Читать книгу 5 mörderische Herbst Thriller - Krimi Sammelband 5003 September 2019 - Cedric Balmore - Страница 36

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Eine Viertelstunde brauchten sie, bis sie in die Nähe der Baumgruppe kamen, bei der Bount den Toyota abgestellt hatte.

Der Wagen stand im Schatten der Bäume und war dadurch praktisch unsichtbar.

Als Bount und Kimberley in Sichtweite der Bäume kamen, war Bount sofort klar, dass etwas anders gelaufen war, als er gedacht hatte. Er sah die Lichter der Taschenlampen. Der Wind, der über das karge Land strich, trug Stimmen heran.

Und dann wurde ein Motor angelassen.

Bount hielt Kimberley am Arm.

"Verdammt!"

"Was ist?"

"Sie waren schneller und haben meinen Wagen gefunden!" Er atmete tief durch. "Wir können in dieser Richtung nicht weiter, wenn wir der Meute nicht in die Arme laufen wollen..."

"Aber..." Kimberley blickte in die Nacht hinaus. "Dort ist - nichts! Felsen, Steine, Sand, ein paar Kakteen und Dorngewächse. Wissen Sie, wie weit es in der Richtung bis zur nächsten Spur der Zivilisation ist?"

Bount nickte.

"Ja, ich weiß es. Wir werden Bogen schlagen und dann irgendwann auf den Highway stoßen. Dort kann uns jemand mitnehmen."

"Wenn du dich da nicht verrechnet hast!"

"Darauf musst du schon vertrauen." Er verzog das Gesicht. "Es ist auf jeden Fall bessere, als diesen Leuten in die Hände zu fallen, oder?"

Sie gingen weiter. Den Gruppen von Lichtern, die durch Nacht geisterten, wichen sie aus. Das war nicht besonders schwierig, denn das zerklüftete Land bot genug Deckung und Möglichkeiten, sich zu verstecken.

Schließlich waren sie ganz allein. Die Stunden gingen dahin, während das Land um sie herum immer flacher wurde. Das machte die Orientierung um so schwieriger.

"Bist du dir sicher, dass wir nicht im Kreis laufen?", meinte Kimberley resigniert. Sie war mit ihren Kräften ziemlich am Ende.

"Kopf hoch. Es wird schon klappen!", erwiderte Bount, obwohl er sich selbst da gar nicht so sicher war.

"Es ist verdammt kalt hier nachts."

"Unter anderen Umständen würde ich ein Feuer machen, Kimberley. Aber wenn Satans Kinder uns noch suchen, ist das zu auffällig. Es könnte gesehen werden."

"Ja, ich weiß. Du sagst, mein Vater hätte dich beauftragt."

"Ja, so ist es. Er macht sich große Sorgen um dich, Kimberley."

"Er sollte akzeptieren, dass ich mein eigenes Leben führe."

"Vielleicht sollte er das. Aber wenn er es getan hätte, wärst du jetzt nicht mehr am Leben."

"Wie bist du auf meine Spur gekommen?"

"Eine lange Geschichte. Da war zum Beispiel eine Broschüre in der Wohnung deines Freundes."

"Morris..." Sie sah ihn an. Das Mondlicht fiel ihr ins Gesicht und ließ es weich und melancholisch aussehen.

"Haben Sie eine Ahnung, wo er ist?"

Bount nickte. Er zögerte noch eine Sekunde, bevor er es ihr sagte. Ganz gleich, was man in einer solchen Situation auch für Worte fand - es waren immer die falschen.

"Er ist tot", sagte er tonlos.

Für Kimberley war dieser Satz wie ein Schlag vor den Kopf. Sie blieben stehen und als Bount die Tränen in ihren Augen glitzern sah, legte er behutsam den Arm um sie.

5 mörderische Herbst Thriller - Krimi Sammelband 5003 September 2019

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