Читать книгу Blutkuss der Begierde | Erotischer Roman - Carol Stroke - Страница 5
ОглавлениеKapitel 3
Diana lief unruhig im Thronsaal auf und ab. Die Wandteppiche mit ihren gestickten Erzählungen engten sie mehr und mehr ein. Die Last der Vergangenheit lag in ihnen und auf ihr. Sie ging ins Nebenzimmer und nahm auf dem großen Sessel Platz. Dann griff sie nach ihrem Handy und rief ihre Freundin Clare an.
»Hallo Di, wie kann ich dir behilflich sein?«
»Woher willst du wissen, dass ich Hilfe benötige?«
»Süße, du hast uns selbst damit beauftragt, dein Schicksal im Auge zu behalten. Und heute scheint irgendetwas passiert zu sein, da mein Rabe von seiner Wurzel fiel.«
»Der ausgestopfte?«
»Mensch, Diana, jetzt mal im Ernst. Wenn du um diese Uhrzeit anrufst und keine Diskothek im Hintergrund zu hören ist, dann ist da wohl etwas Ernsteres im Gange.«
»Ich hab deine Ironie schon kapiert«, grummelte Diana in den Hörer. »Ich hatte vorhin ein seltsames Erlebnis: Ich habe einen Mann gesehen, der mich absolut aus dem Konzept gebracht hat.«
»Ich glaube, so was passiert dir relativ oft. Bis du mit ihm geschlafen hast.«
»Ja, schon. Aber es war keiner unserer Männer, es war ein Mensch!«
Es dauerte eine Weile, bis Clare wieder sprach. »Di, du entspannst dich jetzt einfach mal wieder. Ich muss hier im Hexencoven noch helfen, da sich Halloween nähert und wir noch einiges vorbereiten müssen.« Die Hexe unterdrückte ein erwartungsvolles Kichern. »Aber wenn ich hier weg kann, dann komme ich im Laufe des Tages bei dir vorbei. Beiß mich nur nicht, falls ich dich zu früh wecke.«
»Den letzten Satz hättest du dir sparen können. Das ist nur ein einziges Mal passiert. Und so sehr habe ich dich nicht erwischt.«
»Ja, dank der Tinktur der Ältesten ist die Haut an meinem Unterarm auch sehr gut nachgewachsen. Mich würde heute noch interessieren, was du da geträumt hast. Aber jetzt Bye, bis später.«
»Bye.« Diana blickte hinaus in das Dunkel der Nacht. Sie wusste noch ganz genau, was sie damals geträumt hatte, als dieses Missgeschick passierte. Und wieder holte sie diese Erinnerung ein.
Sie war gerade knapp über ein Jahrhundert alt, vergleichbar mit dem menschlichen Teenageralter. Ihr Körper erblühte und ihr Geist rebellierte. Ihre Mutter war zu beschäftigt, ihren Mythos aufzubauen, sodass ihre verbliebenen Kinder ab der Reifung von »Erwählten« erzogen wurden. Da Diana nicht gerade wenige Geschwister hatte, gab es reichlich »Erwählte«. Sie fragte sich heute noch, welche Kriterien diese erfüllen mussten. Denn ihr »Erwählter« war ein sadistisches Arschloch von Vampir. Varro der Gerechte.
Sie war damals häufiger in Seilen an die Wand gebunden gewesen, als sie sich frei in seiner Burg bewegt hatte. Er machte sich ein Spiel daraus, seine Leibeigenen vor ihren Augen zu vögeln und zu quälen. Er nannte es Erziehungsmaßnahmen für beide Seiten. Seine Untertanen wüssten so, wie sie zu funktionieren hätten, und Diana solle lernen, wie sie sich zukünftig ihren Untergebenen gegenüber zu verhalten habe. Aber das Einzige, was sie daraus lernte, war der Hass auf diesen Mann. Als nach Jahren der Abend kam, an dem sie zu seiner Lagerstatt gebracht wurde und einer seiner Leibeigenen ihr einen Strick um den Hals legen wollte, um sie am Bett zu fixieren, erwachte in ihr zum ersten Mal die »Wut«. Ihre Augen färbten sich rot und ihr Denken wurde von Hass überdeckt. Der Untergebene hatte keine Chance. Diana biss tödlich zu und konnte fliehen.
Nach vielen Jahren kehrte sie zu ihrem »Erwählten« zurück. Jahre, in denen ihre Persönlichkeit, ihr Willen und ihre Kraft gewachsen waren … und ihre Wut. Der von sich so überzeugte Vampir hatte keine Chance gegen sie. Varro war nur noch eine schlechte Erinnerung.
Diana schloss für einen Moment die Augen und holte sich wieder ins Hier und Jetzt zurück. Sie sah, wie hinter den Hügeln die Morgenröte erwachte, und zog die Vorhänge vor die Fenster. Sie ging in ihr Schlafzimmer und fiel in einen unruhigen Schlaf, aus dem sie viel zu früh unter Fingerstupsen erwachte. Sie schlug nach diesem Etwas wie nach einer lästigen Fliege, konnte aber nichts fassen. Als sie die Augen öffnete, sah sie niemanden an ihrem Bett, aber von der Zimmertür her hörte sie ein Kichern.
»Ihr Hexen seid gemeine Biester«, lachte Diana.
Clare hob ihren Zeigefinger, stupste ihn durch die Luft nach vorn, sodass Diana erneut einen Fingerstups abbekam, bevor ihre Freundin sich zu ihr ins Bett legte. Die Hexe nahm Dianas Kopf auf ihre Brust und streichelte über das in Strähnen abstehende Haar. »Glaubst du, dass dieser Mensch der aus der Prophezeiung war?«, fragte Clare.
»Ich weiß es nicht«, flüsterte Diana leise. »Wenn es so wäre, dann ist der arme Kerl gestern seinem Tod begegnet.«
»Ach, Kleines.« Ihre Freundin gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Dann hob sich ihre Stimmung. »Wen bringst du denn zur Zeremonie mit? Einen Vampir oder deinen heißen Lykaner?«
»Hm, darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Sollten wir uns nicht zuerst etwas Passendes zum Anziehen holen?«
»Di, der Scherz war gut. Aber wenn du unbedingt möchtest, können wir eine Tour durch die City machen. Vielleicht tut dir die Ablenkung gut.«
Da es bereits dämmerte, machten sie sich auf den Weg. Sie fuhren mit der Viper in die Stadt, hielten etwas abseits und liefen die Einkaufsstraße entlang. Beim Betrachten der Schaufenster verglichen sie kichernd die verschiedensten Modeepochen mit der gegenwärtigen. Und dann zog es Clare in ein Antiquariat. Drinnen war das Licht gedämpft und es lag ein leicht modriger Geruch in der Luft. Es schien, als würde die Hexe von irgendeiner Macht an den Regalen vorbeigezogen.
»Warte. Wo willst du hin?«, zischte Diana der Hexe hinterher.
»Es ruft mich.«
»Wer? Oder Was?«
Beim Versuch, Clare zu folgen, stieß Diana mit einer Mauer zusammen. Diese Mauer entpuppte sich als blauäugiger, blonder Leckerbissen. – Da war er wieder, dieser Mann, der sie schon einmal aus dem Gleichgewicht gebracht hatte.
»Oh, Verzeihung. Ich war zu sehr in meine Karteikarte vertieft. Ich hoffe, Sie haben sich nicht verletzt.«
Auf Dianas Körper bildete sich eine Gänsehaut, so sehr ging ihr seine tiefe Stimme unter die Haut.
»Miss? Ist alles in Ordnung?«
»Oh«, fing sie sich wieder. »Ja, alles okay. So schnell gehe ich nicht kaputt.«
Er schaute sie etwas skeptisch an, aber im nächsten Augenblick bildete sich ein Lächeln auf seinen perfekten Lippen. »Soll ich Ihnen auf den Schreck einen Kaffee besorgen?«
Er könnte ihr so einiges besorgen. »Ähem, nein danke, ich bin lediglich hier, um meiner Freundin hinterherzurennen. Leider habe ich sie jetzt verloren.«
Der gut aussehende Mann drehte seinen Kopf zur Seite und schaute die Regale entlang. »Also wenn sie in diese Richtung verschwunden ist, dann kann sie nicht weit gekommen sein. Dort hinten ist unsere ›Giftecke‹.«
»Was bedeutet?«
»Dort bewahren wir die Bücher über Zauberkunde, Dämonologie und Mythen auf.«
»Können Sie mir eines dieser Bücher empfehlen?«
Er begutachtete sie von Kopf bis Fuß. »Also wenn ich Klischees bedienen müsste, würde ich Ihnen das Buch ›Vampire und andere Wiedergänger‹ empfehlen. Schwarze Kleidung, helle Haut und bildhübsch. Klischee bedient.«
»Sie finden mich bildhübsch?« Sie lächelte leicht.
»Oh, äh, rein sachlich gesehen.«
Sie trat auf ihn zu und stellte sich vor ihn. Er überragte sie nur knapp und ihre Augen verfolgten für einen Moment das schnelle Flattern seiner Halsschlagader. Dann schaute sie auf und ihre Blicke trafen sich. »Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Sie mir ein Kompliment gemacht oder mich beleidigt haben.«
Im nächsten Augenblick veränderte sich sein Geruch um eine dezente Nuance. Sie schloss die Augen und sog den Duft in sich ein. Testosteron.
Er beugte sich so weit hinunter, dass seine Lippen auf einer Höhe mit ihrem Ohr waren. »Dann korrigiere ich meine Aussage. Schwarze Kleidung, helle Haut entsprechen dem Klischee. Bildhübsch entspricht den Tatsachen …«
»Diana, schnell, komm her!«, rief es von einem der hinteren Regale.
Die beiden brachten wieder Abstand zwischen sich.
»Ich komme.« Diana lief zu ihrer Freundin, die ein dickes, in Leder gebundenes Buch in Händen hielt.
»Das muss ich haben. Es heißt ›Zauber der Nacht‹. Es ist echt, Di, es ist bestimmt eines der verschollenen Bücher.«
Diana erinnerte sich daran, wie ihre Freundin diese Bücher einmal erwähnt hatte. Magische Bücher, die aus Versehen in Menschenhände geraten waren. Meist passierte das, wenn eine Hexe verstarb und ihr Coven nicht schnell genug vor Ort war.
Sie gingen zur Kasse und ihr Anrempler zog das Buch ab.
»Ich bekomme 750 Dollar von Ihnen. Es ist ein sehr interessantes Buch, ich habe es aus dem Nachlass einer älteren Dame. Sie soll wohl unter sehr merkwürdigen Umständen zu Tode gekommen sein. Aber das tut hier ja nichts zur Sache. Leider scheiterte ich beim Versuch, es zu lesen. Vielleicht haben Sie mehr Erfolg.« Er bückte sich hinter der Theke. »Hier haben Sie noch eine Tasche und meine Visitenkarte, falls ich Ihnen nochmals behilflich sein kann.«
Die Frauen verabschiedeten sich. Clare steckte das Buch in die Tragetasche, Diana die Visitenkarte in ihre Hosentasche.
Draußen wandte sich Clare an Diana. »Er weiß gar nicht, welch ein Glück er hatte, dass er es nicht lesen konnte. Stell dir nur vor, wenn er als Sterblicher laut daraus vorgelesen hätte. Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit ihm passiert wäre.«
»Könnte es schlimmer sein als sein Tod?«
»Denke nicht.«
»Dann hat er in meinen Augen kein Glück gehabt. Denn soeben hat er ganz offiziell seinen Tod kennengelernt.«
Clare blickte verlegen zu Boden. »Daran habe ich gar nicht mehr gedacht.«
»Lass gut sein. Wie sieht es aus, wollen wir heute essen gehen? Ich hätte Lust auf Büfett.«
Ihre Freundin hob die linke Braue an. »Essen? Büfett? Heißt das, wir gehen tanzen?«
»Du kennst mich einfach zu gut«, kicherte Diana.
Sie liefen zum Auto und fuhren zum Haus des Covens, wo Clare das Buch einer der Ältesten überreichte. Danach verschwand Diana mit Clare in deren Zimmer. Sie suchten etwas Schickes, Anrüchiges zum Anziehen heraus und warteten bis zur Öffnung des Clubs.
Als sie knapp eine Stunde später dort ankamen, winkte sie der Türsteher sofort durch. Es hatte Vorteile, zu den VIP-Besuchern zu gehören – oder hatte es etwas mit der Stimme in seinem Kopf zu tun, die ihm befahl, die zwei hübschen Ladys durchzulassen? Diana zwinkerte dem Muskelprotz kess zu, während er sie verklärt anschaute.
Drinnen war einiges los. Der Bass bestimmte den Schlag ihres Herzens und die Melodie ihren Gang. Diana hob die Arme zum Tanz, wobei sie darauf achten musste, dass das Leder-Top nicht zu weit nach oben rutschte. Schließlich gab die Hotpants schon genug von ihren Arschbacken frei, da sollte sie ihre Brüste lieber verdeckt lassen.
Ihre Hexenfreundin war bereits in der Masse verschwunden, als sie von einer jungen Frau angesprochen wurde. »Möchtest du mit mir tanzen?«
»Tun wir das nicht bereits?«
»Mir fiel nichts Besseres ein, um dich anzusprechen.«
Beide mussten über diesen plumpen Gesprächseinstieg lachen und begannen, ihre Körper intensiver zur Musik zu bewegen. Diana trat einen Schritt weiter nach vorn, drehte die blonde Schönheit und drückte ihren Unterleib an deren Hintern, um sich weiter in den Wogen des Sounds zu bewegen. Sie fuhr mit ihrer Hand an deren Oberschenkel entlang bis zu den Rippen und wieder hinunter. Woge um Woge. Diana nahm den Geruch der Erregung von diesem süßen Happen wahr und beugte sich zu ihr. »Hättest du Lust auf einen Drink?«
»Gern.«
Beide verließen die Tanzfläche, doch statt zur Bar zog sie die junge Frau hinter sich her.
»Willst du mein Geheimversteck sehen? Dort ist man ganz allein und ungestört. Und kann so manches anstellen.«
Die blonde Frau lächelte und willigte ein.
Doch plötzlich blieb Diana stehen. »Wie heißt du eigentlich?«
»Mein Name ist Lemon.«
»Wie die Frucht?«
»Ja, mein Vater war wohl sauer, dass meine Mutter schon wieder ein Mädchen zur Welt gebracht hatte.«
Diana lachte und zog das Früchtchen weiter hinter sich her, bis sie in ihrem Geheimversteck – einer kleinen dunklen Nische neben dem Vorratsraum – ankamen.
»So, Süße, du setzt dich jetzt hier brav auf die Kiste und ich kümmere mich um den Rest.« Das junge Ding wollte sich gerade setzen, als Diana ihr noch schnell den Minirock über den Hintern hochzog. »So ist brav. Jetzt öffne deine Schenkel, ich will sehen, wie feucht du für mich bist.«
Lemon spreizte ihre Beine und Diana sah anhand des feuchten Stoffes des Höschens, wie sehr sich die junge Frau auf dieses Spiel freute. Sie schob den Slip zur Seite und begutachtete das rasierte Möschen. Einen Fingerstreich später sah sie die pochende Perle zwischen den Schamlippen. Diana beugte sich vor und fuhr mit ihrer Zungenspitze durch die nasse Spalte, woraufhin ihr Happen begann, vor Lust zu stöhnen. Nun gab es kein Halten mehr. Sie leckte und sog an dieser wohlschmeckenden Klit und schob ihr zwei Finger in die Scham. Sie stieß in sie, weiter und weiter, bis sie ein Zucken unter ihrem Zungenschlag spürte. Lemon war kurz davor, zu kommen. Diana entfernte ihr Gesicht aus deren Schoß und rieb ihre Perle mit dem Daumen weiter, während sie an der Innenseite des Schenkels entlangküsste und den Pulsschlag mit ihren Lippen ertastete. In dem Augenblick, als Lemon unter ihrem Orgasmus zuckte, biss Diana zu und labte sich am Feuer des Lebens, das gerade durch Lemons Adern brannte.
Kurz darauf öffnete die junge Frau die Augen. Diana stand direkt vor ihr.
»Was … was ist gerade passiert?«, fragte die Blondine etwas benommen.
»Alles gut, Kleines. Ich muss dich wohl so gut gefingert haben, dass du für einen Moment ohnmächtig geworden bist. Wobei das für meine Fingerfertigkeit spricht.« Diana lächelte sie an.
»Oh, das wird wohl so gewesen sein. Es war schon der Hammer. Danke.«
Plötzlich nahm Diana einen ihr nur zu bekannten Geruch wahr. »So, jetzt aber nix wie zurück auf die Tanzfläche. Ich bleibe noch kurz da. Hopp, hopp, schnell, beeil dich.« Diana wollte fürsorglich wirken, aber in Wahrheit war sie gerade dabei, der jungen Frau das Leben zu retten.
Kaum war diese stolpernd zurück zur Tanzfläche gewankt, trat auch schon ein groß gewachsener, dunkelhaariger Mann aus dem Schatten. »Diana, Diana, tztztz, warum kümmerst du dich immer um dein Essen? Und warum bereitest du ihnen Lust? Ist es nicht uns vorbehalten, zu genießen, und nicht unserem Vieh?«
»Damon, wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen. Was treibt dich her?« Sie versuchte, gleichgültig zu klingen, aber ihre Körperreaktion strafte sie Lügen.
Ihr Bekannter löste sich auf und stand im nächsten Augenblick direkt vor ihr. Er bleckte seine Reißzähne. »Ich kann es riechen, D i a n a.«
»Dann steh hier nicht so rum und fick mich endlich.«
Eine unsichtbare Macht hatte sie an den Schultern gepackt und gegen die Wand hinter ihr gedrückt, ihre Hotpants herunter und ihr Top über ihre Brüste gezogen. Damon öffnete seine Hose gerade so weit, dass sein pralles, schweres Glied befreit war. Er kam auf sie zu und stand nun dicht vor ihr. Seine Eichel drückte gegen ihren Bauchnabel. »Ich werde dich zum Schreien bringen. Wie so oft zuvor.«
»Damon, wer weiß, vielleicht wird sich das Blatt heute wenden.«
Er lachte arrogant auf, während er ihr gleichzeitig einen Finger in ihre nasse Scham drückte. »Du bist so was von bereit für mich«, flüsterte er neben ihrem Ohr, als er sie hochhob und auf seinem Schwanz niederließ. Sie krallte ihre Nägel in seine Schultern und ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Er hatte sie unter ihren Arschbacken gepackt und hob sie immerzu an, um sie im nächsten Moment wieder auf seinem Gemächt niederzulassen. Er kannte keine Gnade, nahm sie hart und Diana genoss es, wie die vielen Male davor.
»Weiter, Damon, weiter … gleich, ich komme gleich …«, stöhnte sie ihm zu.
Er drückte sie an die Wand und war in seinem Rausch nicht mehr zu halten.
Als Dianas Höhepunkt sie zu überwältigen schien, bäumte sie sich auf und vergrub ihre Fänge in Damons Hals. Der Vampir schrie vor Wut auf und sie lächelte ihn herausfordernd mit blutverschmierten Lippen an. »Gewonnen.«
»Nein, das hast du nicht«, grollte er, packte sie mit einer Hand an der Kehle, stieß wie besessen in sie und biss ihr mit seinen enormen Eckzähnen in die Schulter. Jetzt war es an ihr, zu schreien. Zu schreien, da der Schmerz von der Schulter bis ins Mark fuhr, und da ein weiterer Orgasmus sie aus dem Hier und Jetzt riss.
Als sie die Augen wieder öffnete, saß sie immer noch auf der Hüfte des Vampirs. Dieser schaute sie feixend an. »Es steht eins zu eins.«
Sie lächelte. »Wenn du das nächste Mal wieder überraschend in der Stadt auftauchst, kannst du ruhig etwas lässiger rüberkommen. Deine ›Ich bin der mächtigere Vampir hier‹-Allüren kannst du stecken lassen. Apropos stecken lassen. Kann es sein, dass dein Schwanz gerade wieder hart wird?«
»Kleines, du weißt doch, wie sehr ich auf deine dominante Ader stehe.«
Einen weiteren Fick und das Versprechen auf Besserung später, erschien sie wieder auf der Tanzfläche. Clare erblickte sie am anderen Ende. Sie zupfte sich gerade den Rock zurecht und hatte zwei lächelnde Toyboys im Schlepptau.
Beide Frauen waren der Meinung, für heute genug gefeiert zu haben. Sie verließen grinsend den Club und fuhren nach Hause.
»Was glaubst du, warum ist Damon in der Stadt?«, fragte die Hexe.
»Ich kann es nur erahnen. Vielleicht wegen der Zeremonie.«
»Der ist aber dreist. Oder fix? Je nachdem, aus welcher Sicht man es sieht.«
»Beim Beelzebub, ich werde tatsächlich wieder scharf bei dem Gedanken, dass er dort auftauchen könnte.«
»Soll mal einer die Dynamik zwischen euch verstehen.«
»Clare, vielleicht liegt es daran, dass Damon mein Erster war.«
»Das mag sein. Deshalb sagst du ja auch nie Nein, wenn er dich will. Du fragst wahrscheinlich noch, wie weit du deine Schenkel spreizen sollst.«
Diana lächelte nur. Oh ja. Weit, sehr weit würde sie sie für ihn spreizen.