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Vitamin- und Mineralstoffmangel

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Trotz jahrzehntelanger Forschung und eines erheblichen Rückgangs beim Verbrauch von tierischen Fetten sind Herzkrankheiten nach wie vor unsere Todesursache Nummer eins. Die unentwegten Versuche von Forschern, eine definitive Verbindung zwischen Cholesterin und Herzkrankheiten aufzuzeigen, sind fehlgeschlagen. Sehr zum Leidwesen der Forscher und ihrer Sponsoren haben die Studien nur einen sehr schwachen und außerdem zweifelhaften Zusammenhang zwischen beidem aufgezeigt.

Wenn Herzkrankheiten nicht durch gesättigte Fettsäuren und Cholesterin verursacht werden, durch was dann? Es gibt eine Reihe von Faktoren, die wesentlich wahrscheinlicher damit in Verbindung zu bringen sind als diese Fette.

In den 1940er- und 1950er-Jahren entdeckten die Forscher Yudkin und Lopez einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von raffiniertem Zucker und Herzkrankheiten. Zuckerkonsum unterdrückt das Immunsystem und mindert damit die Widerstandskraft des Körpers gegenüber Bakterien und Viren, die Entzündungen im Herzen und in den Arterien hervorrufen können. Entzündungen gehören zu den Faktoren, die zur Entwicklung von Arterienablagerungen und zur Verhärtung der Arterien beitragen – die zu Herzerkrankungen führt.

Mit dem zunehmenden Verbrauch verarbeiteter Nahrungsmittel und Fertigprodukte ist jedoch die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen im Laufe der Jahre zurückgegangen. Vitamin C ist einer der Nährstoffe, die den Lebensmitteln bei der Verarbeitung entzogen werden. Dieses Vitamin ist jedoch notwendig, um die Unversehrtheit des Bindegewebes, auch jenes in den Arterien, aufrechtzuerhalten. Zu den Anzeichen eines Vitamin-C-Mangels gehört Arteriosklerose (Verhärtung der Arterien beziehungsweise Gefäßverkalkung). Die B-Vitamine, deren Zufuhr über die Nahrung ebenfalls zurückgegangen ist, sind notwendig, um die Arterien stark und gesund zu erhalten. Die Forschung hat gezeigt, dass Vitamin-B-Mangel eine wesentliche Ursache von Arteriosklerose und Herzkrankheiten ist.3

Herzkrankheiten sind auch mit einem Mangel an Mineralstoffen in Verbindung gebracht worden. Die Raten von Herzkranzgefäß-Erkrankungen sind in solchen Regionen niedriger, in denen das Trinkwasser natürlich reich an Mineralstoffen ist, insbesondere an Magnesium, das als natürlicher Gerinnungshemmer fungiert und die Kaliumaufnahme unterstützt und damit Unregelmäßigkeiten der Herzfrequenz vorbeugt. Vitamin D ist ebenso wichtig, um das Herz zu schützen. Es ist wesentlich für die Aufnahme vieler Mineralstoffe, insbesondere Calcium und Magnesium. Unser Körper kann Vitamin D durch die Einwirkung von Sonnenlicht auf die Haut aus Cholesterin selbst herstellen, wobei uns andererseits jedoch gesagt wird, wir müssten den Cholesterinkonsum reduzieren und ebenso die Sonnenexposition einschränken, um Hautkrebs zu vermeiden.

Übermäßiger Zuckerkonsum entzieht dem Körper auch die Vitamine der B-Gruppe, die benötigt werden, um die Arterien gesund zu erhalten. Forschungen des US-Landwirtschaftsministeriums weisen darauf hin, dass Fruktose (Fruchtzucker) noch gefährlicher als Saccharose (Haushalts- oder Kristallzucker) sein kann. Fruktose, hauptsächlich in Form von stark fruktosehaltigem Maissirup, ist das bevorzugte Süßungsmittel für Softdrinks, Snacks und viele Produkte der sogenannten Gesundheitskost.

1968 ging die Todesrate durch Herzinfarkte zum ersten Mal in 40 Jahren zurück und ist seither weiterhin leicht rückläufig. 1990 war sie auf 194 je 100 000 Einwohner gefallen. Die Befürworter der Cholesterin-Hypothese haben nicht versucht, sich diesen Rückgang zugutezuhalten, da der Fettkonsum in dem gesamten Zeitraum relativ konstant geblieben ist. Der Grund dafür, dass die Todesrate seit den 1970er-Jahren zurückgegangen ist, kann durch die zunehmende Verwendung von Vitamin- und Mineralstoffergänzungen mitbedingt sein. Nährstoffmängel, die wahrscheinlich als ein wichtiger Faktor zu Herzerkrankungen beitragen, haben dank des erhöhten Konsums von Vitaminen und Mineralstoffen etwas abgenommen.

Der Nährwert raffinierter Pflanzenöle ist – abgesehen von den Fettsäuren, die darin enthalten sind – gering. Raffinierte Pflanzenöle sind im Grunde leere Kalorien. Diese Öle führen dem Körper nicht nur keine Vitamine und Mineralstoffe zu, sondern entziehen dem Körper in Wirklichkeit Nährstoffreserven und fördern somit Mangelerscheinungen. Öle, die mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten, sind sehr instabil und oxidieren sehr schnell, sowohl im Körper als auch außerhalb des Körpers. Durch die Oxidation mehrfach ungesättigter Fettsäuren entstehen – wie dargestellt – zerstörerische freie Radikale. Antioxidative Nährstoffe wie Vitamin A, Vitamin E, Vitamin C, Beta-Carotin, Zink, Selen und andere werden vernichtet bei dem Versuch, diese freien Radikale zu bekämpfen. Bei diesem Prozess kann im Körper ein Mangel an diesen essenziellen Nährstoffen auftreten. Ergebnis ist ein Zustand, der als subklinische Mangelernährung bezeichnet wird, die zu physischer Degeneration führen und Fettleibigkeit sogar fördern kann. Es ist kein Wunder, dass die Raten an Herzkrankheiten in dem Maße zurückgegangen sind, wie die Umsätze von Vitaminergänzungen zugenommen haben.

Ein weiteres Problem bei mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist die Tatsache, dass es sich bei der Fettsäure, die sie hauptsächlich enthalten, um Linolsäure handelt, die vom Körper in hormonähnliche Substanzen, sogenannte Prostaglandine, umgewandelt wird. Eine übermäßige Bildung von Prostaglandinen kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Sie fördern zum Beispiel die Blutgerinnung, die Verengung von Arterien und Entzündungen; das alles trägt zu Herzerkrankungen bei. Darüber hinaus können die freien Radikale, die durch diese Öle erzeugt werden, die Arterien schädigen und damit die Bildung von Plaques (Ablagerungen) auslösen. Es ist kein Wunder, dass Herzerkrankungen mit der Zunahme des Verbrauchs von Pflanzenölen zugenommen haben.

Das Keto-Prinzip: Ketogen ernähren mit Kokosöl und Fett

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