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Reichenbach im Allgäu

Sommer 2014



„Das war ja furchtbar, was die Mädchen Ihnen angetan haben“, sagte Resi Obermayr entsetzt und hielt sich die Hand vor den Mund.

„Ich hätte mich mehr widersetzen müssen“, antwortete Henri.

„Sie sind ein Mann und hatten keine Chance“, bestätigte die alte Dame und tätschelte seine Hand. „Es ist gut, dass Sie hier sind. Im Allgäu ist die Welt noch in Ordnung. Hier wird so etwas nicht passieren.“

„Ja, das hoffe ich.“

„Es ist aber noch mehr in München passiert, oder?“, fragte sie.

„Ja, leider waren das nicht meine einzigen Erfahrungen“, antwortete Henri.

„Sie werden mir das demnächst erzählen, denn das nimmt Ihnen die Last. Nun sollten Sie aber schlafen gehen, denn Morgen haben Sie Ihren ersten Tag in der Schule. Sie sollten ausgeruht sein.“

Henri nickte mit dem Kopf. Er war mittlerweile wirklich müde. Die Erinnerungen hatten ihn erschöpft.

Nach einem freundlichen Gutenachtgruß ging er nach oben. Er freute sich auf den morgigen Tag.


Die zwölfte Klasse des Goethe-Gymnasiums in Reichenbach saß vollzählig auf ihren Plätzen: vierzehn Mädchen an Einzeltischen in zwei Reihen am Fenster, an der Innenwand sechs Jungs.

Der Schuldirektor hatte seine Rede beendet, dann sprach er über die Lehrer. Es war keine schwierige Aufgabe.

„Bis auf Deutsch und Sport bleibt alles beim alten“, sagte er und sprach nach einem kurzem Rundblick über die jungen Gesichter weiter: „Ihr bekommt für diese beiden Fächer einen neuen Lehrer. Da es euer Klassenlehrer sein wird, möchte ich auch gleich das Wort an ihn abtreten. Ansonsten wünsche ich euch allen ein erfolgreiches zweites Halbjahr.“

Der Direktor trat beiseite und nickte Henri zu, der an die Tafel trat und seinen Namen anschrieb.

„Also macht mir keine Schande“, sagte der Direktor lächelnd zur Klasse und nickte zu Abschied. Dann ging er. Schweigen. Die Schritte des Schuldirektors verloren sich auf dem Flur. Stille.

Die Zwölfte war mit ihrem neuen Klassenlehrer allein. Henri musterte seine Schüler. Er sah in die neugierigen Augen. Er fühlte eine ungewohnte Spannung in sich aufsteigen. Das würde ein erlebnisreiches Jahr werden. Diese Mädchen aus dem Allgäu waren sicher nicht so frech, wie die Schülerinnen in München. Sie waren fast alle bezaubernd schön, jede auf ihre Art.

„Wir wollen uns möglichst gut vertragen und ordentliche Arbeit leisten, okay“, sprach Henri die jungen Menschen mit klarer Stimme an.

Gemurmel erfüllte den Klassenraum. Einige Schüler nickten ihm zu, andere grinsten sich an. In einigen Mädchengesichtern las er Entgegenkommen.

„Natürlich habe ich gewusst, dass eine zwölfte Klasse kein Kindergarten mehr ist. Aber dass ich hier so nette Jungs und so hübsche jungen Mädchen begegne, habe ich mir nicht vorgestellt. Ihr seid alle volljährig und daher nach dem Gesetz bereits erwachsen. Womit wir bei der wichtigen Frage angelangt sind: Wie soll ich euch anreden? Mit „Sie“ oder mit „Du“?

„Sie!“, riefen einige Mädchen.

„Du!“, erklang es von der anderen Seite.

Nun redeten alle durcheinander. Henri hob die Hand.

„Wie wäre es, wenn wir abstimmten?“, schlug er vor.

Von der Klasse kam keine Reaktion.

„Wer war denn bisher Klassensprecher?“

Ein Mädchen erhob sich. „Klassensprecherin!“, sagte sie spitz.

„Verzeihung“, murmelte Henri. Natürlich, dachte er, auch mit diesem Problem muss ich rechnen. In diesem Alter sind sie nicht nur hübsch, sondern auch empfindsam.

„Haben Sie einen Vorschlag?“, fragte er.

„Tja, das ist nicht so einfach. Alle Mädchen werden loyal sein, wenn ich etwas vorschlage. Dann haben Sie vierzehn Stimmen. Aber wir müssen schnell eine Besprechung abhalten. Würden Sie uns einige Minuten Zeit geben?“

Henri sah erst die Mädchen und dann die Jungs an. Der Ton der Klasse gefiel ihm. Allerdings waren die Jungen bei jeder Abstimmung im Nachteil. Aber das war nicht zu ändern.

„Bitte besprechen Sie sich.“ Und an die Jungs gewandt: „Ihr natürlich auch. Ich schreibe inzwischen einen Plan für die Einteilung der Sportstunden an die Tafel.“

Er drehte sich um und wischte seinen Namen von der Tafel. Hinter ihm ging es ziemlich lebhaft zu. Er sah auf die Uhr und schrieb dann den Sportplan. Die Mädchen ereiferten sich, blieben aber im Flüsterton. Auch die Jungs murmelten nur verhalten. Nach fünf Minuten drehte sich Henri um.

„So, jetzt müsste eine Entscheidung gefallen sein. Ich bitte um Vorschläge für die Abstimmung. Wer ist für >Sie<?“

Bei den Mädchen erhob sich keine Hand, obwohl manches Gesicht verriet, dass einige nicht ganz einverstanden waren. Bei den Jungs hoben sich fünf Hände.

„Wer ist für >Du<?“

Jetzt streckten sich alle Mädchenhände nach oben, außerdem der Rest der Jungs.

„Damit ist die Frage geklärt. Wir müssen uns nach der Mehrheit richten. Ich bedanke mich für das Vertrauen und weiß es zu schätzen. Jetzt bitte ich jeden von euch, seinen Vornamen auf einen Zettel zu schreiben und diesen vor euch auf den Tisch zu stellen. So kann ich mir die Namen am schnellsten merken. Aber zuerst ist jeder von euch so nett und sagt mir seinen Namen selber. Der Gerechtigkeit zuliebe fangen die Jungs an.“

Jeder nannte seinen Namen. Dabei erkannte Henri schon ein wenig den Charakter und die Art seiner Schüler. Als er jedem einmal zugenickt hatte, stellte er mit Vergnügen fest, dass kein wirklich schwieriger Typ dabei war.

Bei den Mädchen verweilten seine Augen etwas länger als nötig. Sie waren teils ein wenig verlegen, teils leicht aggressiv, sogar ein spöttisches Lächeln sah er. Achtzehnjährige mit weiblichen Rundungen, modisch sommerlich gekleidet, mit braungebrannten Armen und Beinen. Er ertappte sich dabei, wie seine Blicke über die nackten Knie einiger Mädchen streiften.

Mensch, pass bloß auf, dachte er. Nicht schon wieder!

Das sind junge, bezaubernde, unschuldige Mädchen aus dem Allgäu.

Keine Schlangengrube wie in München!

Lass dich bloß nicht nervös machen!

„Herr Bartenstein, wir sind mit den Namen durch“, sagte Anna, die Klassensprecherin, laut. Henri betrachtete das Mädchen. Sie hatte sich halb erhoben, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Dadurch sah er in ihren Ausschnitt. Das leichte blaue Kleid lag nicht eng am Körper, der Stoff bauschte sich ein wenig um den festen Busen. Trotzdem bekam er einen tiefen Einblick.

„Wie?“, fragte er und entschuldigte sich gleich darauf. „Ich war wohl mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache. Aber das versteht ihr sicher. Der Umzug, die neue Umgebung. Da heute der erste Schultag ist, müssen wir ja nicht gleich mit dem Stoff anfangen. Übrigens, euer Städtchen gefällt mir.“

Einige nickten.

„Habt Ihr vielleicht eine Frage an mich?“

„Ich“, meldete sich Marie. Sie stand auf. Henri betrachtete das junge Mädchen. Er sah eindeutig eines der schönsten weiblichen Geschöpfe, dass er je gesehen hatte. Sie war schlank, hatte ein bezauberndes Gesicht, blonde, lange Haare, die glatt über die Schultern fielen und lebendige, große blaue Augen.

„Das wollen wir gleich mal abstellen“, sagte Henri. „Ihr braucht nicht aufzustehen, wenn ich etwas frage. So groß ist die Klasse nicht, dass ich euch nicht auch so sehen kann. Also, was wolltest du fragen, Marie?“

„Sind Sie verheiratet?“

Henri lachte Nach kurzem Überlegen entschied er sich, offen und ehrlich zu antworten. „Nein.“

„Verlobt?“

„Auch nicht.“

„Aber eine feste Freundin haben Sie doch, oder?“

Henri sah sie prüfend an. Vorsicht, alter Junge, dachte er. Jetzt wollen sie dich aufs Glatteis führen.

„Diese Frage ist recht persönlich, aber derzeit habe ich keine feste Beziehung, ich lebe allein.“

Maire, die immer noch stand, machte einen artigen Knicks und setzte sich. Ihre Augen sprühten vor Vergnügen.

„Haben Sie ein Auto, und was für eins?“, fragte Florian, ein Junge, der ganz hinten saß.

„Einen roten Golf.“

Schweigen.

Dieses Frage- und Antwortspiel förderte Henri bewusst. So lernte er seine Klasse ein wenig besser kennen, wer sich in den Vordergrund drängte, wer nur zuhörte.

„Dürfen wir die Sitzordnung ändern?“

Das war Anna, die Klassensprecherin. Sie hatte nicht einmal die Hand gehoben. Aber anscheinend war sie eine Art Autorität, denn sofort war gespannte Stille. Das machte Henri stutzig. Diese Frage schien irgendwie wichtig zu sein, aber er konnte natürlich die Hintergründe nicht wissen.

„Wie wollt ihr sie denn ändern?“

„Die Tische umstellen, zu zweit oder zu dritt zusammenschieben. Wir könnten Arbeitsgruppen bilden.“

„Darüber müssten wir uns unterhalten. Macht doch mal einen Plan, möglichst mehrere Vorschläge. Ich kann mich dazu heute noch nicht äußern.“

„Wir wissen schon genau, wo wir sitzen wollen. Wir möchten auch nicht mehr so nach Jungen und Mädchen getrennt sitzen. Das schafft Gegnerschaft, und das ist doch heute nicht mehr gefragt!“

Henri sah Anna an, dass sie die Entscheidung sofort von ihm haben wollte. Er begriff, dass er strenger sein musste, wenn er nicht dauernd überfahren werden wollte. Von Fairness war hier natürlich keine Rede. Er hob den Kopf und sah einmal kurz über die gespannten und neugierigen Gesichter.

„Das wird heute nicht entschieden. Wir haben ja Zeit. Lasst uns nächste Woche wieder darüber reden.“

Seine Stimme hatte ein wenig Härte gewonnen. Der Klasse entging der Wandel keineswegs. Einige Augenpaare senkten sich.

Er nickte Anna zu. Die Klasse wusste nun, dass seine Gutmütigkeit vernünftige Grenzen hatte.

In diesem Augenblick ertönte die Pausenglocke. Das war Henri sehr lieb, ein wirkungsvoller Abschluss für die erste Stunde. Er trat an sein Pult und nahm seine Tasche.

Hier war nun sein neuer Arbeitsplatz.

Und immer würde er diese entzückenden Mädchen vor Augen haben, jedes so anziehend und reizvoll gekleidet.

„Also, das wär´s für heute. Ihr habt jetzt Geschichte. Ich werde meinen Kollegen bitten, euch heute noch zu schonen, sozusagen als Einstand. Also, dann bis morgen.“

„Auf Wiedersehen, Herr Bartenstein“, erklang es im Chor.

Henri verließ die Klasse und schloss die Tür. Er atmete tief durch. Das konnte ja heiter werden. Er war einerseits begeistert von der Aussicht, diese Klasse jeden Tag zu sehen und ihre Entwicklung zu fördern; anderseits war ihm nicht wohl bei dem Gedanken, dieser jungen Weiblichkeit so massiv ausgesetzt zu sein.

Da konnte einem schon die Luft knapp werden, wenn man all diese zauberhaften Gestalten dauernd vor Augen hatte. Wie sie sich bewegten, wenn sie sich nur einmal vom langen Sitzen reckten und streckten! Wie sich der Kleiderstoff um ihre erotischen Körper spannte.

Nicht schon wieder!

Er erinnerte sich nur ungern zurück an die Berufsschule in München.

„Na, wie war denn die erste Stunde, Herr Bartenstein?“

Die Stimme des Kollegen Zacherl holte ihn aus seinen Gedanken.

„Mittelprächtig“, antwortete Henri und lächelte freundlich.

„Wird schon werden. Ich werde die Zwölfte jetzt mit Geschichte auf Vordermann bringen.“

„Oh je, das klingt ja recht ernst.“

„Nicht gut?“

„Ich habe mich mit einer deutlichen Zurechtweisung verabschieden müssen, aber als kleines Trostpflaster anklingen lassen, dass ich für sie heute noch um Schonung bitten würde.“

Henri sah Studiendirektor Zacherl bittend an.

„Zurechtweisung? Was war denn?“

„Die Klassensprecherin hat mich mit der Bitte um eine neue Sitzordnung überrumpeln wollen.“

„Anna?“

Henri nickte.

„Schau, schau, das kleine Biest. Und wie haben Sie reagiert?“

„Das Thema verschoben.“

„Gut, sehr gut. Und was die Schonung betrifft, nun, ich werde durchblicken lassen, dass ich mich erweichen ließ.“

„Danke, das ist nett.“

„Eine Hand wäscht die andere, Herr Kollege. Ich glaube, wir verstehen uns. Darum möchte ich Ihnen schon jetzt einen kleinen Hinweis geben, obwohl es sicher ein wenig verfrüht ist.“

„Für Hinweise bin ich immer dankbar.“

„Wissen Sie, wenn Sie Oberstudienrat Schindler begegnen, dann sollten Sie grundsätzlich etwas vorsichtig sein.“

„Wieso?“

„Er mag Sie nicht.“

„Aber er kennt mich doch gar nicht.“

„Das ist für Kollegen Schindler nicht nötig. Sie sind gegen seinen Willen hier. Er hatte einen anderen Vorschlag für die freie Stelle, verstehen Sie?“

„Vielen Dank für die Warnung“, rief Henri ihm nach.

„Ist schon okay.“

Studienrat Zacherl ging zur Zwölften, um Geschichte zu unterrichten. Henri betrat das Lehrerzimmer. Er bereitete sich auf die nächste Deutschstunde vor, die er anschließend in einer der unteren Klassen zu geben hatte.

Als er die Treppe hinunterging, um die dritte Klasse aufzusuchen, tauchten vor seinem inneren Auge wieder die Mädchengesichter der Zwölften auf: das wunderschöne, blond umrahmte Gesicht von Marie, die fragenden, großen Augen von Sarah und Annas umwerfender, direkter Charme.

Er seufzte, aber es war kein unglückliches Seufzen.

Oberstudienrat Schindler begegnete er nicht. Der Kollege hatte angerufen und wurde erst für die nächste Woche erwartet. Im Lehrerzimmer herrschte daraufhin eine gelockerte Atmosphäre. Henri hätte gern mehr gewusst über den Kollegen Schindler, aber er wollte abwarten.

Als die letzten Schüler an diesem ersten Schultag das Schulgebäude verließen, schlenderte Henri ohne Hast durch den Pausenhof und verließ die Schule.

Vom Gelände des Schwimmbads drang Lärm herüber. Ihm fiel auf, dass er in der Klasse nichts davon bemerkt hatte, obwohl die Fenster der Zwölften auf das Badegelände hinausgingen. Er erinnerte sich, dass die Fenster während seiner Unterrichtsstunde alle geschlossen waren. Nun ja, der Lärm im Bad würde im Laufe des Septembers sowieso geringer werden.

Er verbrachte den Nachmittag mit der Erkundung seiner neuen Heimat. Als es bereits dunkel wurde, schlenderte er zum Haus von Resi Obermayr zurück. Sie stand mit einer Gießkanne im Garten.

„Wie war es?“, fragte sie erwartungsvoll, als er durch das Gartentor hereinkam.

„Für den ersten Tag ganz gut“, antwortete er zurückhaltend. Damit gab sie sich aber nicht zufrieden.

„Ich habe ein bescheidenes Abendessen hergerichtet“, sagte sie, „und Sie dürfen es mir nicht abschlagen.“

„Ich habe einen Bärenhunger und nehme dankend an.“

„Dann kommen Sie, bevor es kalt wird.“

Es gab Hühnerfrikassee mit Salat. Henri berichtete von der Fragestunde und von der geplanten Änderung der Sitzordnung.

„Ach herrje“, rief Resi Obermayr. „Das kenne ich von meinem Mann. Die schwatzen dann immer nur und passen gar nicht mehr auf. Das sind sich Jungen und Mädchen gleich.“

„Das habe ich mir auch gedacht“, nickte Henri.

„Und? Werden Sie einer neuen Sitzordnung zustimmen?“

„Erst einmal habe ich das Thema verschoben. Vorläufig bin ich zu ahnungslos. Ich weiß noch nicht recht, was so alles läuft. Ich muss die Klasse erst einmal besser kennenlernen.“

„Recht haben sie. Genauso hat mein Mann auch immer gehandelt und ist damit gut gefahren. Man soll nichts überstürzen, besonders nicht mit den jungen Dingern. Die sind schlau und können einen jungen Lehrer ganz schön an der Nase herumführen. Wenn man es merkt, ist es schon zu spät. Also, wenn ich ihnen einen Rat geben darf?“

„Bitte, Frau Obermayr, ich kann einen guten Rat immer brauchen.“

„Lassen Sie alles so, wie es jetzt ist. Ändern kann man jederzeit, aber erst dann, wenn Sie sich durchgesetzt haben. Dann ist das etwas anderes. Man weiß ja nie.“

„Sie meinen es gut mit mir, Frau Obermayr. Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen sagen, dass ich mich bei Ihnen sehr wohlfühle.“

„Danke“, strahlte sie. „Seien Sie froh, dass Sie hier nicht Biologie unterrichten müssen. Da hätten Sie Probleme bekommen.“

„Warum?“, fragte Henri verwundert.

„Das war eine Geschichte, die sich vor zwei Jahren an der Schule abgespielt hatte. Die junge Biologielehrerin hatte es zu gut gemeint.“

„Was ist denn passiert?“

„Interessiert es sie wirklich?“, fragte sie nach.

„Natürlich, vielleicht hilft es mir, die Schüler hier besser zu verstehen.“

„Ja, Sie haben wohl Recht“, sagte sie kopfnickend. „Sie haben mir ja auch Vertrauen entgegengebracht und mir von Ihren Erlebnissen in München erzählt.“

Resi Obermayr stand auf, holte eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und reichte sie Henri.

„Lehnen Sie sich zurück und trinken ein Bier, während ich Ihnen von den Ereignissen erzähle.“

„Was geschah damals?“

„Vor zwei Jahren war eine junge Biologielehrerin an unserer Schule beschäftigt. Sie hieß Sonja Rosenschon...“

Neugierige Schülerinnen!

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