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Mit ausreichend Schlaf

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Genügend Schlaf ist für Pferde genauso wichtig wie für uns Menschen. Gerade Fohlen brauchen wie Kleinkinder mehr Schlaf, um sich immer wieder zu erholen und Erlebtes zu verarbeiten. Es gibt beim Pferd drei verschiedene Arten zu schlafen: Eine davon ist das Schlafen im Stehen, was 80 Prozent des Schlafens bei adulten Pferden ausmacht. Sie können nicht nur dösen, sondern auch im Stehen in die REM-Phase kommen.


So viele neue Eindrücke machen müde und müssen erst einmal verarbeitet werden. (Foto: Namay Dolphin)

Eine weitere Ruheform ist das Liegen auf dem Bauch mit eingeklappten Beinen, der Kopf ist dabei erhoben. Dies wird man aber nur beobachten, wenn sich ein Pferd sicher und wohlfühlt. Das Pferd als Fluchttier ist immer gefährdet, wenn es sich zum Schlafen hinlegt. Daher wird man auch nicht alle Herdenmitglieder gleichzeitig liegen sehen. Ein paar wenige stehen immer und übernehmen die Wache.

Vor allem Fohlen liegen häufiger auch ausgestreckt auf der Seite, Hals und Kopf am Boden. In dieser Phase kommt das Pferd immer wieder kurz in die REM-Phase, aber die Aufwachschwelle ist sehr niedrig, sodass es schnell aufspringen und flüchten kann. Erwachsene Pferde beobachtet man seltener in dieser Schlaflage.

Für eine artgerechte Haltung sollten wir unsere Haltungsbedingungen an die Bedürfnisse unserer Pferde anpassen. Dies bedeutet ein Leben in der Gruppe mit genügend Auslaufmöglichkeiten, frischer Luft und ausreichenden Schlafplätzen. Besonders wichtig ist die Gruppenhaltung für Fohlen und Jungpferde, da zwar alle sozialen Verhaltensweisen angeboren sind, das gegenseitige Verstehen der Sprache aber erlernt werden muss.

Sanfte Fohlenausbildung

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