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Kapitel 4 - Papierkram

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Seine neue Tätigkeit an alter Wirkungsstätte hatte sich Tom anders vorgestellt. Doch der nun vor ihm liegende Papierkram musste erledigt werden. Er konnte ihn auch niemand anderem aufs Auge drücken, da er der Neuling in der Abteilung war und sich daher erst einmal in die noch offenen Fälle einzuarbeiten hatte.

Seufzend machte er sich ans Werk und wühlte sich durch den Berg von Akten. „Arbeitet denn hier niemand?“, fragte er sich, als er Akte für Akte sorgsam durchging. Doch eine Antwort erhielt er nicht.

Sein Hinterteil schmerzte, als er Stunden später aufstehen wollte, um sich erneut einen Kaffee aus dem Automaten zu holen. „Mist“, dachte er, „ entweder werde ich alt oder die Stühle hier sind wirklich schlecht.“

Intuitiv reckte und streckte er sich, bevor er sich zum Kaffee holen aufmachte. „Wow, nicht schlecht“, hörte er unvermittelt eine Stimme hinter sich sagen. Verwundert, da er sich immer noch allein im Büro glaubte, drehte er sich um und sah in das, ihn interessiert musternde Gesicht einer Kollegin, die ihm bisher noch nicht vorgestellt worden war.

„Hallo und Sie sind...“, wollte er gerade höflich fragen, als sie ihm spontan die Hand hinhielt und nun lüsternd in sein Gesicht sah. Erschrocken, aber freundlich reichte er ihr die Hand und wunderte sich über ihren ungewöhnlich kräftigen Händedruck.

„Ich bin die Waltraud und du bist Tom.“ Sie grinste zufrieden als er nickte. „Schön, ich soll dich mitnehmen.“ Mit einem frechen Grinsen ging sie mit ihren üppigen Körperformen an ihm vorbei zur Tür. „Du fährst heute auf meiner Tour mit. Du musst doch erst einmal dein neues Revier kennenlernen.“ Sie grinste wieder, warf ihm ein keckes Lächeln zu und verschwand aus der Tür.

Tom schluckte. „Was war das denn?“ fragte er sich verwundert, griff aber eilig nach seiner Jacke und folgte ihr etwas zögerlich durch dieselbe Tür. Sie wartete im Flur. Im Gehen grapschte sie ihm unerwartet an den Po. Sein Unbehagen, das ihm schon im Büro hoch gekommen war, steigerte sich. Sie war nun so gar nicht sein Typ von Frau.

Über seinen pikierten Gesichtsausdruck amüsierte sie sich und ließ ein lautes, kehliges Lachen hören, das durch den ganzen Flur schallte. Während sie nun in ihrer Kleidergröße 48 und einem ungewöhnlichen Wippen ihrer Hüften den Flur entlang zum Hof ging, auf dem sowohl die Streifenwagen, als auch die zivilen Dienstfahrzeuge geparkt waren, schaute ihr Tom kopfschüttelnd hinterher.

Waltraud steuerte mit ihrer unübersehbaren Leibesfülle einen der zivilen Dienstwagen, der unter ihrem Gewicht einseitig belastet zu sein schien. Doch die jahrelange Berufserfahrung und der tägliche Umgang mit Fahrzeugen, die eigentlich nicht für sie gemacht waren, sorgten dafür, dass Walli, wie sie ihre langjährigen Kollegen nannten, dennoch souverän ihren Arbeitsalltag bewältigte.

Tom nahm auf dem Beifahrersitz Platz und konnte gerade noch seinen Sicherheitsgurt anlegen, als sie ungewöhnlich schnell den Hof des Polizeirevieres verließ.

Auf der Straße passte sie ihr Tempo dem vorherrschenden Verkehr an. Gleichzeitig versuchte sie Tom in ein privates Gespräch zu verwickeln. „Na, und was hat dich in unsere schöne Stadt verschlagen? Der Job kann es doch nicht sein.“ Sie grinste ihn kurz an, bevor sie ihren Kopf wieder nach vorn und ihre Augen auf die Fahrbahn richtete.

„Doch, die Stadt hat es mir angetan. Ich bin gern hier“, antwortete er etwas einsilbig, da er nicht die Absicht hatte, einer neuen und ihm völlig unbekannten Kollegin die wahren Beweggründe seines Ortswechsels darzulegen.

„Pah, glaube ich dir nicht. Hamburg ist zwar schön, aber auch hektisch. Hannover ist ruhiger. Da würdest du dein Rentenalter viel stressfreier erleben. Also, raus damit. Was ist der wahre Grund für deinen Wechsel.“ Sie grinste breit und sah für einen langen Moment direkt in seine braunen Augen. Das war nur möglich, weil sie an einer roten Ampel anhalten musste.

Tom seufzte genervt und grübelte bereits über eine Ausrede, als sie rasant anfuhr und den Wagen unnötig schnell beschleunigte. Überrascht wegen ihres ungewöhnlichen Fahrstiles schaute er sie von der Seite an und zuckte zusammen, als sie eine Vollbremsung machte.

„Scheiße, diese neuen Fahrradregeln sind gefährlich. Ich hätte den Kerl auf dem Rad doch fast übersehen“, schimpfte sie und fuhr heftig mit dem Kopf schüttelnd weiter. Tom schluckte und hatte plötzlich arge Zweifel, ob er unversehrt aus dem Wagen wieder würde aussteigen können.

„Also, Süßer. Du bist doch sicher in unsere Stadt gewechselt, weil dir eine Frau den Kopf verdreht hat, oder?“ Sie gab nicht auf und wollte unbedingt den wahren Grund wissen. Tom antwortete nicht. Er hatte beschlossen, ihre Fragen zu ignorieren. Doch er hatte nicht mit Waldtrauts Hartnäckigkeit gerechnet.

Unvermittelt legte sie ihm die rechte Hand auf den linken Oberschenkel und wanderte damit fast in seinen Schritt. „So ein junger Kerl wie du, denkt doch sicher immer an Sex, oder?“ Tom erschrak und wurde augenblicklich kühl und sachlich. „Nehmen Sie die Hand von meinem Oberschenkel. Das ist sexuelle Belästigung.“ Ermahnte er seine Kollegin mit harter Stimme und einer grimmigen Miene.

Waltraut jedoch lachte laut und heftig. Ihre Hand zog sie nur deshalb zurück, weil sie damit in einen anderen Gang schalten musste. „Ach, hab dich doch nicht so. Kannst ruhig zugeben, dass du immer geil bist und wegen einer Frau die Stadt gewechselt hast.“ Sie nickte vielsagend, hielt unvermittelt an und stieg aus.

Tom schnaubte verärgert und beobachtete dann seine Kollegin durch die Windschutzscheibe des Wagens. Sie schien sich in der Gegend gut auszukennen. Sie hatte ohne Navigationssystem zielsicher diesen Ort angesteuert.

Wo sind wir hier eigentlich? dachte Tom und sah sich um. Grinsend erkannte er den Stadtteil, in dem sie sich befanden. Wir sind auf St. Pauli. Eine Straße weiter und die Reeperbahn begrüßt uns mit all ihrem Trubel. Aber was will sie hier? Während er noch grübelte, wanderte sein Blick zurück auf seine Kollegin.

Waltraud hatte sich gerade zwei zwielichtig aussehenden jungen Männern in den Weg gestellt. Sie stemmte dazu ihre Hände in ihre Hüften und sprach mit so lauter und kräftiger Stimme, dass selbst Tom im geschlossenen Auto fast jedes Wort verstehen konnte.

Er schüttelte nachdenklich seinen Kopf. „Hoffentlich“, so dachte er inständig, „muss ich nicht mit dieser grässlichen Person zusammen arbeiten.“ Mit entsprechend grimmigem Gesichtsausdruck verfolgte er das weitere Geschehen und entschied schließlich, auch auszusteigen.

„Ach, Walli, hab dich doch nicht so“, beschwerte sich einer der jungen Männer. „Das hier ist ehrlich verdientes Geld.“ Er hielt ein Bündel Fünfziger in einer Hand und wehrte den fachkundigen Zugriff der Polizistin mit der anderen Hand ab.

„Her damit Ali. Ich will wissen, ob das Blüten sind.“ Waltraud machte ein ernstes Gesicht und ging einen Schritt auf ihn zu. Sein Freund hielt blitzschnell einen Arm dazwischen, damit ein Minimum von Abstand übrig blieb.

Die Polizistin grinste, verschränkte die Arme vor der Brust und wartete geduldig, bis Ali erneut versuchen würde, sich zu rechtfertigen und sich damit in Schwierigkeiten brachte.

Doch ehe Ali reden konnte, erschien Tom neben seiner Kollegin und baute sich mit seinen 1,90 Meter in voller Größe neben ihr auf. Der junge Mann sah ihn respektvoll an, schaute dann zu seinem Freund, machte eine beruhigende Geste und brachte dann ein paar Worte der Erklärung hervor. „Habe einen neuen Job.“

„So, und das soll ich dir glauben?“, fragte Walli zweifelnd, aber immer noch sachlich. Beide Männer nickten und lächelten übertrieben breit. Für Tom schienen die beiden ihnen einen Bären aufzubinden. Er überlegte noch, ob er dem Hauptverdächtigen verbal drohen sollte, als seine Kollegin bereits handelte.

Mit einem Ruck drehte sie Ali die Arme auf den Rücken, trat ihm unsanft zwischen die Beine und wiederholte ihre Anfangsfrage ziemlich laut und sehr deutlich. „Also, woher hast du die Geldscheine?“ Ali wimmerte vor Schmerzen und kniff die Beine zusammen soweit es ging. Sein neben ihm stehender Kumpel war eingeschüchterter und jammerte.

„Schon gut. Ich erzähle. Ich erzähle“, rief Ali nun und versuchte den leichten Schmerz von seinem Schwanz, den die Polizistin ihm zugefügt hatte, zu ignorieren. Sein Kumpel machte jetzt eine beschwichtigende Handbewegung, um die Gesprächsbereitschaft von Ali zu unterstreichen.

Doch Walli ließ sich nicht beirren. Im Gegenteil. Sie erhöhte den Druck, ließ Ali noch einmal aufheulen und schaute auch seinen Kumpel noch einmal fragend an. „Also?"

„Wir haben eine Nutte bestohlen. Sie wollte uns nicht für unsere Dienste bezahlen. Da haben wir sie geschlagen und all ihr Geld geklaut“, berichtete Ali mit zittriger Stimme. Walli grinste zufrieden, lockerte ihren harten Griff und fragte nach weiteren Details, während Tom völlig verblüfft, wie ein Anfänger, neben ihr stand.

Kurze Zeit später befanden sich die Polizeibeamten mit den beiden jungen Männern im Zimmer der Prostituierten, um wie es im Polizeiprotokoll immer so schön hieß, einen Sachverhalt zu klären.

„So, Sie sind also Jennifer.“ Die angesprochene, spärlich bekleidete Frau nickte. Ihr junges, fast noch kindliches Gesicht wies rötliche Spuren auf, die unzweifelhaft von körperlicher Gewalt gegen sie zeugten.

„Wofür haben Sie diese beiden Männer ursprünglich bezahlen wollen?“ fragte Walli nun mit sanfter Stimme. Sie kehrte ihre weibliche, ja fast mütterliche Seite hervor, um die junge Prostituierte zum Reden zu bringen. Tom staunte. Innerhalb kürzester Zeit lernte er seine neue Kollegin von gleich mehreren Seiten kennen. Zumindest von der Polizeiarbeit verstand sie eine ganze Menge.

„Ich, ich“, stotterte Jennifer. „Ich wollte eigentlich nur…“ Sie hielt inne und es war offensichtlich, dass sie nach einer Ausrede suchte. Die Wahrheit schien ihr offenbar zu riskant zu sein, um sie einer Polizistin mitzuteilen.

Walli machte eine grimmige Geste und setze eine ernste Miene auf. Sie hatte keine Lust auf weitere Ausflüchte. Die beiden jungen Männer hatten ihre Geduld schon zur Genüge missbraucht. Dennoch versuchte sie es noch einmal mit der mütterlichen Variante, „Ganz ruhig. Erzähl von Anfang an.“

Doch Jennifer schwieg, senkte den Kopf und schaute auf den Boden. Tom betrachtete die junge Frau. Sie trug zerrisse Netzstrümpfe, rote High Heels und einen Minirock, der so gut wie gar nichts verdeckte.

Tom konnte die Farbe ihres cremfarbenen String Tangas sehen. Seine aufkommende Erregung konnte er nur schwer in den Griff bekommen. Als Jennifer dann ihre vor der Brust überkreuzten Arme noch enger an ihren Oberkörper drückte, hatte Tom schließlich große Schwierigkeiten seine Erregung weiterhin zu unterdrücken. Denn Jennifers pralle Brüste wurden durch ihre Arme derart nach oben gedrückt, dass die Spitzen der Brustwarzen zu sehen waren.

Auch die beiden jungen Männer konnten den Reizen von Jennifers Körper nicht widerstehen. Sie starrten die junge Frau unverhohlen an und wurden sichtbar nervös. Denn auch sie spürten eine deutliche Erregung.

Walli hingegen wurde lediglich äußerst ungeduldig. „Also?“ fragte sie noch einmal laut in Jennifers Richtung, jedoch ohne Reaktion.

Tom war die Situation sehr unangenehm. Aber er wollte der Kollegin auch nicht in die Parade fahren. Daher blieb er stumm und kämpfte mit seiner Erregung. Wenig hilfreich war dabei allerdings, dass sein Blick statt auf dem Mädchen nun auf dem großen, mittig im Zimmer stehenden Bett ruhte.

Das Möbelstück befeuerte nur seine Fantasie und sorgte dafür, dass sich seine Erregung steigerte. „So, ein Mist“, dachte er und verzog grimmig das Gesicht. Der nun ausweichende Blick zur Seite traf die beiden jungen Männer, die ihre Blicke immer noch auf Jennifer geheftet hatten.

Tom spürte den Handlungsbedarf, seufzte unwillkürlich laut und genervt und streckte seinen Rücken. Sein Körper baute sich zur vollen Größe auf und verschreckte die beiden jungen Männer augenblicklich.

Die waren nämlich ein gutes Stück kleiner als er und hatten den Ernst ihrer Lage inzwischen erkannt. „Jen wollte, dass wir die Adresse von diesem Bankentyp ausfindig machen. Damit sie auch einmal mit ihm vögeln und viel Kohle abgreifen kann. Doch…“ Er stockte und Ali sprach weiter. „Der blöde Sack hat den Löffel abgegeben, bevor er sie ficken konnte.“ Er stöhnte verärgert und sah Jennifer grimmig an.

„Doch für die Adresse von dem toten Typ wollte sie nun nichts mehr bezahlen, da haben wir uns unser Geld einfach genommen.“ „Und sie geschlagen“, ergänzte Tom verärgert über so viel unnötige Gewalt.

Die beiden jungen Männer schnaubten nur verächtlich und drohten Jennifer mit einer Geste weitere Schläge an. Verängstigt trat diese einen Schritt zurück und stieß mit den Kniekehlen gegen das große Bett, das mittig den Raum ausfüllte.

„Hey, keine weiteren Drohungen. Was Sie bereits getan haben reicht für eine Anklage wegen Körperverletzung.“ Toms ernster Blick machte den beiden jungen Männern unmissverständlich klar, dass sie sich in großen Schwierigkeiten befanden. Dennoch schauten sie weiterhin Jennifer grimmig an.

Tom bemerkte es. Die junge Prostituierte tat ihm leid. Sie war eigentlich ein recht hübsches Mädchen, wenn auch etwas jung. Er hätte sich einen anderen Beruf für sie gewünscht. Doch ihre Berufsausübung zu ändern, lag nicht in seiner Verantwortung. Sie hatte ihren Personalausweis vorgelegt, nach dem sie über 18 war, wenn auch nicht sehr viel. Daher durfte sie selber entscheiden, welchen Beruf sie ausüben wollte. Das Jugendschutzgesetz griff nicht mehr.

„Jennifer“, fragte er nun in einem freundlichen Tonfall, „möchten Sie Anzeige erstatten gegen diese beiden Männer wegen Körperverletzung?“ Sie sah erst ihn und dann die beiden jungen Männer an, zögerte und schüttelte dann den Kopf.

Erfreut atmete Ali auf. Sein krimineller Kumpel ließ ebenfalls Erleichterung erkennen. Doch sie freuten sich zu früh, denn Jennifer sagte plötzlich. „Aber ich will mein Geld zurück. Und zwar alles.“ Ihre Stimme hatte so fest und selbstsicher geklungen, dass sich Tom und Walli erstaunt ansahen.

Tom musterte die beiden auffordernd. Um sich weiteren Ärger zu ersparen, gaben sie Jennifer widerstrebend ihr hart verdientes Geld zurück. Sie bedankte sich mit einem traurigen Lächeln bei den beiden Polizisten. Ali und sein Kumpel verschwanden missgelaunt. „Scheiß Bullen!“ Doch Tom und Wally überhörten großzügig diese Beleidigung und wendeten sich zum Gehen, als Jennifer Tom unvermittelt stoppte.

„Du willst doch nicht schon gehen?“, fragte sie mit sanfter Stimme, kam dicht an ihn heran und legte eine Hand sanft in seinen Schritt. Tom war irritiert. Ließ sie jedoch gewähren.

„Wie wäre es? Du schickst Deine Kollegin schon einmal zurück zum Revier und wir beide amüsieren uns.“ Dabei lächelte sie ihn zuckersüß an, streichelte seinen Schwanz durch die Hose hindurch und versuchte auch ihn zu küssen.

Für einen kurzen Moment wäre Tom fast schwach geworden. Sie war einfach zu verführerisch. Doch dann wurde ihm bewusst, dass er sich damit in Teufels Küche begeben würde und dadurch erpressbar wurde. Entsprechend reagierte er. Wenn auch widerstrebend.

„Nein, tut mir leid. Dieses Angebot darf ich nicht annehmen. Das wäre Bestechung. Wir beide würden uns strafbar machen.“ Er nahm sanft ihre Hand aus seinem Schritt und schaute sie ernst an. Sie schmollte und versuchte noch einmal ihn zu küssen.

Seufzend widerstand er ihr. Mit ausgestreckten Armen hielt er Abstand und wandte sich zur Tür. Dort stand Walli breit grinsend. Die ganze Szene hatte sie amüsiert. Gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen verließ sie nun das Zimmer von Jennifer und das dazugehörige Gebäude. Für sie gab es hier nichts mehr zu tun.

Auf dem Weg zurück zum Revier fragte Tom unvermittelt. „Um welchen toten Banker handelt es sich hier? Kennst du den Fall?“ Waltraud grinste. Sie hatte in seiner Stimme seine Neugierde vernommen.

„Tja, ich muss dich leider enttäuschen. Der Fall liegt nicht auf Deinem Berg von Akten. Das ist Chefsache.“ Sie grinste amüsiert. „Wenn du also Interesse an dem Fall hast, musst du dort einmal nachfragen. Aber ich warne dich. Das riecht nach ziemlich viel Arbeit.“

Sie grinste über das ganze Gesicht und fuhr ihren Dienstwagen erstaunlich sanft auf die Einfahrt zum Hofparkplatz des Polizeirevieres. Tom hingegen schreckte ihre Warnung nicht. Im Gegenteil. Sein Interesse an dem Fall war geweckt.

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