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Kapitel 8

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Schließlich war der große Tag gekommen; Miles hatte zwei Wagen gebraucht, um im einen seine Braut und sich selbst und im anderen sämtliches Gepäck, Deidre und Nate zu transportieren. Im Gegenzug hatte sich ein kräftiger Diener, der versichert hatte, er sei Kummer gewohnt, für ein angenehmes Salär im Haus von Sir Charles eingefunden.

Emily hatte immerhin noch das Brautkleid ihrer Mutter samt einem gut erhaltenen Schleier gefunden, es gesäubert und gelüftet und schließlich eingepackt, so dass sie jetzt in einem gemütlichen Schlafzimmer stand, in cremefarbene Seide gehüllt, und etwas unzufrieden an sich herumzupfte, denn ihre Mutter war etwas kleiner und dafür etwas kräftiger gewesen als sie. Deidre versuchte ihr Bestes, um den Sitz des Brautkleids zu verbessern, aber die Situation entspannte sich erst, als das Erste Hausmädchen des Earls an die Tür klopfte und ein silberdurchwirktes Band hereinreichte.

„Das ist noch von der Großmutter des jungen Herrn! Vielleicht kann die junge Lady es um die hohe Taille binden? Dann hat sie doch auch gleich etwas Altes, nicht wahr?“

Emily lachte auf. „Altes habe ich eigentlich genug. Sagen wir, es ist etwas Geborgtes!“

Das Band verbesserte den Sitz der alten Robe beträchtlich; Emily legte noch ihre bescheidenen Perlenohrringe an, Deidre bemühte sich, sie ordentlich zu frisieren und seufzte dabei: „Vielleicht stellen Sie, wenn wir im Manor sind, doch lieber eine Zofe an und ich bin Hausmädchen? Damit wäre ich auch schon recht zufrieden, Miss!“

„Das sehen wir dann schon, Deidre. Hier vielleicht noch eine Haarnadel… und dann versuchen wir es mit dem Schleier.“

Danach fand Emily sich recht elegant, wenn man bedachte, dass die ganze Ausstattung keinen Penny gekostet hatte.

Vorsichtig schlüpfte sie in die Schuhe ihrer Mutter, die glücklicherweise passten, und machte sich auf den Weg nach unten. In der Halle traf sie auf den alten Earl, der sich herausgeputzt hatte, als ginge es auf einen Ball, und in einem nachtschwarzen Rock und seidenen Kniehosen in blassem Gelb eine sehr gute Figur machte.

Ihre Anerkennung musste sich ihm mitgeteilt haben, denn er keckerte und tätschelte ihr die Hand. „Na, Mädchen, hast du überlegt, ob ich nicht die bessere Wahl wäre? Da kommst du vierzig Jahre zu spät, fürchte ich. Komm, ich führe dich zum Altar. Mit Sir Charles, dem alten Spinner, ist ja wohl nicht zu rechnen?“

„Das ist reizend von Ihnen, Sir. Mein Vater kann leider nicht teilnehmen, er glaubt, er habe einen entscheidenden Hinweis entdeckt.“ Leise fügte sie hinzu: „Wie nahezu täglich.“

Der Earl lachte spöttisch und bot ihr den Arm, um sie zur Kapelle zu führen.

Dort warteten bereits der Pfarrer, William in einem neuen Anzug, der krampfhaft ein Kissen festhielt, auf dem der Trauring lag, und vor allem Miles, mindestens so elegant wie sein Großvater, nur ohne die doch sehr unmodernen Kniehosen. Er sah wirklich gut aus…

Sie lächelte ihm zu, als sie am Arm des alten Earls den Gang zum Altar entlang schritt. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie in einer Kirchenbank eine recht elegant gekleidete Frau in mittleren Jahren und einen eher unauffällig aussehenden jungen Mann, vielleicht ihren Sohn…

Der Earl übergab Emilys Hand an seinen Enkel und sie staunte, wie beruhigend der feste, warme Griff auf sie wirkte, so, als sei sie in einer sicheren Zukunft angekommen.

Sie warf einen kurzen Blick auf ihre andere Seite, wo William stand und so glücklich wirkte, als empfinde er genau das gleiche.

Der Pfarrer begann mit den Trauformeln; Miles und Emily sagten an den richtigen Stellen mit fester Stimme „Ja“, William reichte Miles vorsichtig den Ring, Miles steckte ihn seiner frischgebackenen Frau an, lächelte und küsste sie leicht auf die Wange, dann unterschrieben sie im Kirchenbuch.

Es war geschafft. Jetzt mussten sie nur noch aus dem Manor ein Zuhause machen!

Die elegante Dame in mittleren Jahren stellte sich als Lady Fenwick vor. Emily reagierte freundlich auf die Glückwünsche, aber auch leicht verwirrt, weil sie den Namen gar nicht einordnen konnte, bis Miles sagte: „Ich freue mich, dass du und James kommen konntet, Tante Prunella!“

„Na, du bist schließlich mein einziger Neffe, oder? Und jetzt habe ich auch eine Nichte…“ Sie lächelte Emily an. „Und woher stammst du, Emily?“

„Ach, eigentlich aus der Nachbarschaft. Mein Vater - unser Vater -“ sie zog William näher zu sich heran – „hat einen kleinen Besitz zwischen hier und London.“

„Aha… und wer ist dein Vater, Cousine Emily?“ Das war James, dessen harmloses Gesicht sich freundlich verzog, als er diese Frage stellte. Kurz überlegte Emily, ob die beiden wohl fürchteten, eine gewöhnliche Bauerntochter habe sich bei den noblen Eastons eingeschlichen, dann rief sie sich zur Ordnung und erwiderte das Lächeln. „Mein Vater ist Sir Charles Allington.“

James runzelte die Stirn. „Diesen Namen kenne ich doch? Aber woher nur?“

„Der Ahnenforscher“, warf Miles ein und legte einen Arm um Emilys Taille. James lachte auf. „Sherborne? Ach ja…“

Emily lächelte etwas mühsam. „Ja, das ist schon etwas anstrengend…“

„Dein Brautkleid ist recht interessant“, stellte Lady Fenwick (war sie nicht eigentlich Lady Prunella Fenwick?) fest.

Emily spürte, wie sie errötete. „Das Kleid stammt von meiner Mutter und der Gürtel von Miles´ Großmutter.“

Ich habe ihn ihr bringen lassen, Prue“, mischte sich der Earl mit einem leicht scharfen Unterton ein.

„Ja, natürlich. Er passt auch gut dazu. Und die Seide hat einen schönen Farbton…“

Emily sah rasch zu Miles, der die Brauen gehoben hatte, aber diese Aussage nicht weiter kommentierte.

„Wir sollten jetzt auf das junge Paar anstoßen“, verkündete der Earl, „kommt mit!“

Die Tafel war üppig geschmückt; Emily lächelte ihrem Schwiegergroßvater dankbar zu, Miles wirkte ehrlich überrascht. Schließlich saßen alle, Miles und Emily zu den beiden Seiten des Earls, Lady Fenwick gegenüber, Phoebe und James neben Emily und der Pfarrer und William neben Miles. Emily überlegte, ob die Sitzordnung eher zufällig war oder ob der Earl seine Gäste unauffällig nach der Rangordnung dirigiert hatte. Vermutlich letzteres, denn Lady Fenwick wirkte etwas unzufrieden.

Soweit sie nicht mit dem Earl plauderte oder sich immer wieder einmal James widmen musste, der neugierige Fragen stellte, behielt Emily die Lady im Auge, die weder ihren Sohn noch den Pfarrer als interessante Gesprächspartner zu betrachten schien.

Miles beobachtete seine Frau nachdenklich. Sie zeigte gesellschaftliche Gewandtheit – wer hatte sie wohl darin unterrichtet? Sir Charles hatte sich doch um gar nichts gekümmert! Und warum wirkte Tante Prunella so übel gelaunt? War sie ärgerlich, dass Miles nun Eastley Hall erben würde, sofern er auch noch zwei Erben in die Welt setzte? James dagegen hatte sich mit Emily offenbar schnell angefreundet und langweilte die Arme gewiss zu Tode…

Der Earl brachte einen Toast auf das Brautpaar aus und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, in absehbarer Zeit zum Urgroßvater gemacht zu werden. Emily errötete anmutig und blickte verlegen in die Runde; der Pfarrer nickte ihr väterlich zu.

Das Essen war üppig und ausgezeichnet zubereitet; Miles und Emily genossen es sehr, denn im Manor würde es in nächster Zeit nur das geben, was Nate und Deidre mit dem Vorhandenen und dem vorsintflutlichen Herd zustande bringen würden. Nun, Vorräte konnte man bestimmt von den Bauern der Umgebung bekommen, überlegte Emily, genussvoll kauend. Und sie konnte selbst durchaus ordentlich kochen!

Gab es dort überhaupt noch Bauern? Es konnte sich ja niemand um sie gekümmert haben? Sie musste Miles unbedingt fragen – oder den Earl? Noch gehörte ihm ja alles!

Nach einer erstaunlichen Dessertauswahl wirkten alle etwas müde – bis auf den Earl, der in die Hände klatschte. „Ich denke, ein paar Tänze brauchen wir schon noch!“

Lady Fenwick erkundigte sich sogleich, ob Emily das Piano spielen könne, was ihr einen bösen Blick ihres Vaters eintrug.

Emily hatte gerade begonnen, zu versichern, dass sie spielen könne, als der Earl dazwischenfuhr: „Zu allererst tanzt doch wohl das Brautpaar, nicht wahr?“

„William spielt auch“, versuchte Emily den beginnenden Streit noch schnell im Keim zu ersticken, „für einen Walzer dürfte es schon reichen, nicht wahr?“

William bestätigte das. „Einen kann ich sogar auswendig! Oder gibt´s hier Noten?“

Der Earl grinste. „Noten gibt es, aber wohl keinen Walzer. Spiel eben immer wieder den gleichen…“

„Auch recht“, fand William, setzte sich an das Piano am Ende des saalartigen Raums und präludierte etwas. Miles führte seine Frau auf das glänzende Parkett vor dem Piano und tanzte mit ihr einmal um den Raum, in sicherem Abstand zur Festtafel, dann forderte der Earl seine Tochter auf und schloss sich an. Emily beobachtete die beiden, soweit sie nicht auf ihre Schritte achten musste, und sie stellte fest, dass der Earl für sein Alter erstaunlich leichtfüßig tanzte, seine Tochter aber wohl nicht allzu begeistert wirkte, dass sie mit dem alten Herrn tanzen sollte.

Den zweiten Walzer absolvierten Lady Fenwick mit Miles und Emily mit dem Earl – und Miles unterhielt sich sehr angeregt mit seiner Tante, jedenfalls erschien es Emily so.

Schließlich täuschten die vier Tänzer Erschöpfung vor; den immer gleichen Walzer wollte wohl auch niemand noch einmal hören – und zumindest der Pfarrer schien erleichtert zu sein, dass seine Tanzkünste nicht verlangt waren.

William und Phoebe saßen jetzt nebeneinander und unterhielten sich etwas stockend, vermutlich tauschten sie sich über die Merkwürdigkeiten der Erwachsenen aus.

Etwas später erging man sich auf den Parkwegen; Emily hielt Ausschau nach Pflanzen, von denen sie zu gegebener Zeit Ableger vom Earl erbitten wollte. Miles lobte ihren Eifer, er befürchtete nur, dass nach Eastley Hall das Manor noch unbewohnbarer wirken würde als ohnehin schon.

„Ach, Unsinn! Es wird doch recht vergnüglich werden, das Haus bewohnbar zu machen. Wenn wir hierblieben, was sollte ich wohl den ganzen Tag tun? Ich bin es doch gewöhnt, das meiste selbst in die Hand zu nehmen.“

„Dann bin ich beruhigt. Ich denke, wir werden gute Kameraden sein, nicht wahr?“

Sie lachte ihn an. „Gute Kameraden? Ja, unbedingt!“

Phoebe hielt sich immer noch an William. „Glaubst du, die beiden Kinder verstehen sich gut miteinander?“

Miles lachte. „Wie ich Phoebe kenne, unterhält sie William damit, wie sie ihre zahlreichen Gouvernanten vergrault hat. Unser Großvater hat wohl wenig Geschick darin, etwas hartgesottenere Damen auszusuchen. Hat sie dich eigentlich schon mit dir unterhalten?“

„Nun ja… Sie hat mir gratuliert und sich vorgestellt und mir mitgeteilt, mein Kleid sei komisch. Sonst hatte sie vorläufig noch kein großes Interesse. William und du, ihr habt ja wenigstens Pferde als Thema. So etwas müssen Phoebe und ich erst noch finden.““

„Gibt es beim Manor eigentlich noch Bauern?“, fragte sie einige Minuten später, einen prachtvollen Rosenstrauch betrachtend. „Dort könnten wir manches an Lebensmitteln kaufen, habe ich mir überlegt.“

„Eine gute Idee! Ein oder zwei Pächter sind noch da. Wahrscheinlich diejenigen, denen zupasskam, ganz unbehelligt arbeiten zu können. Und wahrscheinlich mussten sie auch nicht gerade viel Pacht bezahlen. Ich frage nachher den Großvater, ich sollte ohnehin einige Unterlagen mitnehmen, wenn ich es mir recht überlege. Danke für die Anregung!“

Er bedankte sich sehr oft bei ihr, fand Emily. Wollte er ganz besonders höflich sein oder war er ihr wirklich dankbar? Sie wusste eigentlich nichts über ihren nagelneuen Ehemann… nun, das hätte sie sich ja denken können, als sie seinen Antrag angenommen hatte! Und musste sie immerzu über das Verhalten ihres guten Kameraden nachdenken? Genügte es nicht, dass sie gemeinsam das Manor wieder in die Höhe brachten, zwei Erben in die Welt setzten und William nach Eton gehen konnte? Wenn er eines Tages Sir William war, brauchte er doch schließlich eine angemessene Bildung!

Also konnte sie wirklich zufrieden sein. Bei ihrem Vater hätte sie doch ohnehin niemanden kennenlernen können, der als Ehemann in Frage gekommen wäre; und sollte Miles eines Tages ein anderes Interesse entwickeln, musste sie eben darüber hinwegsehen. Haltung hatte sie schließlich, wenn sonst schon nichts!

Diese sattgelben Rosen würden sich in Easton Manor bestimmt auch gut machen… würden sie wohl einen Gärtner brauchen? Sie fragte Miles, der nickte. „Auf die Dauer gewiss, aber zunächst sollten wir uns wohl die nötigsten Räume vornehmen, meinst du nicht?“

Sie stimmte artig zu.

Schließlich erlahmte die Begeisterung der anderen Gäste für das Flanieren an der frischen Luft, also begab man sich wieder nach drinnen, wo Tee und Gebäck serviert wurden.

Emily seufzte. „Wir haben doch gerade erst gespeist? Ich bringe beim besten Willen nichts mehr herunter.“

„Ihr müsst euch stärken, schließlich liegt eine große Aufgabe vor euch!“

Lady Fenwick lachte spöttisch auf und tadelte dann: „Vater, finden Sie das nicht etwas – hm - indezent?“

Der Earl sah sie an, blanke Unschuld im Blick: „Was ist daran indezent, dass die beiden sich im Manor einrichten werden? Dort dürfte es einiges zu tun geben!“

„Das Manor? Steht es denn überhaupt noch?“, fragte James leicht verdutzt.

„So arg ist es auch wieder nicht“, entgegnete Miles. „Es ist schmutzig, sehr vernachlässigt und zum großen Teil unmöbliert, aber damit werden wir zurechtkommen.“

„Meinst du nicht, dass das für deine junge Frau eine rechte Zumutung ist?“

„Sehe ich so schwächlich aus?“, fuhr Emily sofort auf.

James entschuldigte sich verlegen stotternd und seine Mutter mischte sich ein: „Die meisten jungen Damen würden sich gewiss weigern, Möbel herumzuschieben und eine Ruine wiederaufzubauen, vom Schrubben der Böden ganz zu schweigen! Emily, Sie sind doch keine Dienstbotin!“

„Danke, Mylady, dessen bin ich mir bewusst. Und etwas Personal haben wir nach Easton Manor vorausgeschickt. Samt Besen, Lappen und Schmierseife.“

Miles gluckste.

„Wir schaffen das zusammen“, verkündete Emily so abschließend, als hätte sie hinzugesetzt Und jetzt will ich kein Wort mehr zu diesem Thema hören!

Miles gluckste wieder und der Earl kicherte vernehmlich. „Gut gesprochen, neue Enkelin!“

„Danke, Sir.“

Der Nachmittag verlief schleppend. Miles zeigte Emily die Ahnengalerie und wies vor allem auf seine Eltern hin, daneben auch auf Phoebes frühverstorbene Mutter. Schließlich schloss Phoebe sich ihnen an. „Das ist Mama! Sie war schön, nicht?“

„Sehr schön“, lobte Emily höflich. „Und mir scheint, du siehst ihr ähnlich?“

„Oh!“ Phoebe errötete erfreut. Nach einem Moment des Nachdenkens fragte sie: „Kann ich nicht bei euch wohnen? Hier ist es langweilig und der Großvater ist so streng!“

Miles lachte. „Wenn das Manor einigermaßen bewohnbar ist, rede ich mit dem Großvater, versprochen. Aber deine Gouvernante muss natürlich mitkommen!“

Das bewirkte ein langes Gesicht.

„Vielleicht kannst du uns ja vorher schon einmal besuchen und uns sagen, was du dir dann für dein Zimmer wünschst?“, schlug Emily vor.

„Kann ich mit William zusammen Schule haben?“

„William wird jetzt nach Eton gehen“, bedauerte Emily. „Ist deine Gouvernante denn so schlimm?“

„Sie ist langweilig! Und ich muss immerzu malen, und die Bilder sehen abscheulich aus. Kann ich nicht etwas anderes lernen?“

„Ich denke, wir sollten uns eine Zeitung ins Manor liefern lassen, Miles. Das täte uns allen gut und Phoebe könnte sich später auch über die Fragen unserer Zeit informieren…“

Er sah seine Frau zweifelnd an. „Interessieren sich Mädchen denn für solche Dinge?“

„Die klugen Mädchen schon, denke ich. Und Phoebe ist doch klug, oder?“

Das konnte Phoebe nun nicht bestreiten. Sie lächelte vage und lief wieder davon.

„Jetzt muss sie Zeitungen lesen“, murmelte Miles.

„Nun, ich wollte ja erst auf die Bibliothek im Manor hinweisen, aber dann wusste ich nicht, ob es dort überhaupt eine Bibliothek gibt.“

„Das weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht. Ich habe mit Nate erst einmal das Dringendste erledigt.“

„Die Küche?“

Miles grinste. „Das Schlafzimmer der Hausherrin, natürlich. Es ist noch nicht perfekt, aber zur Not benutzbar.“

„Ich fühle mich geschmeichelt!“ Emily knickste ironisch. „Aber sogar, wenn es eine Bibliothek geben sollte, findet sich dort doch garantiert nichts, was ein junges Mädchen interessieren könnte?“

„Stockfleckige Predigtbände aus der Zeit des ersten Charles, vermute ich. Da sollten wir auch einmal ausräumen und aussortieren.“

„Wenn das Wichtigere geschafft ist“, legte Emily fest. „Und morgen früh gehen wir an die Arbeit?“

Miles griff nach ihrer Hand. „Auf jeden Fall!“

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