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Vorwort

Meine ersten Versuche, römische Originalrezepte in meiner eigenen Küche nachzukochen, begannen vor annähernd 30 Jahren. Sehr bald musste ich feststellen, dass zur erfolgreichen Rekonstruktion historischer Rezepte, die meist nur aus einer Auflistung von Zutaten ohne Mengenangaben mit bestenfalls lakonischen Hinweisen auf eine Zubereitungsart bestehen, im Wesentlichen zwei Voraussetzungen gegeben sein sollten, nämlich umfassende Kochkenntnisse und das Wissen um die damals verfügbaren Lebensmittel. Nach anfänglichen Misserfolgen zeigte sich mit zunehmender Erfahrung, dass die römische Küche kulinarische Höhepunkte zu bieten hat, die selbst auf der Speisekarte eines Sterne- oder Haubenkochs nicht fehl am Platze wären. Um diese Köstlichkeiten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, begann ich Kochkurse zur Küche der Römer zu veranstalten, und so entstand schließlich die Idee zu dem vorliegenden Buch, die ich zu meiner großen Freude dank des Interesses der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft an diesem Thema verwirklichen konnte.

Allen voran gilt mein Dank den Teilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Kochkurse und allen meinen Freundinnen und Freunden, die nicht nur gemeinsam mit mir gekocht und gespeist haben, sondern mich auch beim Schreiben dieses Buches mit fachlichen Anregungen unterstützt haben. Prof. Dr. Dorothee Rippmann, Historisches Seminar an der Universität Zürich, und ihrem Mann, dem Archäologen Dr. Jürg Tauber, danke ich für Literaturhinweise zum Kapitel „Lebensmittel“ und für angeregte Fachdiskussionen. Die Pharmazeutin Mag. Inge Haberler, die auf Homöopathie und Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert ist, informierte mich über die tatsächliche Wirkung und heutige Anwendung der in der pharmazeutischen Literatur der Antike erwähnten Kräuter und Gewürze, ein spannendes Thema, dessen umfassende Behandlung den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Für Hilfe bei altphilologischen Fragen und bei der Zusammenstellung des Personenregisters danke ich meinem Kollegen Dr. Andreas Hofeneder, Institut für Alte Geschichte der Universität Wien. Meine Kollegin Dr. Sigrid von Osten sowie meine Freundinnen Angelika Saladin und Christine Jenik haben dankenswerterweise das Manuskript gelesen und mich auf sprachliche und fachliche Ungereimtheiten aufmerksam gemacht. Ein Kochbuch ohne appetitanregende Fotos von Speisen ist nur halb so attraktiv und zu meiner großen Freude fand ich in Stefan Jenik, dem Sohn von Freunden, einen jungen Fotografen, der ausgewählte Speisen mit großer Begeisterung für dieses Buch fotografiert hat. Last, but not least danke ich Daniel Zimmermann von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft für die sorgfältige Lektoratsarbeit, im Zuge derer wir über österreichische und deutsche Namen für Gerichte und Zutaten diskutierten. Schließlich einigten wir uns auf eine Kompromisslösung. Als waschechte Wienerin verwendete ich im Rezeptteil die in Österreich üblichen Bezeichnungen und setzte die in Deutschland gebräuchlichen Begriffe in Klammer.

Lassen Sie sich nun von mir zu einer kulinarischen Zeitreise ins alte Rom verführen, die mit einem Besuch in der Villa des Lucullus, des bekanntesten Gourmets aller Zeiten, beginnt, und die hoffentlich in Ihrer eigenen Küche endet!

Wien, im Sommer 2012

Brigitte Cech


Lukullische Genüsse

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