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Beim Durchsehen der Druckfahnen wurde mir bewusst, dass man mich sicherlich fragen würde, wieso ich mir in meinem viel beschäftigten Leben die Zeit nahm, mit nicht einmal dreißig Jahren meine Autobiografie zu schreiben, anstatt mich um die Geschicke meiner Künstler zu kümmern, die ich unter Vertrag genommen habe. Wie bei jeder Frage dieser Art gibt es auch darauf nicht nur eine, sondern viele Antworten. Aber der Hauptgrund ist schlicht und einfach der, dass ich möglichst früh dokumentieren möchte, wie ich den Aufstieg der Beatles und anderer Künstler aus meinem Blickwinkel erlebte. Es wurde so viel übertrieben, ungenau oder überzogen dargestellt, und ich glaube, dass eine detaillierte Schilderung aus erster Hand durchaus hilfreich sein und zudem auf beträchtliches öffentliches Interesse stoßen könnte.

So oder so, mir hat das Schreiben Spaß gemacht, und manchmal denke ich: Genau das ist die Quelle eines jeden schöpferischen Prozesses, sei es nun ein Buch, eine Schallplatte oder ein Konzert.

Gestern Nacht kehrte ich von einem hektischen Zweiundsiebzig-Stunden-Trip aus New York zurück. Anschließend kümmerte ich mich um die letzten Details der anstehenden US-Tournee der Beatles und arrangierte für Gerry And The Pacemakers und Billy J. Kramer und seine Dakotas eine weitere für den Herbst. Und ich beschäftigte mich mit einem Unterfangen, das vielleicht zum bisher aufregendsten Schwerpunkt meiner Management-Karriere werden könnte, den Cabaret-Auftritten von Cilla Black in Washington und New York.

Natürlich kann es durchaus sein, dass mich jetzt, nachdem ich in diesem Buch so stolz von den vielen Erfolgen der Vergangenheit berichtet habe, mein Glück verlassen wird. Falls ja, dann wird es eben so sein. Dann würde ich trotzdem meine ganze Kraft darauf verwenden, dass die Karriere meiner Künstler weitergeht, solange sie möchten, dass ich für sie tätig bin.

An dieser Stelle möchte ich gern noch darauf hinweisen, dass dieses Buch nicht hätte geschrieben werden können ohne die Unterstützung der folgenden Menschen, bei denen ich mich hiermit herzlich bedanken möchte:

- meine Mutter, mein Vater und mein Bruder

- alle Künstler, die ich als Manager vertrete

- die jungen Menschen von der Merseyside.

Und zu guter Letzt gilt mein Dank Derek Taylor, dessen professionelle Erfahrung und Hilfe bei der Vorbereitung dieses Buches für mich unschätzbar wertvoll waren.

Brian Epstein,

Belgravia, London, im August 1964

Der fünfte Beatle erzählt - Die Autobiografie

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