Читать книгу Das süße Gift des Geldes - Bhavya Heubisch - Страница 13
Donauwalzer
ОглавлениеDumpf schlugen die Glocken der Ludwigskirche die vierte Stunde. Adele, zermürbt von der schlaflosen Nacht, griff nach den Brompastillen auf dem Nachttisch und spülte sie mit einem Glas Wasser hinunter. Damit sie weggingen, die bitteren Gedanken. Die sie tagsüber, wenn sie das Geld zählte, nicht plagten. Auch nicht am Abend, wenn sie das Haus voller Gäste hatte. Doch in der Nacht kamen sie: die Erinnerungen an die rüden Worte ihrer Cousine Clara, an die Demütigung durch den Intendanzrat, an den Pfandleiher, der sie von vorn bis hinten beschissen hatte.
Behäbig klickte der Uhrzeiger von einer Minute zur nächsten. An Schlaf war nicht zu denken. Adele setzte sich an die Frisierkommode, scheitelte das Haar, riss die grauen Verräter aus und fasste das Haar mit einer Spange zusammen. Sie zog sich an, steckte ein leeres Wasserglas in die Rocktasche und ging die Treppe hinunter.
Auf den Straßen zum Viktualienmarkt herrschte bereits reges Treiben. Bäckersburschen trugen Körbe voller Brot, um es in die Bürgerhäuser zu liefern, Dienstmägde und Handwerksgesellen eilten zur Arbeit. Je näher Adele dem Viktualienmarkt kam, desto dichter wurde das Gedränge. Bauern schnalzten ihre Ochsen ins Tal, spannten die Karren ab, bauten rund um die Heilig-Geist-Kirche ihre Stände auf. „Schöne Kohlköpf, frisches Gansklein, bestes Griebenschmalz!“, priesen die Marktweiber ihre Ware an.
Adele drückte sich vorbei an den Metzgerhäusln, aus denen Metzger Kübel voller Schlachtabfälle trugen, um sie in einen der Stadtbäche zu kippen. Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen, damit sie nicht ausrutschte auf den blutigen Schlieren. Endlich stand sie vor dem Geißmilchstand. Sie reihte sich ein in die Schlange, in der Dienstmägde, feine Damen und betuchte Herren, mit einem Trinkgefäß in der Hand, ungeduldig warteten.
Hinter dem Holztresen drängten sich meckernd die Ziegen, glotzten mit querstehenden Pupillen, kullerten ihre Kötel über den Boden. Breitbeinig, die Ärmel aufgekrempelt, hockte die Bäuerin auf einem Schemel.
Ein Mann reichte ihr sein Glas. Die Bäuerin klemmte es zwischen ihre Schenkel, molk ein dickeutriges Tier und ließ den schäumenden Strahl hineinsprudeln ins Glas. Der Mann legte vier Kreuzer auf den Tresen, leerte das Glas und wischte sich den Milchschaum vom Mund. „Noch eins.“
„Nix da.“ Eine Marktfrau, drall ins Dirndl gepresst, schob ihn weg. „Jetzt bin ich dran.“
Adele wurde nach vorne geschubst, ein Ellbogen rempelte ihr ins Kreuz. Gereizt drehte sie sich um. „Wennst so schiebst, geht’s auch nicht schneller.“
„Ich kann nix dafür. Die von hinten drucken so nach.“ Die junge Frau strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht und blitzte Adele aus blauen Augen an. „Mir ist das Geschiebe genauso zuwider. Aber so gesund soll sie sein, die Milch, da muss man’s halt aushalten.“
Immer mehr Menschen drängten sich um den Stand. Begierig auf das Wundergetränk, das der Pettenkofer so gepriesen hatte, weil es gegen Krankheiten helfen sollte. Adele zog ihr Glas aus der Rocktasche, bekam es nicht richtig zu fassen, schon zersplitterte es am Boden.
„Jetzt müssen Sie aus meinem trinken.“ Lachend reichte ihr die Blonde den Becher. Ein heftiger Schubser stieß sie gegen Adele. Schallendes Gelächter von hinten. Die Naht an der Bluse der Blonden war aufgeplatzt und gab den Blick auf das Mieder frei.
Ein Kutscher dröhnte: „So was Schönes schon in aller Früh.“
Die Bauern klopften sich auf die Schenkel, die Frauen schimpften, die Ziegen meckerten.
Die Milchfrau plärrte: „Wenn nicht sofort eine Ruh ist, pack ich mein Sach zusammen.“
Adele zog die Blonde heraus aus dem Gedränge und legte ihr ihr Seidentuch um die Schultern. „Nix wie weg.“
Die Blonde war den Tränen nahe. „Meine neue Bluse ist hin.“ Sie hob den Arm und begutachtete den Riss, der sich vom Ärmelloch bis zur Taille zog.
„Ist nicht so schlimm. Das kann man leicht wieder nähen. Wie heißt du denn?“
„Die Ehinger Rosa bin ich. Aber so kann ich nicht durch die Stadt. Auf das Gschau von den Mannsbildern kann ich verzichten.“
„Komm doch mit zu mir. Dann geb ich dir was andres zum Anziehn.“ Adele zog das Tuch fester um Rosas Schultern und steckte die Enden in den Rockbund.
„Aber ich kenn Sie doch gar nicht.“
Adele lachte. „Dann lernst mich halt kennen. Komm. Ist nicht weit von hier.“ Sie bemerkte Rosas Zögern. „Wie gesagt, bei mir kannst dir was andres anziehn.“
Rosa betrachtete noch einmal die geplatzte Blusennaht. „Also gut.“
Sie schlängelten sich vorbei an den Gemüseständen mit den aufgeschichteten Krautköpfen, den Obstständen, an denen die Marktfrauen ihr Fallobst feilboten. Untergehakt gingen sie durch die Residenzstraße, wichen den Kutschen aus, die Besucher in der Stadt herumfuhren. Traten zur Seite, als die königliche Kutsche in die Residenz einbog.
Rosa blieb stehen. „Wie heißen Sie eigentlich?“
„Adele Spitzeder.“
„Sie sind wirklich das Fräulein Spitzeder?“
„Ja, warum fragst so erstaunt.“
„Hab schon viel gehört von Ihnen. Ganz reich …“ Rosa verstummte.
„Brauchst nicht alles glauben, was so geredet wird. Komm, gehn wir weiter.“
In der Schönfeldstraße öffnete Adele die Haustür und klatschte in die Hände: „Kathi, ich bin wieder da.“
Kathi kam aus der Küche und wischte sich die Hände an der Schürze ab. „Grad wollt ich Ihnen das Frühstück bringen.“
„Bring’s für zwei. Und mach uns einen besonders starken Kaffee.“
„Wo soll ich denn aufdecken?“
„Im Salon.“
Im Salon sprangen ihnen die Hunde mit lautem Gebell entgegen. Adele kraulte den Wasti, streichelte dem Basti die Schnauze. Die Daisi lief hin zur Rosa, legte sich auf den Rücken und wedelte mit dem Schwanz. Rosa schob sie mit der Schuhspitze weg. Daisi sprang auf und trollte sich beleidigt unter den Tisch.
Adele ergriff eine Bluse, die über einer Stuhllehne hing: „Zieh die an. Die müsst dir passen.“
Rosa zog ihre zerrissene Bluse über den Kopf.
Adele konnte den Blick nicht von ihr wenden. Das Mieder umfasste Rosas schlanke Taille, betonte die straffen Brüste. „Was hast denn da?“ Erschrocken deutete sie auf die Narbe auf Rosas Schulter.
„Das war mein Vater mit dem Schürhaken.“
„Hat er das öfters gemacht?“, fragte Adele ensetzt.
„Schon. Hat behauptet, ich tät mich rumtreiben. Aber jetzt ist er weg. Ich leb mit meiner Mutter allein.“
Die Kathi brachte das Frühstück: Butterweckerl, rösche Semmeln und auf einer silbernen Platte in knusprigem Speck verrührte Eier. Sie senkte den Blick wegen der halbnackerten Frau, die ihr irgendwie bekannt vorkam. Stumm deckte Kathi den Tisch, stumm ging sie wieder hinaus.
Rosa zog Adeles Bluse an und drehte sich vor der Fensterscheibe. „Als wär sie für mich gemacht.“
„Kannst sie behalten. Aber lass uns jetzt essen.“
Rosa setzte sich an den Tisch, bewunderte die kunstvoll bestickte Tischdecke, drehte den silbernen Kaffeelöffel in der Hand. Daheim saß sie mit ihrer Mutter in einer engen Küche am ausgebleichten Holztisch.
Adele legte ihr ein Butterweckerl auf den Teller und schob ihr die silberne Platte hin. „Bedien dich.“
Rosa deutete auf das Klavier, fragte mit vollem Mund: „Können Sie spielen?“
„Freilich. Hab schon Konzerte gegeben. Und komponieren tu ich auch.“
„Ich bin auch eine Künstlerin. Beim Theater. Hab aber immer nur das Dienstmädchen spielen dürfen. Und wie mir die Gläser vom Tablett gerutscht sind, direkt auf den Schoß von der Hofschauspielerin, haben sie mich entlassen.“
Lachend ging Adele zur Kredenz, füllte zwei Gläser mit Kirschlikör. „Lass uns anstoßen. Darauf, dass du noch ganz berühmt wirst.“
„Lieber auf unsere Freundschaft.“ Rosa stand auf und drückte Adele einen Kuss auf die Wange.
Adele zog die Rosa fest an sich: „Ab jetzt sagst Du zu mir. Und erzähl mir doch, was du den ganzen Tag so machst.“
Wie ein Wasserfall plapperte die Rosa. Wie sie sich mit ihrer Mutter, einer Büglerin, durchschlagen musste. Und wie sie aufpassen musste, wenn sie die gebügelte Wäsch in die feinen Häuser brachte. Wegen der Mannsbilder, die ihr dort nachstellten.
Als die Likörflasche leer war, kam der Enzian dran. Adele genoss Rosas Plaudern. Strich ihr sanft über die Sommersprossen, die ihr übers Gesicht tänzelten, wenn sie lachte. Immer ausgelassener wurden sie, immer lauter wurde ihr Gelächter.
„Ich spiel uns was.“ Adele setzte sich ans Klavier, schlug den Donauwalzer an, pfiff die Melodie dazu. Rosa wirbelte im Zimmer herum. Adele stand auf, fasste sie um die Taille, singend drehten sie sich im Walzerschritt.
Rosa ließ den Kopf auf Adeles Schulter sinken. „Mir ist schon ganz schwindlig.“
Adele zog sie enger an sich: „Kommst mich am Sonntag besuchen? Zum Kaffee?“
„Gern. Aber jetzt muss ich gehen. Sonst gibt’s daheim ein Donnerwetter.“
Nachdem die Rosa gegangen war, füllte Adele ihre Kaffeetasse und rührte Milch und Zucker hinein. Legte ihre Finger auf die Wange. Spürte immer noch Rosas Lippen. Samtweich hatten sie sich angefühlt. Sie erschrak. Was, wenn die Rosa am Sonntag nicht kommen würde? Adele wusste ja nicht einmal, wo sie wohnte.
Sie ging aus dem Zimmer und fragte die Kathi, die im Treppenhaus mit einem Staubwedel über die Bilder fuhr: „Weißt, wo die wohnt, die grad bei mir war? Hast sie angeschaut, als würdest sie kennen.“
„Die ist mir gleich so bekannt vorgekommen. Hat früher im Nebenhaus von uns gewohnt. Was wollen Sie von der?“
„Wissen will ich, wo sie daheim ist.“
Kathi ließ den Staubwedel sinken. „Jetzt lebt sie mit ihrer Mutter in der Türkenstraße. Dort hat die Mutter eine Büglerei.“
Adele nickte. „Wenn der Homolatsch kommt, dann sagst ihm, dass er hingehen soll. Sie daran erinnern, dass ich sie am Sonntag zum Kaffee erwart.“
Am Sonntag wartete Adele ungeduldig, bis es Nachmittag wurde. Immer wieder schaute sie auf die Uhr. Um ihre Unruhe zu vertreiben, setzte sie sich ans Klavier. Geschmeidig glitten ihre Finger über die Tasten. Sie schlug ein Klavierstück von Schubert an und erinnerte sich an ihren Klavierunterricht in der Schule. Streng war die Klavierlehrerin gewesen, hatte jeden falschen Ton gerügt. Doch als Adele immer besser wurde und auch schwierige Stücke fehlerfrei spielen konnte, durfte sie auf einer Weihnachtsfeier den Chor auf dem Klavier begleiten.
Adele schlug den Klavierdeckel zu, stand auf und öffnete die Tür. Kurz nach fünf war es schon. Sie rückte die Tassen auf dem Tisch zurecht, prüfte, ob der Kaffee noch warm war. Endlich hörte sie, wie die Haustür aufging und Rosa den Bediensteten begrüßte. Lachend ging Adele ihr auf der Treppe entgegen. „Hab schon geglaubt, du kommst gar nicht mehr.“
„Hab der Mutter noch helfen müssen. Aber jetzt freu ich mich, dass wir uns sehen.“ Untergehakt gingen sie die Treppe hinauf und setzten sich im Salon an den Tisch. Rosa nahm die silberne Kuchengabel mit dem ziselierten Griff in die Hand. „Die ist fast zu schön, um mit ihr zu essen.“
„Lass dir’s schmecken. Den Kranzkuchen hat die Kathi gebacken.“
Adele war wie verzaubert von der Rosa. Von ihrem blonden Haar, das ihr in Locken auf die Schultern fiel, den schalkhaften blauen Augen. Selten hatte sie sich in Gesellschaft einer Frau so wohl gefühlt. Sich meist gelangweilt bei dem Weibergetratsch, bei dem es nur um die Kinder, die Männer oder ums Kochen ging. Aber die Rosa war etwas Besonderes. Mit ihrer Lebenslust, ihrem Lachen, wenn sie sich lustig machte über die Herrschaften, denen sie die Wäsche ins Haus brachte.
Adele wollte sie gar nicht mehr weglassen. „Hättest nicht einmal Lust auf eine Kutschfahrt? Wir könnten hinausfahren aufs Land und in einem Gasthaus einkehren.“
Rosa lächelte. „Freilich hätt ich Lust.“
Adele ging an die Kommode und entnahm einem Rosenholzkästchen eine Kette aus feinstem Rosenquarz. Sie trat hinter die Rosa, strich ihr das Haar aus dem Nacken und legte ihr die Kette um. „Die schenk ich dir.“
Rosa sprang auf und ergriff den Handspiegel auf der Kommode. „So ein schöner Schmuck!“ Sie umarmte Adele und küsste sie auf den Mund. „Die Kette werd ich in Ehren halten.“
Von nun an kam die Rosa immer häufiger. Kam und ging, wie es ihr gerade passte. Zu den Abendgesellschaften, zu denen Adele hochgestellte Persönlichkeiten, Offiziere oder Hofschauspieler lud, erschien sie immer.
Blieb ihre Freundin ein paar Tage aus, wanderte Adele ruhelos durchs Haus und herrschte die Bediensteten bei jeder Kleinigkeit an.
Auch heute, wo sie so gern mit der Rosa spazieren gehen wollte, hatte sie wieder umsonst gewartet. Enttäuscht legte Adele ihre Hunde an die Leine und machte sich auf zu einem Spaziergang.
Kurz darauf betrat Rosa das Haus. Sah durch die offene Küchentür die Kathi herumwerken.
„So fleißig immer bei der Arbeit?“
„Sie schon wieder?“ Kathi schob den Louis weg, der unter dem Tisch nach etwas Essbarem suchte. Stäubte dann eine Handvoll Mehl auf einen Teig und walzte ihn mit dem Nudelholz aus.
„Das Fräulein komm ich besuchen.“
„Die ist mit ihren Hunden weggegangen.“ Kathi bedachte die Rosa mit einem grimmigen Blick, schnitt mit einem Messer Teigstücke ab, formte sie zu Kugeln für das Schmalzgebäck.
„Was passt Ihnen eigentlich nicht an mir?“
Kathi ließ die Teigkugeln ins heiße Öl fallen, schöpfte sie, wenn sie goldbraun nach oben stiegen, heraus. „Gibt genug, die nur kommen, damit sie was abstauben können.“
„Aber ich bin doch eine Freundin. Und die kann sie gut gebrauchen, wo so viel geredet wird über sie.“
Kathi sah auf. „So? Was denn?“
Die Rosa freute es, dass die Alte neugierig wurde. „Dass es nicht mit rechten Dingen zugeht, dass sie auf einmal so reich ist. Dass sie vielleicht mit dem Teufel im Bunde ist.“
„So ein Schmarrn. Hart arbeiten tut sie für ihr Geld.“
„Ich sag ja nur, was die Leut so sagen. Die wundern sich über das große, goldene Kreuz, das sie so oft trägt. Zum Aufklappen soll es sein. Mit einem Zauberpulver drin.“
„Was Blöderes hab ich mein Lebtag noch nicht gehört.“ Kathi siebte Puderzucker auf die Schmalzkugeln und schichtete sie auf eine Platte. „Ein Mönch hat es ihr geschenkt.“
Rosa, an den Türrahmen gelehnt, schaute der Kathi zu, die den Tisch mit einem Teigschaber sauber machte. „Geht sie lang mit den Hunden spazieren?“
„Jetzt, wo’s zum Regnen angefangen hat, kommt sie bestimmt bald zurück.“
„Dann wart ich auf sie.“ Bevor die Kathi sie daran hindern konnte, stieg Rosa die Treppe hinauf. Ging in den Salon, zog die Handschuhe aus und legte sie auf den spiegelglatt polierten Tisch. Sie betrachtete die Gemälde in den wuchtigen Goldrahmen, betastete die brokatenen Vorhänge. Nach kurzem Zögern öffnete sie das Ebenholzkästchen auf der Kommode und probierte die Ringe an. Drehte die Hand hin und her. Der Ring mit dem riesigen Brillanten funkelte gar zu schön. Sie hörte Schritte. Hastig zog sie die Ringe ab, legte sie zurück und setzte sich hin.
Adele kam mit den Hunden herein. „Die Kathi hat mir gesagt, dass du da bist. Ich freu mich ja so.“ Adele fiel ihr um den Hals und strich ihr zärtlich durchs Haar. „So schön schaust wieder aus.“ Sie füllte zwei Champagnerkelche. „Auf dass du mich noch oft besuchen kommst.“ Sie zog die Rosa aufs Kanapee und schmiegte sich an sie. „Weißt was? Eine richtige Freundin, so eine wie dich, hab ich noch nie gehabt. Und du?“
„Ich schon. Von der Schule her. Aber die Zenz ist weggezogen und die Ernie hat geheiratet und arbeitet als Wäscherin. Seitdem ist nicht mehr viel anzufangen mit ihr.“
„Und, tätest auch gern heiraten?“
„Wenn der Richtige kommen würd, dann schon. Stark müsst er sein. Und groß. Und reich.“
Adele ergriff Rosas Hand und küsste ihre Fingerspitzen. „Mir hat schon zwei Mal einer einen Antrag gemacht. Aber heiraten will ich nicht. Die Männer sind mir fad.“
„Mich hätt der Sohn vom Goldenen Stern fast einmal rumgekriegt. Aber dann hab ich mir gedacht, dass vielleicht noch ein Besserer kommen könnt.“
Sie kicherten über die Männer und schliefen eng umschlungen ein.