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Vorwort

Kaum eine alte Medizintradition macht so viel Furore und hat sich hierzulande so perfekt etabliert wie das »Wissen vom guten Leben«, wie Ayurveda übersetzt heißt. Was über zig Jahrhunderte hinweg auf dem indischen Subkontinent zur Pflege der Gesundheit diente, trat in den 1980er-Jahren einen bemerkenswerten Siegeszug in die westlichen Industrieländer an.

Der Import aus dem fernen Osten fiel hier auf einen Nährboden, auf dem er wunderbar gedeihen konnte. Die Verdrossenheit über die moderne westliche Schulmedizin nahm stetig zu, vieles von dem, was man sich versprochen hatte, blieb unerfüllt. Die fortschreitende Technisierung der Behandlungen, die kaum mehr den Menschen in seiner Gesamtheit und für sich im Blick hatte – Stichwort »Apparatemedizin« – tat ihr Übriges. Trotz aller Fortschritte, welche die medizinische Forschung unbestritten verzeichnen konnte, sah man sie erstmals mit sehr kritischem Blick. Das Vertrauen in die konventionelle Schulmedizin begann zu bröckeln. Enttäuscht von ausgebliebenen Heilerfolgen und unzufrieden mit unpersönlichen 08/15-Therapien in Praxen wie Kliniken suchte man Alternativen zum herkömmlichen Getriebe der modernen Gesundheitssysteme. Da traf es sich bestens, dass man einer bewährten Heilkunde gewahr wurde: einer ebenso fundierten Medizin, die Antwort auf Fragen geben und die Lücken schließen kann, welche die westliche Schulmedizin offen lässt. Indem sie nicht nur für kranke, sondern auch und vor allem für gesunde Tage wertvolles Wissen bereithält und stets den Menschen in seiner Gesamtheit berücksichtigt, mit allem, was ihn ausmacht und umgibt.

Das sind nur ein paar der Gründe, die dem Ayurveda in den vergangenen Jahrzehnten so viel Anerkennung sowie eine große Schar Anhänger verschafften. Doch schon lange zuvor hat der Ayurveda der westlichen Welt seinen Stempel aufgedrückt. So ist das Heilwissen der Antike unzertrennlich mit den Erkenntnissen der traditionellen indischen Medizin verknüpft, von ihnen geprägt und beeinflusst. Nicht umsonst wird diese umfassende Lebenslehre daher auch die Mutter der Medizin genannt – die sich zu Recht einen festen Platz zwischen Tradition und Moderne erobern konnte.

Eine der wichtigsten Säulen des Ayurveda ist die Reinigung und Entgiftung, „Panchakarma“ oder auch „Herz der ayurvedischen Medizin“ genannt. Ihr widmet sich dieses Buch. Erfahren Sie, wie die Panchakarma-Therapien wirken und wie Sie sie leicht selbst zu Hause durchführen können. Daneben haben die folgenden Seiten natürlich auch die faszinierenden Prinzipien des Ayurveda zum Inhalt, wie die Lehre von den Doshas und den Konstitutionstypen. Ein bedeutendes Thema ist ferner die richtige Ernährung gemäß dem persönlichen Konstitutionstyp. Sie ist unerlässlich für einen gesunden Stoffwechsel sowie für eine gute Verdauung und bildet damit die Basis dafür, dass die sogenannten fünf heilenden Handlungen des Panchakarma ihre Wirkung voll entfalten können.

Birgit Frohn, Februar 2014

Reinigen und Entgiften mit Ayurveda

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