davon. Mit Euren Kommunikationsmitteln legt Ihr fast weltweit das Lebenstempo fest und obwohl Ihr jetzt schon stöhnt und ächzt, erhöht Ihr weiterhin beständig die Geschwindigkeit Eurer Lebensrhythmen. Die logische Konsequenz ist, dass Ihr ›mehr‹ Leben, mehr Erfahrung, in eine Lebenszeit packt. Ihr lebt schneller, was Euch zwingt, ›rennenderweise‹ von Erfahrung zu Erfahrung zu hetzen. So überfordert Ihr Euch ständig selbst, weil Euch im wahrsten Sinne des Wortes ›die Zeit fehlt‹, Eure Erfahrungen zu integrieren, wie dies in früheren Zeiten vermehrt der Fall war.

Ihr habt Euch kollektiv zu dieser intensiven Erfahrungsbündelung entschieden und sie ist sowohl der Zeitqualität, als auch dem Gesamtbewusstsein der Gesellschaft angemessen. Nichts kann jemals sein, das der Art von Erfahrung, die Ihr zu machen Euch entschieden habt nicht dienlich wäre. Die logische Folge ist die, dass Ihr schneller altert.

In der Tat altert Ihr ungleich schneller als früher. Dies hat weder mit Eurer physischen Lebenserwartung noch mit biologischen Alterungsprozessen zu tun: Ihr ›altert‹ geistig schneller. Ihr altert schneller, weil Ihr mehr in einem gewissen Zeitraum durchlebt, als dies früher der Fall war. Die prägenden Kindheitserfahrungen werden im Zeitraffer absolviert, Kinder werden schneller erwachsen. Wo Menschen früher existentielle Lebenskrisen und Umbrüche hatten, da sind sie heute meist zeitlich vorgezogen. Dies bringt für Euch in jeder Lebensphase ganz spezifische Herausforderungen mit sich, da Ihr Euch selbst kaum noch die zeitlichen Freiräume für die Integration der jeweiligen Erfahrung zur Verfügung stellt.

Nun, mein lieber Freund, meine liebe Freundin, die Art und Weise, wie Du mit dieser Herausforderung umgehst, lehrt Dich viel über Deinen Blick auf Dich selbst. Wenn Du weißt, wer Du bist, dann weißt Du, dass ausnahmslos alles und jedes Dir gegeben ist, Dir zu dienen. Gott schuf die lineare Zeit, besser gesagt, das lineare Zeitempfinden, um dem Menschen eine Handlungsplattform für die spezifische Art von Erfahrung zu bieten, die zu machen er gewillt ist. Die lineare Zeit ist in dieser Dimension der Dualität das gottgegebene Werkzeug zur Integration von Prozessen der Bewusstseinserweiterung. Weil Ihr der linearen Zeit unterworfen seid, ist Bewusstseinserweiterung und damit Selbsterkenntnis, ein Prozess. Und weil es sich um Prozesse handelt, seid Ihr vom Zeitfaktor abhängig und auf ihn angewiesen. Damit Euch Zeit dienen kann, müsst Ihr sie haben: Zeit dient dem, der sie hat. Zeit hat, wer sie nutzt. Lineare Zeit ist, von höherer Ebene aus betrachtet, eine Illusion. Die einzig wirkliche Zeit ist das ewige Jetzt. Hier – und nur hier – ist der Fokus all Deiner schöpferischen Kraft und Macht.

Aus Sicht Deines Höheren Selbst ist Zeit nichts anderes, als eine linear angeordnete Abfolge von Liebeschancen.

Ihr einziger Zweck und Segen liegt in ihrer Verfügbarkeit für Deine Nutzung. Wenn Du keine Zeit hast, dann hat sie Dich, und aus Deinem Diener hast Du den Herrn gemacht. Wer sollte sich wem unterordnen? Wer sich die Zeit nicht unterordnet, weil er sich seiner Identität und damit der ›Rangordnung‹ nicht bewusst ist, der muss sich ihr unterwerfen. Weil Zeit die machtvollste feststehende Größe in Deinem Leben ist wäre es Dir dienlich, Deinen Umgang mit Deiner Lebenszeit zu überdenken und zu analysieren.

Indem Du erforschst wofür Du Zeit ›investierst‹ – und dies ist wahrhaft die wichtigste aller Investitionen, die Du in Deinem Leben tätigen kannst – gewinnst Du Klarheit darüber, was Du über Dich selbst glaubst. Du definierst Dich selbst über das, was Du tust und mit Deiner Zeit anfängst. Es geht um die Erkenntnis der Rangordnung Deiner Prioritäten, die Dir direkten Aufschluss darüber liefert, wie Du Dich selbst siehst. Was hat welchen Stellenwert? Wie definierst Du Dich und inwieweit ist Dein Bild Deiner selbst in Einklang mit Deiner gelebten Wirklichkeit? Der Mensch versteht das Wesen der Zeit nicht. Zeit tut, was man ihr sagt. In dem Maße, in dem Du ›Deine‹ Zeit in Ehren hältst, hältst Du Dich selbst in Ehren. Wenn Du Dir die Zeit, die Dein Geschenk ist und so verstanden sein will, zum Feinde machst, dann wird sie Dir ein unerbittlicher Gegner, weil Du Dir selbst einer bist.

Wer sein Leben ständig beschleunigt, kommt nicht umhin, sich selbst hinterherzulaufen. Wer klug ist, der findet zurück zu sich selbst und macht die Zeit zu seinem Verbündeten. Zeit ist dessen Freund, der sich nach sich selbst richtet und somit die Prioritäten neu definiert und unmissverständlich festlegt.

Die jedem Menschen eigene ›innere Uhr‹ ist Teil seiner individuellen Persönlichkeitsprägung und läuft ihm nie zuwider. Sie ist Teil der Identität und somit gebühren ihr Ehre, Respekt und Anerkennung. Dein ganz persönlicher Erfahrungsrhythmus ist ein ebenso gültiger Aspekt Deiner Wesenheit, wie Deine physische Erscheinung.

Wie wir gesehen haben, ist der gottgegebene Zweck der Zeit die Bereitstellung von Liebesgelegenheiten. Nun, auf sehr tiefer, subtiler Ebene verwechselt Ihr Geld mit Liebe. Warum sonst würdet Ihr den Grossteil Eurer Zeit mit seiner Beschaffung verbringen? Mit diesem verdienten Geld versucht Ihr dann, das Liebesdefizit in Euch auszugleichen und Euch sozusagen zu ›entschädigen‹. Und dann wundert sich so mancher Mensch, warum am Ende des Lebens noch so viel (nicht gelebte) Liebe übrig ist.

Die meisten Menschen behaupten im tiefsten Brustton der Überzeugung, dass man die wirklich wichtigen Dinge im Leben nicht für Geld kaufen kann. Warum aber hört der Mensch selbst dann nicht mit seinen Beschaffungsmaßnahmen auf, wenn sein physisches Dasein längst sicher gestellt ist? Hier tritt die unbewusste Verwechslung deutlich und unverschleiert zu Tage. Wo ein Konzept zum Selbstzweck wird, muss es im Grunde und in Wahrheit um etwas anderes gehen, denn nur Liebe kann wahrhaft Selbstzweck sein. Geld ist weder gut noch schlecht. Geld ist, erst einmal, eine völlig neutrale Energieform. Das Einzige, das es in irgendeiner Weise besonders erwähnenswert macht ist die Tatsache, dass Ihr ihm so große Bedeutung zugesteht. Das Interessante an Geld, an allem, ist Dein Interesse daran.

Der intellektuelle und emotionale Energieaufwand, den Du in die Sache investierst, ist weitaus erforschenswerter als die Sache selbst. Es geht um die Erkundung der Gründe, wieso Du dieses gewaltige Energiepotenzial in diese Richtung lenkst. Geld ist, wie alles, neutral, aber es wird dann ›schlecht‹, wenn Du es Dir zum Feinde machst. Das tust Du, wenn Du es überforderst. Jedes Mal, wenn Du Dir Glück von Geld erhoffst, überforderst Du es maßlos in Deinem Anspruch. Dich selbst überforderst Du, wenn Du etwas dort suchst, wo es nicht gefunden werden kann, weil es dort nicht ist:

Geld ist nicht Liebe.

Geld ist nichts als eine Idee in Euch und sie ›funktioniert‹ nur deshalb, weil Ihr diese Idee gemeinsam akzeptiert habt. Geld ist in Eurer Welt das verhätschelte Kind der Dualität, denn es steht für alles, was aus der Illusion der Trennung geboren ist: Mangel und Angst vor Entbehrung. Was aber aus Illusion geboren ist, kann selbst nur Illusion sein. Wie alle Aspekte der Illusion vergeht es. Was aber der Vergänglichkeit anheim fällt, kann nicht Teil Deiner ewig gültigen Wirklichkeit sein. Da Du ewig bist, kann nur das Ewige Teil Deiner Identität sein. Was nicht Teil von Dir ist, kann Dich nicht an die Wahrheit über Dich zurückerinnern und somit kann es Dich unmöglich glücklich machen. Und so liegt die Unverträglichkeit von Glück und Geld in der Natur der Sache als solche: Geld ist nicht Liebe!

Ein untrügerischer Beweis dafür, dass Du Dein Glück niemals im Geld finden kannst, liegt in der einfachen Tatsache, dass Du es nicht gerne weggibst. Wie aber könnte Dir etwas Glück bescheren, das Du nicht mit Freude aus Dir herausströmen lässt? Wundert es Dich nicht, dass Du ausgerechnet das, was Dir das Wichtigste und Wertvollste in Deinem Leben ist – Deine Liebe – am liebsten weggibst? Sie ist Dein wertvollster Schatz und dennoch käme es Dir völlig unsinnig vor, sie für Dich behalten zu wollen und an ihrer Ausdehnung zu hindern.

Es liegt in der Natur von Alles-was-Ist, sich auszudehnen, sich wegzugeben, sich zu verschenken und sich dennoch und gerade dadurch selbst zu vergrößern und zu erweitern. Gott ist ewige Ausdehnung seiner selbst, niemals wird Er ›weniger‹. Was sich nicht vermehrt, wenn es weggegeben wird, kann nicht wirklich sein.

Alles was wirklich ist wird mehr, wenn es sich verschenkt.

Geld hat, genau wie Zeit, in Deinem Leben genau so viel Macht über Dich, wie Du ihm einräumst. Du bist mehr als bunt bedrucktes Papier, denn Geld ist nicht Liebe. Du aber bist Liebe. Weil Du Geld für Liebe hältst, fürchtest Du seinen Mangel. Wer sich selbst als die Liebe erkennt, die er ist und sie sich somit zugesteht, wird niemals Mangel und Entbehrung fürchten. Da ewige Sicherheit nur in Deiner göttlichen Identität gefunden werden kann, kannst Du sie niemals im Außen finden und anhäufen. Genauso, wie die Illusion der Bedrohung der inneren Fehlwahrnehmung Deiner selbst entstammt, entspringt die Erkenntnis Deiner Sicherheit dem direkten Blick auf Deine Göttlichkeit.

Geld ist für Dich wahrlich ein Segen, denn es ist, mehr als jede andere Illusion, eine Energie, die Dir erlaubt, den Unterschied zwischen Haben und Sein zu erforschen und dadurch Deine wahre Natur zu ergründen. Was Du hast, das ist außerhalb von Dir und deshalb kann Haben nur eine Illusion sein. Es gibt kein ›Außerhalb‹. Was Du aber bist, das ist Teil von Dir und somit ewig Dein. Weil Haben immer nur ein Konzept im Außen sein kann, kann nichts, was käuflich ist, bis in Deine Seele reichen. Dennoch ist es genau das, was Du Dir von den Dingen, die Du kaufst, erhoffst.

Wie wir bereits festgestellt haben, liegt der Fluch des Geldes, wenn es denn einen gibt, nicht in ihm selbst, das tut es nie. Der Fluch liegt vielmehr in der Tatsache, dass Du es überforderst. Du sprichst ihm Attribute und damit Macht zu, die es nicht hat und nicht haben kann. Nur Liebe kann bis in die Tiefen Deiner Seele reichen, weil sie selbst Liebe ist. In der Seele, dem göttlichen Zentrum Deiner selbst, ist nichts anderes wirklich und deshalb auch nichts anderes von Bedeutung.

Wir haben klargestellt, dass Geld als solches eine vollkommen neutrale Energie ist. So ist auch der materielle Reichtum an sich ein völlig neutrales Energieumfeld: Reiche Menschen sind dem Himmel weder näher noch ferner als arme. Beide sind gleichermaßen geehrt für die Schwere der Herausforderung, die sie sich aufbürden, denn wahrlich, sie ist dieselbe. Beide unterliegen in gleichem Maße denselben Risiken der Täuschung. Doch genauso wenig wie Armut ›die Himmelstür ölt‹, verschließt der Reichtum sie.

Wie jede andere materielle Erscheinung ist Geld ein Identifikationsmittel, je nachdem, wie Du Dich in Relation dazu definieren willst. Du kannst es ebenso zur Manifestation Deiner göttlichen Wirklichkeit benutzen, wie Du es zu ihrer Verleugnung missbrauchen kannst. Alles, was ohne Liebe gebraucht wird, ist missbraucht. So geht es auch beim Umgang mit Geld nicht um die Sache als solche, sondern um das, was er Dir und anderen über Dich selbst sagt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, dem einzig richtigen, nimmt es den Stellenwert ein, den es tatsächlich hat: Geld ist immer nur Mittel zum Zweck und kann niemals wirklicher Selbstzweck sein. Es kann niemals einen Ersatz für Liebe geben, weil es in Wirklichkeit nichts außer Liebe gibt.

Nichts, was nicht Liebe ist, ist wirklich.

Es gibt keinen Ersatz für Liebe.

Die Regulus-Botschaften

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