Читать книгу Dein persönlicher Weg durch das Lebenslabyrinth - Bruno Erni - Страница 6

2001 wäre ich sehr froh über dieses Wissen gewesen

Оглавление

Lass mich dir in wenigen Worten mitteilen, dass auch ich eine Zeit hatte, in der ich mich im Lebenslabyrinth verirrt hatte. Das war für mich ein Weg der ständigen Suche. Natürlich weiß ich nicht, wo du gerade im Leben stehst. Bestimmt war dein Leben nicht immer einfach. Obwohl ich viele Hochs in meinem Leben genießen konnte, begann rückblickend im Jahr 2001 eine schwere Zeit für mich. Ein Verwirrspiel auf meinem Weg durch das Lebenslabyrinth. Die schleichende Erkenntnis, dass ich schon lange nicht mehr auf dem optimalen Weg war, erhärtete sich Monat für Monat. Doch mein Verstand biss sich durch und machte es nicht gerade besser.

2003 hatte ich meinen ersten Autounfall. Nach über 17 Jahren harter Arbeit bei der größten Versicherung in der Schweiz kündigte ich meinen sicheren Versicherungsjob. Ich leitete in dieser Zeit u. a. eine der erfolgreichsten Hauptagenturen und führte später ein Großprojekt in den Schweizer-Markt ein. Das Großprojekt hatte viele Punkte, die mich an den Rand meiner Fähigkeiten drängten. Ich war Sklave meines hohen Salärs geworden. Rückblickend kratzte ich am Burn-out. 2005 ›befreite‹ ich mich mit der Idee, als selbstständiger Verkaufs- und Kommunikations-Berater tätig zu werden. 2006 nahm ich für ein Jahr eine ›Auszeit‹ auf eigene Kosten. Mein ehemaliger Chef sagte: »Du kannst jederzeit wiederkommen!« Das entspannte mich innerlich, doch ich musste mich schlicht erholen. Zum anderen wollte ich mich perfekt auf meine Seminare vorbereiten. War das wirklich der richtige Weg? So richtig genießen konnte ich diese Zeit nicht. Zu Beginn versuchte ich, mir meine Welt einfach bunt zu reden. Ich spürte in mir jedoch, dass meine Kräfte nicht mehr da waren. Noch schlimmer, sie schwanden immer mehr. Ich war einfach erschöpft. 2007 passierte dann mein zweiter Autounfall. Diesmal traf es mich richtig heftig. Fünf Jahre Schmerzen waren die Folge, die mich dem feinstofflichen Thema näherbrachte. Mehr Informationen darüber findest du in meinen anderen Büchern.

Auf einem Spaziergang 2012 mit meiner Frau musste ich ihr gestehen, dass ich kein Geld mehr hatte und wieder eine Anstellung suchen müsste. Ich hatte dieses Gefühl des Versagens in mir und war tieftraurig. Traurig, weil mir niemand meinen persönlichen Weg durch das Lebenslabyrinth zeigen oder erklären konnte. Niemand gab mir einen konkreten Plan oder einen klaren Hinweis, was ich tun solle. Ich fand mich als totalen Verlierer wieder. Auch meine Fassade des erfolgreichen Versicherungsexperten war zusammengebrochen. Von ganz oben nach ganz unten. Alle meine Träume waren geplatzt. Bis mir meine Frau auf diesem Spaziergang sagte:

»Auf was wartest du?« Ich schaute sie verwirrt an und verstand nicht. Sie schob den Kinderwagen vor sich hin und wiederholte: »Worauf wartest du? Du hast so viele Ausbildungen, Kurse, Seminare, Workshops, DVDs, Veranstaltungen, Bücher über das Thema im feinstofflichen Bereich aufgesaugt, gemacht, gelesen, geübt, verinnerlicht. Du kannst Menschen scannen, siehst die Energien, meine Seele und kannst mit ihr sprechen. Du weißt, wie man Selbstheilung aktiviert. Worauf wartest du? Mach endlich deine eigene Praxis auf!«

Wie ein heftiger Blitz schoss es durch mich hindurch. Ich spürte, dass meine Frau recht hatte und dass es in der Tat Sinn ergab. Doch ich hatte Angst. Angst vor dem Versagen. Angst zu verlieren. Angst davor, was die anderen denken könnten. Was, wenn es nicht geht? Doch was konnte ich noch verlieren? Ich hatte ja nichts mehr. Mein Geld, mein Ansehen, alles war weg.

Ich entschied mich auf diesem Spaziergang, dass ich per sofort eine Praxis in Winterthur (Schweiz) habe. Ich konnte nichts mehr verlieren. So begann ich im Kopf ein Spiel. Das Spiel ›Tu so als ob!‹. Ich tat so, als wäre die Praxis schon da. Nun geschah etwas Magisches. Wie ein Zauberfeld öffnete sich alles vor meinem inneren Auge und ich sah und fühlte plötzlich, was ich bisher einfach nicht sehen konnte. Mein innerer Schmerz und meine Angst machten mich blind, um den richtigen Weg zu sehen oder zu fühlen.

Dein persönlicher Weg durch das Lebenslabyrinth

Подняться наверх