Читать книгу Kein Tag zum Verlieben - Carmen Sommer - Страница 4
Der neue Arbeitsplatz
ОглавлениеMo und Anna saßen im Zug in ihr neues Zuhause. Die Landschaft flog an ihnen vorbei. Aber vor Aufregung und Freude auf das Neue nahmen sie die Landschaft gar nicht wahr. Es dauerte Stunden, bis sie endlich am Ziel waren. Mit ihrem Gepäck standen sie an dem kleinen Bahnhof und warteten darauf, abgeholt zu werden. Nach ein paar Minuten des Wartens fuhr ein Wagen vor. Ein älterer Mann stieg aus und fragte sie nach ihrem Namen.
„Ok. Dann sind sie die beiden Damen, die ich abholen soll. Entschuldigen sie bitte die Verspätung, aber ich hatte noch eine andere Fahrt vor ihnen. Mein Name
ist Erik Haberfield. Freut mich sehr. Ich werde sie jetzt in ihre Wohnung bringen.“
„Viele Dank. Sehr nett von ihnen.“, schüttelte Mo ihm die Hand.
„Ist es weit?“, fragte Anna und reichte ihm ebenfalls die Hand.
„Nein. Es dauert nicht lange. Meine Frau erwartet sie dort. Sie hat alles soweit hergerichtet, für den Anfang.“
Sie fuhren los.
Zum ersten mal sahen sie jetzt die wunderschöne Landschaft. Von der Straße, die sie befuhren, sah man sogar das Meer. Es schimmerte, in der untergehenden Sonne, in vielen verschiedenen Farben.
„Schau dir die Landschaft an. Ist es nicht herrlich hier?“
Mo schaute aus dem Fenster und war begeistert.
„Ja. Und sieh nur, das Meer, es ist gar nicht so weit entfernt. Ich glaube, wir werden uns hier sehr wohl fühlen. Meinst du nicht auch?“, meinte Anna.
„Das denke ich auch. Ich bin so gespannt auf unsere Wohnung und den Arbeitsplatz.“, fügte Mona noch hinzu.
Dann waren sie auch schon in dem kleinen, niedlichen Städtchen angelangt.
„Ihre Wohnung liegt gleich am Ortsrand. Sie haben also nicht weit, um in unserem Ort ihre Besorgungen zu machen. Es gibt hier alles, was sie sich denken können. Wir haben sogar einen kleinen, aber feinen Möbelladen. Da finden sie sicher die Einrichtungsgegenstände, die sie benötigen.“, erklärte Erik.
„Prima. Das ist ideal.“, lächelte Mo.
„Hier ist es.“, zeigte Erik auf eine kleines, romantisches, wunderschön hergerichtetes Haus.
„Das ist es?“, Mo wollte es nicht glauben.
„Gefällt es ihnen nicht?“, fragte Erik nach.
„Oh. Es ist einfach bezaubernd.“, nickte Mo.
„Ja. Das ist es wirklich.“, stimmte Anna ihr zu.
„Dann kommen sie mal mit rein.“
Erik stieg aus und öffnete den Kofferraum, um das Gepäck zu holen, da öffnete sich schon die Tür und eine freundliche, ältere Dame nahm sie in Empfang.
„Hallo, hatten sie eine gute Reise? Ich bin Emma, die Ehefrau von Erik.“, stellte sie sich vor.
„Hey. Ich bin Mona und das ist Anna. Freut uns sehr endlich hier zu sein. Die Fahrt war lange, aber angenehm.“, sagte Mo.
„Dann kommen sie mal mit. Ich zeige ihnen alles. Erik kümmert sich schon um das Gepäck.“
„Sollen wir ihm nicht dabei helfen?“, wollte Anna wissen.
„Er packt das schon. So alt ist er ja auch wieder nicht.“, lächelte sie ihrem Mann zu.
Sie betraten das Haus und waren sofort begeistert.
„Wow. Es ist ja wunderschön. Wer hat das alles hergerichtet? Das Haus ist doch schon älter, aber es ist in einem super Zustand.“, sah Mo gleich.
„Das war unser Sohn. Ja, er hat Geschick und versteht was von seiner Arbeit.“
Emma zeigte ihnen sämtliche Räume. Jeder der Beiden hatte sein eigenes Schlafzimmer. Die Küche war, mit allem, was man benötigte, eingerichtet. Das Badezimmer war modern und mit viel Geschmack renoviert worden. Es fehlt an nichts.
„Das Wohn- und Esszimmer können sie nach ihrem Geschmack einrichten. Die Möbel, die hier drin sind, müssen sie also nicht behalten. Unser Sohn nimmt sie wieder zurück. Genauso die Möbel im Schlafzimmer. Sie wurden nur provisorisch hingestellt, damit sie auch schlafen und sich im Wohnzimmer aufhalten können. Erik hat ihnen ja sicherlich schon das Möbelgeschäft gezeigt. Dort können sie sich gerne umschauen. Ihre Firma wird die Rechnung übernehmen.“
„Wir müssen nichts dafür bezahlen?“, schaute Anna ungläubig.
„Nein. Das ist alles mit dem Chef ihrer neuen Arbeitsstelle geregelt.“, lächelte Emma.
„Ich kann es nicht glauben. Das ist alles wie im Traum.“, fügte Mo hinzu.
„Ich lass sie jetzt mal allein. Morgen früh wird sie jemand abholen und zu ihrer Arbeitsstelle bringen. So gegen 10.00 Uhr? Ist das in Ordnung?“, fragte Emma noch.
„Aber ja. Klar. Wir sind bereit.“, lachte Mo.
Dann verabschiedeten sich Erik und Emma.
„Oh, Mann. Ist das alles wahr? Ich kann es immer noch nicht verstehen.“, umarmte Anna ihre Freundin.
„Was wohl unsere Freunde dazu sagen, wenn wir es ihnen erzählen? Sie waren nicht gerade begeistert, dass wir so weit weg sind.“, schüttelte Mo den Kopf.
„Vielleicht können alle mal ihren Urlaub hier verbringen. Das wäre doch toll.“, strahlte Anna.
„Dann lass uns mal auspacken. Viel haben wir ja nicht zu tun. Aber, wir könnten doch mal zu dem Möbelladen schlendern und uns umschauen?“, schlug Mona vor.
„Gute Idee. Das machen wir. Dann sehen wir uns auch gleichzeitig etwas den Ort an.“, stimmte Anna zu.
So geschah es. Mo und Anna räumten ihre Kleider und ein paar private Dinge ein, denn alles andere ließen
sie zurück, und machten sich auf den Weg in das kleine Städtchen.
„Schau hier, das kleine Cafe. Sieht hübsch aus. Sollen wir uns nicht kurz hinsetzen und einen Kaffee trinken?“, fragte Anna.
„Sehr gute Idee. Der Möbelladen läuft uns ja nicht weg. Wir haben noch alle Zeit der Welt. Hörst du das?“, hob Mo die Hand,
„Was? Ich höre nichts.“
„Eben. Es ist so ruhig hier. Die paar Autos, die hier
vorbei fahren, stören gar nicht. Man kann sich sogar auf der Straße unterhalten. Ist das nicht wunderbar. Schau dir den Himmel an. Er ist strahlend blau und die herrlich frische Luft. Hier kann man mal richtig tief durchatmen. Ich bin froh, dass wir hier sind.“
„Und ich erst.“, strahlte Anna.
Eine zeit lang saßen sie vor dem Cafe und schauten dem Treiben zu.
„Lass uns jetzt zu diesem Laden gehen.“, forderte Mo
Anna auf.