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ОглавлениеVorwort
„Geduld“ als innovativer Gegenstand sozialpädagogischer Coachingforschung – Prof. Dr. Bernd Birgmeier
Wenn sich Coaching – wie es aktuelle Tendenzen in Aussicht stellen – weiterhin im Aufwärtstrend befindet und viele namhafte Experten dieser Beratungs-, Unterstützungs- und Begleitungsform vielfältige positive Entwicklungschancen bescheinigen, wird es in Zukunft nicht nur als personenbezogene Dienstleistung für (Sozial-)Manager und Führungskräfte aus öffentlichen und privaten Trägern der Sozialen Dienste immer interessanter werden, sondern v.a. auch für unterschiedlichste Adressat*innengruppen der Sozialpädagogik. Denn gerade für jene, die erschwerte Lebens- und individuelle Problemlagen zu meistern haben, könnte ein sozialpädagogisches Coaching eine zusätzliche, spezifische Hilfe (zur Selbsthilfe) bedeuten, mit der soziale Benachteiligungen abgebaut und persönliche Entwicklung und Lebensbewältigungskompetenzen gefördert werden könnten.
Die persönlichkeitszentrierte Entwicklung des Subjekts und die Arbeit an der Sinnfindung und Sinngebung für einen gelingenden Lebensentwurf ist somit nicht nur das Kernthema verschiedenster Ansätze humanistisch geprägter sozialpädagogischer Beratung, sondern ebenso das eines sozialpädagogischen Coachings. Dieses versteht sich als eine spezifische Teilform professioneller Beratung, Beziehung, Begegnung, Bildung, Betreuung und Begleitung von Menschen unterschiedlichster Lebensalter. Dabei hat sich das sozialpädagogische Coaching als Medium der Gestaltung und Bewältigung von Lebensaufgaben jedoch erst noch konzeptionell, (meta-)modelltheoretisch und ethisch zu begründen, empirisch zu belegen sowie wissenschaftlich abzusichern, um sich tatsächlich auch als innovative Form professionellen, methodischen Handelns in der Sozialpädagogik ausweisen zu können.
Auf der Basis der Lesart einer modernen Sozialpädagogik, die auf Ressourcen, Potentiale und Stärken ihrer Adressaten setzt, die Fragen des Selbstmanagements, der Selbststeuerung, der Selbstregulation, des Lernens und der Handlungsbefähigung rekrutiert und – wie im Coaching auch – die Hoffnung auf eine gelingende(re) Lebensbewältigung und auf eine gelingende Lebensführung teilt, lassen sich auch jene Forschungsarbeiten zuordnen, die sich seit 2005 am Lehrstuhl für Sozialpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zur Entwicklung und Begründung eines dezidiert sozialpädagogischen Coachings bemühen.
Die vorliegende Studie von Frau Siebert-Blaesing reiht sich sehr eindrucksvoll in diese Forschungstradition mit ein. Sie ist als ein äußerst gelungener Versuch zu sehen, dort forscherische Pionierarbeit zum sozialpädagogischen Coaching zu leisten, wo sich bisher noch niemand vorzudringen wagte, und das Konzept des sozialpädagogischen Coachings nicht nur theoretisch als ressourcenorientierte und gesundheitsförderliche, innovative Denk- und Handlungslogik weiter zu denken und zu spezifizieren, sondern den Aspekt der „Geduld“ neu in das Repertoire sozialpädagogischer Coaching-Forschung einzuflechten und empirisch-evaluativ zu überprüfen.
Frau Bettina Siebert-Blaesing legt mit ihrer Studie eine Arbeit vor, die wohl einzigartig und von ihrem Wert her und von ihrer Relevanz für die Weiterentwicklung des sozialpädagogischen Coachings in seinen spezifischen Ausprägungen nicht hoch genug zu würdigen ist. Mit äußerster Akribie und verbindlicher wissenschaftlicher Objektivität bearbeitet die Autorin die gesamte relevante Literatur, die im Kontext der Hauptbegriffe „Geduld“, „Gesundheitsförderung“ und „Coaching“ erschienen ist.
Die Verfasserin kann zum einen durch ihre Recherche der geschichtlichen Quellen und der Sichtung bisher veröffentlichter empirischer Studien zum Themenkomplex eindrucksvoll verdeutlichen, dass „Geduld“ eine wesentliche psychosoziale Ressource bei langanhaltenden und schwierigen Herausforderungen und Krisensituationen ist und sie begründet plausibel die inter-, multi- und transdisziplinäre Bedeutung der „Geduld“ für ein vernetztes Handeln und Verstehen in sozialpädagogischen Handlungsfeldern. Zum anderen kann Frau Siebert-Blaesing durch ihre eigene empirische Forschung und durch eine beispielhaft akkurate Analyse und Interpretation der Ergebnisse sehr überzeugend belegen, dass sämtliche, mit „Geduld“ kontextuell verbundene Kriterien äußerst hilfreich sind für die Praxis eines sozialpädagogisch inspirierten Einzelcoachings mit jungen Erwachsenen.
Eine Vielzahl der Ergebnisse aus vorliegender Studie sind ebenso anschlussfähig für etwaige methodische Weiterentwicklungen, insbesondere der sozialpädagogischen Beratung sowie einer dezidiert gesundheitswissenschaftlich konzipierten Sozialpädagogik. Damit wird das notwendige systematische Reflektieren innerhalb der Sozialpädagogik und den Gesundheitswissenschaften befördert, die sich – so die Prognose – in Zukunft weiter annähern werden.
In vielerlei Hinsicht betritt Frau Siebert-Blaesing mit ihrer Forschungsarbeit wissenschaftliches Neuland, das es auf höchstem wissenschaftlichem Niveau zu erobern galt. Es ist der Autorin zu wünschen, dass ihre akademisch-wissenschaftliche Neugier zur Erkundung weiterer Gegenstandsbereiche des sozialpädagogischen Coachings niemals versiegt. Dem vorliegenden Buch wünsche ich viele interessierte LeserInnen, die sich durch das sozialpädagogische Coaching inspiriert fühlen und die das Thema „Geduld“ auch für ihre praktische Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden fruchtbar machen möchten.
Eichstätt, den 15.12.2020 Apl. Prof. Dr. Bernd Birgmeier
Ein Vorwort zur ‚Geduld als Ressource der Gesundheitsförderung junger Erwachsener‘ – Prof. Dr. Niko Kohls
Gesundheitsförderung ist ein interdisziplinäres wissenschaftliches Feld, das 1986 durch die Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation nicht nur gesundheitswissenschaftlich, sondern auch gesundheitspolitisch explizit und auf höchster Ebene adressiert wurde. Seit dieser Zeit entwickelt sich das Feld stetig weiter, naturgemäß wird es von den Entwicklungen in den theoretischen und angewandten Bezugswissenschaften aber auch gesellschaftlichen Prozessen nicht nur beeinflusst, sondern wirkt auch in diese hinein. Kurz gesagt, Gesundheitsförderung ist ein Thema der Zeit; Aufbau, Aufrechterhaltung, Wiederherstellung und vor allem Förderung von gesundheitsbezogenen Ressourcen, Kompetenzen, Fertigkeiten und Verhaltensweisen auf individueller und/oder gesellschaftlicher Ebene sind äußerst relevant. Mit diesem salutogenetischen Anspruch steht Gesundheitsförderung natürlich nicht allein in der wissenschaftlichen Landschaft, beispielsweise wird dies ja auch durch die Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaften aber auch durch die Präventionsmedizin und Resilienzforschung angestrebt. Insofern wundert es nicht, dass auf Potenzialentfaltung und –entwicklung ausgerichtete Beratungs- und Unterstützungsangebote wie das Coaching sich auch zunehmenden Interesses erfreuen.
Der naheliegende, aber bisher nur selten explizit untersuchte Zusammenhang zwischen Gesundheitsförderung und Coaching wird in der vorliegenden Arbeit von Frau Siebert-Blaesing anhand einer etablierten, altehrwürdigen Tugend, der Geduld, für das Anwendungsfeld des Einzelcoachings junger Erwachsene systematisch und aus unterschiedlichen Perspektiven untersucht. Besonders interessant ist dabei die Vorgehensweise von Frau Siebert-Blaesing, die konzeptionell-theoretische Arbeit mit empirischer Forschung kombiniert und synthetisch verbindet. So wird das Thema Geduld nicht nur historisch, philosophisch, ethisch, psychologisch, soziologisch beleuchtet, sondern auch neurobiologisch und verhaltenswissenschaftlich fundiert und extrem detailliert dargestellt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden auf dem Hintergrund der empirischen Ergebnisse reflektiert und dann daraus praktische Handlungsempfehlungen entwickelt.
Vor allem die Tatsache, dass die empirische Studie im Kontext der Kirchlichen Jugendarbeit über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführt wurde, macht diese Studie extrem wertvoll und aus meiner Sicht zumindest im deutschsprachigen Raum auch einzigartig. Hier werden erstmals auf empirische Weise, mit einem dafür gut geeigneten strukturiert-qualitativen Ansatz, Ansichten, Haltungen und Einstellungen junger Menschen zum Thema Geduld und ihren Zusammenhang mit Gesundheit erhoben und detailliert analysiert, um daraus sieben praktische Handlungsempfehlungen für das Einzelcoaching abzuleiten. Da die Stichprobe für qualitative Studien groß ist, und eine äußerst hohe Rücklaufquote vorliegt, kann in dieser Zielgruppe sicherlich Repräsentativität vorausgesetzt werden, was nebenbei gesagt nicht immer in qualitativen Forschungsstudien vorkommt. Mit äußerster Akribie, methodologischen Geschick und Fleiß hat Frau Siebert-Blaesing einen äußerst umfangreichen Datensatz systematisch bearbeitet und so die empirische Essenz herausdestilliert.
Ähnlich verhält es sich mit dem theoretisch-konzeptionellen Teil, der im Hinblick auf die historischen, philosophischen und wissenschaftlichen Befunde ebenfalls umfassend erscheint, ohne dabei jedoch der Beliebigkeit zu verfallen. Auch hier wird deutlich erkennbar, dass Frau Siebert-Blaesing sich intensiv und aus unterschiedlichen Perspektiven, vor allem aber interdisziplinär, mit den unterschiedlichsten Aspekten von Geduld beschäftigt hat. Es gelingt ihr dabei auch, die facettenreichen Einzelbefunde zu verdichten und zu einer Synthese zusammenzuführen. An dieser Stelle wird besonders deutlich, dass die große Stärke der vorliegenden Arbeit in der breit angelegten, interdisziplinären Betrachtungsweise liegt. So viele Details und Einzelbefunde aus unterschiedlichen Disziplinen in einer gleichsam lesbaren wie verdaubaren Form darzustellen, stellt auf jeden Fall eine große Herausforderung dar. Frau Siebert-Blaesing ist dies in beindruckender Weise gelungen, wobei ihr Stil gleichsam präzise und konzise ist.
Frau Siebert-Blaesing legt mit der vorliegenden Abhandlung eine beachtliche Arbeit vor, die nicht nur inhaltlich-konzeptionell umfassend, methodologisch ausgefeilt und im Hinblick auf formale und stilistische Merkmale auf extrem hohem Niveau angesiedelt ist, sondern auch einen extrem hohen Reflexionsgrad erkennen lässt. Es ist auch für den informierten Leser sofort erkennbar, dass sich hier jemand über einen Zeitraum von sieben Jahren sehr intensiv und in kreativer Eigenleistung mit dem facettenreichen Konstrukt der Geduld befasst hat. Dieses ist zwar aus psychologischer Sicht wohl bekannt und beschrieben, durchaus auch im Sinne einer effektiven Selbstregulationskompetenz – man denke hier an die von Walter Mischel in den berühmten Marshmallowexperimenten untersuchte Fähigkeit von Kindern zum Belohnungsaufschub –, aber im Rahmen der deutschsprachigen Coaching- und Gesundheitsförderungsforschung bisher nicht umfassend rezipiert worden. Besonders deutlich wird das in der Diskussion mit den reflektierten Empfehlungen für die weitere Forschung und dem Fazit, das noch mit einer aktuellen Betrachtung der Rolle von Geduld auf dem Hintergrund der Coronakrise schließt.
Somit werden sowohl Theoretiker als auch Anwender von der Lektüre dieser Arbeit gleichermaßen profitieren können.
Coburg, den 27.12.2020 Prof. Dr. Niko Kohls
Einordnung und Danksagung
Als ‚Fachreferentin Jugend und Arbeit‘ in der Erzdiözese München und Freising begegne ich jungen Frauen und Männern in der Vielfalt ihrer Werdegänge und Fragestellungen. Das von mir und meinen (sozial-)pädagogischen Kolleg*innen genutzte Beratungsformat des Einzelcoachings gibt einen Rahmen vor, in dem junge Erwachsene mit einem bedeutsamen Anliegen zeitweise im Mittelpunkt stehen, in der Weite ihrer beruflichen und privaten Möglichkeiten gesehen werden können sowie in ihrem Lernprozess und ihrer Entwicklung beratend begleitet werden. Die exponierte Betrachtung der individuellen Berufs- und Lebenssituationen der jungen Erwachsenen zielt darauf ab, sie darin zu bestärken, die ihnen wichtigen Wünsche und Anliegen entdecken und umsetzen zu lernen.
Einige Einzelcoachingprozesse erweisen sich aber als schwierig und sind durch ein Gefühl von „Nichtvorankommen“ (Toussaint 2012, S. 36–37) geprägt. In der Reflexion zwischen dem professionellen Coach1 und dem/der Klient*in kann deutlich werden, dass ein angestrebtes Ziel aktuell schwer zu erreichen ist und erst einmal konkretisiert und in seiner Realisierbarkeit besprochen werden muss. Es gibt aber auch Coachingsituationen, in denen sich auf der Grundlage der Lebens- und Berufserfahrung erahnen lässt, dass sich ein Problem nicht sofort lösen wird, sondern Entwicklungszeit braucht und weit über die begrenzte Zeit eines Einzelcoachings hinausgeht. Für solche Fragestellungen bietet es sich an, Klient*innen im Einzelcoaching zur Geduld zu raten.
Die Fachliteratur greift die Geduld jedoch nur als ein wenig behandeltes Thema auf und bietet daher keine sichere Orientierung. Ungeklärt ist auch, ob die Geduld aktuell zum Erleben junger Erwachsener gehört und als Empfehlung im (sozial-)pädagogischen Coaching von ihnen als Hilfestellung in persönlichen und beruflichen Entwicklungsprozessen empfunden werden kann. Der Klärung der Ausgangslage stellt sich die vorliegende Untersuchung und lädt somit zu einer Entdeckung der Geduld als Ressource im Einzelcoaching junger Erwachsener ein.
Die in der vorliegenden Studie durchgeführte Befragung Geduld als Ressource wird über das Erzbischöfliche Jugendamt München und Freising als Promotionsprojekt, insbesondere in Absprache mit dem Fachreferat ‚Freiwillige Soziale Dienste‘, unterstützt. Hierbei sei besonders den beteiligten jungen Erwachsenen, den Mitarbeiter*innen sowie Kolleg*innen für ihr Engagement in diesem Projekt gedankt. Explizit danken möchte ich auch Prof. Dr. Bernd Birgmeier von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt für die Erstbetreuung des Promotionsprojektes sowie Prof. Dr. Niko Kohls von der Hochschule Coburg für die Zweitbetreuung. Sie sind mir beide durch ihre hervorragende Betreuung ein bestärkendes Vorbild darin, die Arbeit nach wissenschaftlichen Kriterien, mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt sowie in der Suche an einer eigenen vernetzt-forschenden Spur auszurichten.
Ein komplexes Vorhaben, wie eine Promotion, Dissertation und Disputation, braucht einen kritischen Blick von außen. Für die ‚geduldige‘ Textkorrektur danke ich besonders Elisabeth Raschke, Klaus Roepfl, Barbara Wiedner, Sebastian Petry, Sonja Blaesing sowie Martha Hellinger. Ergänzend gab es viele Personen, die durch ihr konstruktives Feedback, ihren technischen/methodischen Support oder eine Empfehlung einen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der vorliegenden Untersuchung genommen haben. Ein herzlicher Dank gilt dabei dem Team des FSJ in der Erzdiözese München und Freising (Caritas und BDKJ), den Kolleg*innen und Kooperationspartner*innen des Erzbischöflichen Jugendamtes München und Freising, dem lebendigen Netzwerk der systemisch-synergetischen Prozessforschung (insbes. Prof. Dr. Dr. Günter Schiepek), dem Philosophisch-Pädagogischen Dekanat an der Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt mit seinem Lehrstuhl für Sozialpädagogik, der Hochschule Coburg, den Kolleg*innen der Coachingrunde, des Promotionszirkels und des FAM e.V., den Mitarbeiter*innen des Tectum Verlages sowie meiner Familie, meinen Freund*innen und Nachbar*innen für ihre Unterstützung.
Aus der Untersuchung sollen vertiefte Erkenntnisse zum ‚Einzelcoaching‘ ‚junger Erwachsener‘ gewonnen werden. Dies wird unter dem besonderen Fokus auf die ‚Geduld‘ und die Herausforderungen der ‚Gesundheitsförderung‘ reflektiert. Als Leser*in bringen Sie eine neue, wertvolle Perspektive in das Verständnis und Zusammenwirken dieser Begriffe in der Wissenschaft sowie der Anwendung/Praxis der Begleitung und Beratung junger Menschen ins Spiel. Wenn Sie Rückfragen, Anmerkungen und Ideen zu dieser Studie haben, erreichen Sie mich per E-Mail unter: kontakt@siebert-blaesing.de. Über diese Mailanschrift können Sie gerne auch die Auswertungslisten der qualitativen Inhaltsanalyse zur Befragung Geduld als Ressource von mir erhalten. Im Sinne der inter-, trans- und multidisziplinären Zusammenarbeit freue ich mich über weitere Kooperationen und Vernetzungen zur Geduld, die miteinander entstehen können.
Nun wünsche ich Ihnen eine gute Lesezeit mit neuen Sichtweisen, Fragen und Erkenntnissen. Ihre
Bettina Siebert-Blaesing
Poing, den 21.03.2021
1 Der Begriff Coach wird in Orientierung an der Praxis des Coachings in dieser Arbeit geschlechtsneutral verwendet. Wird von Coaching gesprochen, so ist in dieser Arbeit das Einzelcoaching gemeint. Die Zitation erfolgt im Text nach dem Harvard-System mit Autor und Jahr (z.B. Müller 2019) mit einer Kenntlichmachung der Vollbelege im Literaturverzeichnis. Für Anmerkungen, weiterführende Hinweise sowie Internetquellen wird das deutsche Fußnotensystem genutzt. Für gendergerechte Formulierungen wird entweder ein Begriff wie folgt in zwei Geschlechtern (z.B. Klient und Klientin), als Abkürzungsform (z.B. Mitarbeiter*in) oder als genderumfassende Formulierungen (z.B. Teilnehmende) beschrieben. Es werden durchgehend alle Geschlechter (m/w/d) angesprochen. Wird von der vorliegenden Studie, Untersuchung bzw. Arbeit gesprochen, so ist die gesamte wissenschaftliche Arbeit Geduld als Ressource gemeint. Wird von der Befragung Geduld als Ressource gesprochen, so ist nur der empirische Untersuchungsteil dieser Arbeit gemeint.