Читать книгу Dein persönlicher Weg durch das Lebenslabyrinth - Bruno Erni - Страница 12
Finde deinen Zen-Garten
ОглавлениеLass uns deine Reise starten. Was nimmst du mit auf deine Reise durch dein Lebenslabyrinth? Was packst du alles ein? Was wirst du finden? Ich lade dich schon heute bewusst ein, deinen inneren ruhigen Zen-Garten zu finden, um achtsam durch deinen Tag zu gehen. Das hilft dir und ist eine weise Vorbereitung für den Teil Jenseits der Logik‹, damit du schnelle und gute Ergebnisse für dich erschaffen kannst.
Es ist morgens um acht Uhr. Ich habe gerade 20 Minuten meditiert und schlendere gemütlich in die Küche. Das Meditieren ist meine Kraftquelle und Tankstelle für den Tag. Ich entspanne alle meine Chakren und so meinen Geist. Ich sende vielen Personen Liebe, wie auch mir selber. Dazu nähre ich mein Feld für das Lebenslabyrinth und vieles mehr. Später mehr dazu.
Wie gesagt, ich bin in der Küche und belohne mich nun mit meinem sehr persönlichen Zen-Garten, der mit Sicherheit anders aussieht, als der, den du dir jetzt im Geist vorstellst. Mein persönlicher Zen-Garten ist meine heiß geliebte Kaffeemaschine. Ja, du hast richtig gelesen. Wir wechseln immer mal wieder von Nespresso zur Bohnen-Kaffeemaschine, wegen dem Abfall. Die Kaffeemaschine ist die Quelle meiner zweiten Entspannung für den Tag. Natürlich, und du hast recht, Kaffee hat Koffein und kann auch als Nervengift angesehen werden. Tja, ich liebe Kaffee, weil er für mich eine besondere Bedeutung hat, die ich irgendwann per Zufall entdeckte. Denn VOR dem Kaffeetrinken geschieht noch einiges.
Wenn ich bei der Kaffeemaschine die Kaffeebohnen auffülle, ordne ich beim Auffüllen mit den Händen die Bohnen so an, dass sie überall im Gefäß verteilt sind. Das mache ich in halber Trance und sehr achtsam. Wie ein Kind, das in sich versunken eine Sandburg baut, also bewusst langsam und genussvoll. Bereits wenn ich die Packung öffne, rieche ich mit geschlossenen Augen den Duft der Bohnen. Im Gehirn jubelt es. Manchmal betrachte ich die Bohnen und überlege mir, wo und wie die wohl an der Sonne getrocknet wurden. Dann schütte ich sie sorgfältig ins Gefäß der Maschine. Ein achtsames Ritual. Der Duft, der mir in die Nase steigt, erhöht die Vorfreude auf das, was noch kommt. Nun schließe ich den Deckel der Kaffeemaschine, fülle das Wasser ein und drücke vorsichtig auf die Espresso-Taste. Das Mahlen der Bohnen erzeugt den typischen Restaurantklang. In Gedanken sitze ich längst an einer Kaffeebar in der Südsee. Dann tröpfelt die braune Flüssigkeit langsam in die vorgewärmte Tasse. Ein weiterer Nasengruß bis ins Zentrum des Hirns erschließt sich mir in diesem Moment. Ich hebe freudig die Tasse von der Maschine und setze sie auf die vorbereitete Untertasse, wo ein kleiner Kaffeelöffel den Vibrationsklang verstärkt und meinem Gehirn den Impuls liefert, dass die Südsee doch ein einmaliges italienisches Kaffee-Restaurant ist. Ich rieche nochmals am Kaffee und sehe innerlich erneut ein Feuerwerk. Erst dann führe ich die Tasse zum Mund und genieße eine Oase der Ruhe. Dann setze ich die Tasse wieder auf die Untertasse, wo der Löffel unbenutzt nur dem Klang dient. Ein Ritual, bei dem ich für ein paar Minuten in meditativer Stimmung im vollkommenen Sein verschmelzen kann. Ist das nicht unfassbar einfach und genial?
Dieser kurze Moment ist mein sehr eigener, heiliger und persönlicher Zen-Garten-Moment der Ruhe mit mir allein. Alle Sinne sind eingebaut und ich bin komplett im JETZT. Ich lasse los und genieße es bewusst. Für mich eine wundervolle Form von Meditation.